Iran : Spanien

Das war es vom 1:0-Mittwoch bei der Fußball-WM. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen sind wir wieder für sie da. Unter anderem am Abend mit Argentinien gegen Kroatien.

Diego Costa ist nach seinem Treffer jetzt übrigens Zweiter der Torschützenliste. Auch wenn das Tor etwas unfreiwillig war.

Der Iran ist vor Marokko Dritter.

In der Tabelle führen nun Spanien und Portugal mit 4 Punkten und 4:3-Toren.

Spanien müht sich zu einem kargen 1:0 über den Iran. Der hier nahe an der Sensation schnupperte.

Mohammadis Einwurf ging zurück, dann kam eine Flanke von rechts, die de Gea weg fausten konnte. Das war es.

Ende in Kasan.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Noch einmal eine Einwurf-Flanke von Mohammadi.

Noch einmal versucht es der Iran über rechts, über Rezaeian. Der Ball gerät etwas zu lang. De Gea nimmt ihn auf.

Isco mit einem Freistoß von rechts, viel zu flach. Schwach. Ein Iraner köpft weg.

Nach einer Flanke und einem Kopfball von Azmoun ist de Gea draußen und hält den Ball fest. Das war aber auch mehr eine Rückgabe.

Gab ja auch einen Videobeweis.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Spanien lässt den Ball nun laufen. Iran kommt nicht an die Kugel.

Rodrigo kommt für Costa. Auch der Stürmer vom FC Valencia ist in Brasilien geboren, in Rio de Janeiro.

Spanien mit Ballbesitz. Dann kann der Iran kein Tor schießen. So richtig nach vorne geht es derzeit nicht.

Fünf Minuten noch. Nach regulärer Spielzeit.

Die Spanier zittern sich ja fast schon zum Sieg. Gegen den Iran.

Spanien braucht hier sogar Glück, um zu gewinnen.

Als der "Fußballer des Jahres" des Iran da heranflog, sah es wie das fällige 1:1 aus!

Amiri tunnelt mal so locker links Pique weg, seine Flanke köpft Taremi aus Nahdistanz drüber!

Fast der Ausgleich!

"Asensio hat alles", schwärmte einmal Ex-Real-Coach Zinedine Zidane.

Asensio ist der jüngste Spieler im WM-Aufgebot der Spanier. Mit 22 Jahren.

Nach einem Foul an Carvajal.

Heute hatten wir schon 64.000 und 78.000 Zuschauer.

42.718 Zuschauer sind heute Abend mit dabei.

Ein 18-Meter-Freistoß von Isco von halbrechts bleibt in der Mauer hängen.

Nach einer schönen Flanke von links verpasst Amiri im Rutschen nur ganz knapp. Ramos hatte da nach de Gea gewunken. Der ManUnited-Keeper blieb aber im Tor.

Die anderen beiden Spiele heute endeten übrigens 1:0 ...

Rugby-Szenen bei der Fußball-WM. Aber okay, gestern bei Polen gab es eine Aktion wie beim Eishockey. Als Senegals Niang gegen Polen nach einer Verletzung aufs Feld lief und traf.

Was für eine Szene! Nach einer geschickt ausgeführten kurzen Ecke haut Ramos den Ball aufs Tor. Der Torwart und drei Abwehrspieler springen vor der Linie dazwischen. Costa ist da und versucht zu stochern. Am Ende pfeift Cunha ab.

Iniesta spielt sich gut durch, bis zur Grundlinie. In der Mitte findet sein flacher Rückpass aber keinen Abnehmer.

Wir empfehlen unsere Multicam bei sportschau.de. Für die Abseitsszene gerade.

Aber schon unmittelbar nach der Führung hatte man den Eindruck, dass es Spanien etwas schleifen lassen würde.

Ezatolahi hatte den Ball ins Netz gewuchtet und war dann mit seinen Mitspielern Richtung Eckfahne marschiert. Schiedsrichter Cunha hatte aber sehr schnell reagiert. Da achteten die Iraner in dem Moment natürlich nicht drauf. Da mussten die Emotionen raus.

Da hatte es nach einer Rechtsflanke eine Abseitsposition bei einer Verlängerung und wohl auch ein Handspiel gegeben.

Das Tor zählt nicht!

Ein Iraner hatte aus Nahdistanz getroffen. Wir erleben den Videobeweis!

Cunha hatte sofort unterbrochen.

Abseitstor des Iran!

Ramos stoppt einen Iraner unfair. Freistoß für die Asiaten. Von halbrechts.

Iniesta verliert den Ball, Iran kontert gut, nach einer Linksflanke setzt sich Taremi gegen Carvajal durch - knapp links vorbei.

Iniesta kam aus der Mitte und spielte Costa an, der Mittelstürmer wollte sich gerade drehen, als ihn der Iraner anschloss. Ein Tor mit etwas Glück für den Favoriten.

Spanien geht in Führung. Es sah zunächst wie ein Eigentor aus, aber der Iraner Rezeian hatte Costa direkt angeschossen. Von da sprang der Ball dann ins Tor.

Große Chance für den Iran! Nach einer Kopfballabwehr von Pique kann Ansarifard volley aus 12 Metern von halblinks abziehen. Nur ganz knapp links vorbei.

Der Favorit macht endlich richtig Druck.

Gute Kombination von Spanien, Carvajal in den Rücken der Abwehr, so Isco 14 m vor dem Tor drüber zieht.

Nächste Chance: Busquets aus 18 m - Torwart Beiranvand pariert den abgefälschten Ball im Nachfassen. Da musste er in der Luft noch einmal korrigieren. Sah spektakulär aus.

Nach einer Ecke und einer Verlängerung wäre Pique fast zum Abschluss aus Nahdistanz gekommen!

Barcelona hatte mal in der Champions League bei Celtic Glasgow auf 89 Prozent. Am Ende gewannen die Schotten 2:1.

73 Prozent Ballbesitz gab es in der ersten Hälfte für die Iberer. Eine satte Zahl. Gibt es so auch nicht ganz so oft.

Es geht mit etwas Verzögerung weiter. Der Ball fehlte ...

Anpfiff 2. Spielhälfte

Keine Wechsel.

Die Spanier kommen als erste zurück auf das Feld.

Wir verabschieden uns bis gleich.

Der Favorit kommt kaum einmal durch. Nur ein einziger Torschuss von Spanien.

Halbzeit. Kein Zuckerschlecken für die Spanier und die Zuschauer.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Jetzt noch einmal der Iran über links. Aber die Flanke kommt nicht an.

Endlich eine wirklich gute Gelegenheit für Spanien! Silva kommt aus 17 m frei zum Abschluss, aber ein iranisches Bein ist dann doch noch dazwischen. Das roch nach dem 1:0. Da hatten sich drei Spanier schön durchgespielt.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Im Trainerlehrgang in Hennef könnten sie sich jetzt die Köpfe heiß reden. Aber unterhaltsam ist das Geschehen bisher nicht.

Isco von links in die Mitte auf Silva, der dreht sich am Fünfer, aber wird dann auch abgeblockt. Ein Hauch von Gefahr.

Ein Lob von Iniesta bringt auch nichts.

Costa ist wohl schon frustriert von seinem wenigen Ballkontakten. Muss aber trotzdem nicht sein.

Costa versucht "Trash Talk" mit dem Keeper, tritt ihm auf den Fuß, der Iraner fällt. Schiedsrichter Cunha ist da und versucht zu beruhigen. Aber irgendwie hat der Uruguayer die Partie nicht so richtig im Griff.

Hosseini verletzt nach der Ecke Mitspieler Haji Safi. Der humpelt vom Feld zunächst. Der Kapitän versucht aber weiterzumachen.

Schau an. Der Iran spielt sich gut durch, die Rechtsflanke von Rezaeian klärt Ramos zur Ecke. Die bringt nichts ein.

Silva flankt von rechts, aber Costa bekommen sie vorne kaum einmal angespielt. Auch jetzt klärt ein Iraner vor dem in Brasilien geborenen 29-Jährigen mit dem häufig grimmigen Habitus.

Hierro mit leichtem Klatschen am Spielfeldrand. Mehr wollen wir da in den Blick jetzt nicht hinein interpretieren.

Ein Schuss auf das Tor bislang von Spanien. Das ist doch ganz schön dünn.

Die Spanier strahlen bislang kaum Gefährlichkeit aus. Das sieht alles nach harter Arbeit aus.

Nach einer Kopfballverlängerung von Ramos gelingt Silva ein artistischer Drehschuss aus Nahdistanz - drüber. Immerhin einmal eine spanische Chance.

Jetzt einmal ein Doppelpass von Isco auf Iniesta, der wird dann aber doch gestoppt. Ecke.

Etwas Unruhe im Strafraum des Iran. Aber kein Spanier kommt wirklich zum Abschluss.

Silvas 25-m-Freistoß zentral wird leicht abgefälscht, aber Beiranvand bleibt ruhig und hält den Ball.

Schon wieder ein Foul vor dem Strafraum. Diesmal an Busquets. Ezatolahi wird nun selbst behandelt. Da gingen die Knie aneinander.

Ein 25-m-Freistoß von Ramos wird von der Mauer abgefälscht, dann holt sich der Schlussmann den Ball. Jubel brandet auf.

Vazquez verliert links den Ball und foult dann taktisch, bevor der Iran kontern kann.

Spanien lässt den Ball immer wieder zirkulieren, jetzt versucht es Silva aus 20 Metern zentral - ein Iraner ist mit dem Körper dazwischen.

Wieder der Iran: Diesmal eine Flanke von rechts, die durch den Strafraum von Spanien segelt. Da hofften die Spanier auf Abseits. Vergeblich.

Ramos rammt den Referee kurz zur Seite, seine Flanke von halblinks schnappt sich der 1,95 Meter lange Beiranvand.

75 Prozent Ballbesitz für Spanien, aber auch ganz viele Unterbrechungen. Kein schönes Spiel bisher.

Der erste Torschuss des Iran verfehlt klar das Tor.

Trainer Queiroz diskutiert nun auch mit dem vierten Offiziellen.

Azmoun tritt Busquets über auf die Füße. Nachdem sich der Kapitän Ansarifard dann auch noch aufregt über den Pfiff, wird Referee Cunha doch sehr deutlich. Der Freistoß bringt nichts ein.

Iran verteidigt im 4-4-2. Ohne Pressing. Spanien wird viel Ballbesitz haben.

Nach einem Foul an Isco gibt es Freistoß von links, den Silva in die Mitte zieht, aber kein Spanier kommt da richtig an den Ball.

Ramos mit einem harten Zweikampf gegen Azmoun. Der Iraner bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Cunha ermahnt Ramos.

Iran hat zwei breite Defensivketten aufgebaut und wartet auf die Angreifer der Iberer.

Spanien kann klären, der Nachschuss von Amiri geht aus 23 Metern klar drüber.

Iran erstmals so richtig aufmüpfig. Und der Außenseiter holt einen Freistoß von links heraus.

In Sachen Marktwert liegt Spanien auf Rang zwei, Iran auf 28.

Spanien versucht es zunächst über außen.

Gegen Marokko brauchte der Iran rund 20 Minuten, um sich überhaupt zu sortieren. Das wurde von den Nordafrikanern aber nicht bestraft.

Der Iran ganz in rot, Spanien ganz in weiß.

Es geht los. Jeweils vier Spieler von Real und Barca stehen in der Startelf. Eine Herkulesaufgabe für die Iraner.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter ist Andres Cunha (41) aus Uruguay. Schon seine zweite WM-Partie. Bei Frankreich gegen Australien überzeugte er.

Bei Spanien trötet es nicht ganz so heftig.

Die Hymnen. Nach der iranischen fühlen wir uns ein wenig in die Achtziger Jahre zurückversetzt. Als Tröten die Angriffe in den Bundesliga-Stadien begleiteten.

Nur zu den ganz großen Partien ging es in die hochmoderne Arena, die unter anderem eine riesige LED-Wand besitzt. Nun ist man komplett umgezogen. Aber drei Viertel der Ränge sind immer leer. Kasan ist aber dennoch eine Stadt, die auf Sportevents setzt.

Fußballklub Rubin, auch schon russischer Meister, fremdelt mit der neuen Arena. Zunächst spielte man in der Regel weiter im Zentralstadion, in das eben auch 30.000 Fans passen. Selbst im Europacup.

Die Begegnung steigt in Kasan, in der achtgrößten Stadt Russlands. Rund 800 km östlich von Moskau entfernt. In der schon relativ früh fertig gestellten Arena fand auch schon eine Schwimm-WM statt.

Da Stadion ist ziemlich fest in iranischer Hand. Das 82-Millionen-Einwohner-Land ist fußballverrückt. Leider dürfen bislang nur Männer ins Stadion. Das war schon 2004 so, als die DFB-Elf im riesigen Stadion in Teheran 2:0 gewann.

Die Trainer Queiroz und Hierro kennen sich sehr gut - und begrüßen sich entsprechend gut gelaunt.

Torwart Alireza Beiranvand (Persepolis FC) wurde zum neuntbesten Torwart der Welt gewählt. Um seinen Traum vom Profi zu schaffen, ging er nach Teheran und ging den ganz harten Weg, indem er auch diverse Nebenjobs annahm, um finanziell über die Runden zu kommen. Wahnsinn.

Alireza Jahanbakhsh (AZ Alkmaar) wurde Torschützenkönig in den Niederlanden. Und ist bereits in den Notizzetteln von Bundesliga-Managern.

Der bekannteste Akteur beim Iran ist Ashkan Dejagah. Der Ex-Berliner und Ex-Wolfsburger war in dieser Saison aber lange verletzt. Der Mittelfeldspieler sitzt zunächst nur auf der Bank.

Beide Teams haben sich im Tunnel versammelt.

Das "Team Melli" wird trainiert vom Portugiesen Carlos Queiroz. Der arbeitete auch schon bei Real Madrid, dort aber eher glücklos. Bei Manchester United war er 2008 der taktische Kopf hinter dem Champions-League-Triumph. Er setzte dabei auf Cristiano Ronaldo.

Der Iran feierte gegen Marokko einen historischen Erfolg: Den erst zweiten WM-Sieg im 13. Spiel. Den ersten gab es im politisch damals total aufgeladenen Duell 1998 in Frankreich gegen die USA (2:1). Ein weiterer Sieg - und eine echte Sensation wäre perfekt.

Es ist noch relativ hell in der Republik Tatarstan. Dort liegt Kasan.

Gegen die Portugiesen gab es für die Spanier eine unglückliche Punkteteilung. In der zweiten Halbzeit war der Europameister von 2012 die bessere Mannschaft. Dann kam aber eben ein Cristiano Ronaldo.

Unter anderem setzt Hierro auf Keilstürmer Diego Costa. Der wurde einst von Antonio Conte (Chelsea) per SMS abgesägt. Nun kehrte er zu Atletico Madrid zurück. Und traf gegen Portugal doppelt.

Ex-Verteidiger Hierro nahm selbst an vier Weltmeisterschaften teil. Er stand 89 Mal für das Nationalteam auf dem Feld. Und ist immer noch der älteste WM-Torschütze der "Seleccion". 2002 traf er als 34-Jähriger zweimal.

Sportdirektor Fernando Hierro übernahm mal so eben: "Wir wollten nicht alles umwerfen. Also haben wir alles so gemacht, wie wir es geplant hatten", sagte die ehemalige Real-Legende nach dem Portugal-Match.

Die Spanier sorgten unmittelbar vor dem Turnier schon für einen Paukenschlag. Trainer Julen Lopetegui, bis dahin ungeschlagen mit dem Nationalteam, wurde entlassen. Nachdem er seinen Wechsel zu Real Madrid verkündet hatte.

Nicht in der Startelf steht Thiago von Bayern München. Gegen Portugal spielte er 20 Minuten.

Innenverteidiger Pique absolviert heute sein 100. Länderspiel für Spanien. Der Ehemann von Sängerin Shakira ist auch abseits des Rasens gut aufgestellt. Der 31-Jährige besitzt eine TV-Produktionsfirma, die gerade eine Doku über Antoine Griezmann präsentierte. In dem der verkündete, dass er nicht zum FC Barcelona wechselt. Piques Stammverein ...

Beim 3:3 gegen Portugal patzte Keeper David de Gea. Danach gingen auf der iberischen Halbinsel Diskussionen über seine Stammposition los. Die Entscheidung aber ist klar: De Gea bleibt im Kasten. Bei Manchester United hatte er in den vergangen drei Jahren überzeugt - und auch im Nationalteam war der 27-Jährige stark.

Portugal ist Tabellenführer vor dem Iran und Spanien. Der Weltmeister von 2010 braucht also einen Sieg, um am Iran vorbei zu gehen.

Schauen wir auf die Tabellenkonstellation nach drei Partien in dieser Gruppe. Spanien spielte ja zum Start im vielleicht besten WM-Spiel bisher 3:3 gegen Portugal. Der Iran gewann glücklich, man könnte auch sagen unverdient 1:0 gegen Marokko. Heute bezwang dann Portugal Marokko 1:0.

Hallo und herzlich willkommen zum 2. Spieltag in der Gruppe B: Spanien ist klarer Favorit gegen den Iran.