Belgien : Japan

Das war es von dieser Stelle. Morgen um 16 Uhr geht es weiter mit dem siebten Achtelfinale. Dann kämpfen Schweden und die Schweiz um ihr Viertelfinal-Ticket.

Der Dauer-Geheimfavorit aus Belgien dreht hier also ein 0:2 in ein 3:2 und steht im Viertelfinale. Dort wartet am Freitag Rekord-Weltmeister Brasilien. Das verspricht Spannung.

Viele Tränen bei den Japanern, die wirklich eine tolle Leistung gezeigt haben.

Die Japaner können und dürfen einem leidtun. Das war großer Sport der Asiaten. Die Zwei-Tore-Führung war durchaus verdient, der Ausgleich der Belgier kam dann genauso aus dem Nichts wie der Last-Second-Knockout durch Chadli.

Und kurz später ist dann tatsächlich Schluss. Wow, was für ein Finish.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Belgien schaltet schnell um. De Bruyne schickt Meunier auf die Reise, in der Mitte kreuzen Lukaku und Chadli. Und der Ball findet den eingewechselten Mann, der das Spiel entscheidet.

Und da ist das Tor. Wahnsinn.

Den hat der belgische Keeper sicher und leitet einen Konter ein.

Ecke Japan.

Was für ein Kracher! Honda versucht es direkt und zwingt Courtois zu einer Glanztat.

Noch einmal Freistoß für Japan aus rund 35 Metern.

Und vier Minuten Nachspielzeit.

Witsel um ein Haar mit dem Eigentor. Durchatmen Belgien. Eckball für Japan.

Die Japaner können sich aber befreien und noch einmal einen Angriff starten.

Chadli setzt sich auf links gegen zwei Gegenspieler durch, vom dritten wird er gestoppt. Einwurf Belgien.

Die nächste Flanke von Meunier. Dieses Mal setzt sich Lukaku aber mit unfairen Mitteln ein. Offensiv-Foul, Freistoß Japan.

Die Verlängerung ist noch knapp drei Minuten entfernt. Plus Nachspielzeit.

Vertonghen versucht es aus der Distanz. Wieder hält Kawashima, dem langsam die Hände glühen dürften.

Die belgische Lufthoheit ist aber deutlich zu sehen.

Doppelchance Belgien. Zuerst köpft Chadli, dann Lukaku. Beide Male ist Kawashima zur Stelle. Das war knapp.

Erstaunlich, dass die Belgier das Momentun nicht nutzen können. Japan ist weiter das bessere Team. Kagawa steckt auf Nagatomo durch. Die nächste Chance, aber dieses Mal passt die belgische Verteidigung auf.

Auch die Japaner wechseln doppelt. Honda und Yamaguchi ersetzen Haraguchi und Shibasaki.

Die wird kurz ausgeführt und dann verstolpert. Ballbesitz Japan.

Wieder auf Kompany, wieder vorbei. Aber noch einmal Ecke.

De Bruyne erzwingt die nächste Ecke.

Belgien setzt jetzt vermehrt auf hohe Flanken. Angesicht der beiden Hightower Lukaku und Fellaini keine ganz schlechte Idee.

Wieder Japan: Inui wechselt die Seite auf Sakai, der deutlich schneller ist als Vertonghen. Seine Flanke findet aber keinen Abnehmer. Die Japaner machen das weiterhin sehr gut.

Wirklich verdient haben sich die Belgier den Ausgleich nicht. Aber das spielt letztlich dann auch keine Rolle mehr.

Japan schüttelt sich einmal - und schaltet dann wieder in den Angriffsmodus. Inui setzt sich schön auf links durch, sein Abschluss wird aber geblockt.

Hazard setzt sich nach einer kurzen Ecke am linken Strafraumeck durch und flankt den Ball butterweich auf Fellaini, der seinen Größenvorteil ausnutzt und zum Ausgleich einköpft.

So schnell kann es gehen.

Daraus entsteht ein Konter über Chadli. Der Ball landet bei De Bruyne, der aus 16 Metern abzieht. Shoji springt dazwischen. Eckball.

Die Japaner machen aber alles andere als einen geschockten Eindruck. Direkt wieder ein japanischer Angriff, Eckball.

Die Hereingabe macht dann Karriere als Torschuss und der Ball schlägt im langen Eck ein. Nur so konnte Belgien hier zurückkommen.

Und da ist der Anschlusstreffer. Ein Querschläger von Inui landet auf dem Kopf von Vertonghen, der den Ball irgendwie in die Mitte bringen will.

Eckball Belgien.

Nächste Möglichkeit für Lukaku: Aber wieder bekommt Yoshida im letzten Moment sein Bein dazwischen.

Und am Ball sind erst einmal weiter die Japaner. Die denken gar nichts daran, sich hinten reinzustellen.

Ein Blick auf die Uhr zeigt aber auch, dass Belgien jetzt wach werden muss. Es bleiben noch 25 Minuten für zwei Tore.

Doppelwechsel bei Belgien. Martinez bringt zwei frische Kräfte, um noch mal für Schwung zu sorgen. Das war bitter nötig.

Die Chance zur Entscheidung. Sakai geht auf der rechten Außenbahn durch und bringt den Ball scharf in die Mitte. Kompany kann im letzten Moment klären.

Und plötzlich eine 100-Prozentige für Lukaku. Meunier bringt eine Flanke genau auf den Kopf des Mittelstürmers, der im Fünfmeterraum abschließen kann. Sein Kopfball geht aber weit links vorbei. Solche Chancen darf Belgien nicht liegenlassen.

Belgien ist weiter absolut ideenlos. Hazard bietet sich überall hin, vom restlichen Team kommt aber sehr wenig.

Die bringt nichts ein. Die Chance für Belgien zum Kontern allerdings auch nicht.

Das Verrückte: Japan macht hier weiter das Spiel. Haraguchis Flanke kann Witsel gerade noch so klären. Eckball.

Bei Belgien muss jetzt definitiv ein Impuls von der Bank kommen. Irgendwann muss passieren.

Die Japaner machen das weiter sehr geschickt. Carrasco bleibt in der Offensive keine andere Wahl, als aus unmöglicher Position abzuschließen. Der Ball geht weit vorbei.

Ein einfacher Pass von Kompany auf Carrasco geht direkt ins Seitenaus. Belgien muss sich jetzt schnell fangen.

Derzeit läuft gar nichts zusammen.

Belgien ist sichtlich geschockt. Damit haben die Roten Teufel definitiv nicht gerechnet.

Viel effizienter als Japan kann man das wohl nicht spielen. Zwei gefährliche Schüsse, zwei Tore. Hut ab.

Dem Geheimfavoriten Belgien droht das Aus im Achtelfinale. Wer hätte das gedacht?

Was ist denn hier los? Inui fasst sich aus rund 20 Metern ein Herz und hält einfach mal drauf. Und wieder ist er drin.

Meunier sucht Lukaku. Aber Kawashima passt auf.

Belgien muss jetzt kommen, Japan wird noch defensiver stehen. Das könnte interessant werden.

In der zweiten Hälfte ist jetzt schon mehr passiert als im kompletten ersten Durchgang. So kann es doch weitergehen.

Belgien antwortet prompt. Hazard trifft aus rund elf Metern aber nur den Pfosten.

Nach einem Ballverlust geht Haraguchi auf rechts ab und bleibt vor dem Tor eiskalt. Schuss ins lange Ecke, keine Chance für Courtois.

Und plötzlich führt der Außenseiter.

Der Ball rollt wieder. Japan im Angriff.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Beide Teams sind zurück auf dem Rasen. Gleich geht es weiter.

Japan spielt anfangs erstaunlich offensiv und lässt die Belgier nicht ins Spiel kommen. Die Roten Teufel werden mit zunehmender Spieldauer etwas besser, ein Mittel gegen die japanische Defensive hat der Geheimfavorit aber noch nicht gefunden. Echte Torchancen: Fehlanzeige. Die gute Nachricht: Eigentlich kann es nur besser werden. Und: Tore sind garantiert.

Das wars vom ersten Durchgang.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Mertens noch einmal mit einem Schlenzer aus rund 20 Metern. Auch das aber kein Problem für Kawashima.

Zur Abwechslung mal eine gute Aktion der Japaner. Nach einem schönen Seitenwechsel von Inui auf Nagatomo schließt der Linksverteidiger einfach mal ab. In der Mitte hält Osako den Fuß rein und überrascht Courtois. Der belgische Keeper lässt den Ball durchflutschen, ist im Nachfassen aber zur Stelle.

Mertens versucht es mal kreativ mit der Hacke. Auch das funktioniert allerdings nicht.

Gefährliche Flanke auf Meunier, aber Nagatamo passt auf. Belgien wird druckvoller, die japanische Defensive steht aber immer noch sehr kompakt.

Auch der bringt allerdings nichts ein.

Shibasaki legt Hazard. Gelb und Freistoß Belgien.

In der Torschussbilanz führt Belgien übrigens 9:3. Viel Aussagekraft hat dieses Statistik allerdings nicht. Beide Teams noch ohne echte Torchance.

Dieses Mal geht der Ball auf Vertonghen. Mehr Gefahr entsteht dadurch allerdings auch nicht.

Bislang waren die nicht wirklich gefährlich. Vielleicht mal nicht Kompany suchen.

Nächster Eckball Belgien.

Nach einem Ballverlust von Hasebe hat Hazard viel Platz auf links. Sein Schuss bleibt allerdings hängen, der Nachschuss von Witsel geht über das Tor.

Auf der Gegenseite pflückt Inui einen Seitenwechsel schön runter. Dann steht er allerdings alleine gegen die versammelte belgische Hintermannschaft. Das konnte nichts werden.

Mertens mal im Strafraum. Der erste Kontakt passt aber nicht, Shoji kann klären.

Kagawa versucht es mit einem langen Ball auf den rechts startenden Sakai. Courtois passt aber auf. Ballbesitz Belgien.

Japan kann sich mal etwas befreien. Kagawa setzt sich über links durch, setzt dann Nagatamo ein, der Inui findet. Dass der 1,69 Meter kleine Linksaußen aber kein Kopfballungeheuer ist, hat diese Szene noch einmal eindrucksvoll bewiesen. Courtois fängt das Kopfbällchen locker.

Und wieder fliegt die Flanke auf Kompany, der den Ball aus rund zwei Metern eher klärt, als ihn aufs Tor zu bringen. Der Spieler von Manchester City ist im Hauptberuf eben Innenverteidiger.

Wieder eine Flanke auf Lukaku, Yoshida bringt den Fuß dazwischen. Die nächste Ecke, der Druck nimmt zu.

Jetzt geht Hazard mal über links ab und prüft Kawashima. Der japanische Keeper ist zur Stelle und klärt.

Erste gefährliche Szene im Strafraum der Japaner. Meuniers Flanke kommt genau auf Lukaku, der den Ball im Strafraum allerdings nicht kontrollieren kann. Da war mehr drin.

Carrasco mal mit etwas Platz auf links. Seine flache Hereingabe landet aber in den Füßen der japanischen Innenverteidigung.

Insgesamt ist Belgien jetzt aber deutlich besser im Spiel. Japan nur noch in der eigenen Hälfte, dort allerdings vielbeinig. Bislang gibt es da kein Durchkommen.

Auch die bringt nichts ein. Torgefahr strahlen beide Teams nicht aus.

Lukaku zieht mal ab, wieder geblockt. Wieder Ecke.

Die Japaner versuchen immer wieder, Inui ins Spiel zu bringen. Dieses Mal gerät der Pass allerdings zu lang. Die Partie ist etwas verflacht.

Die geht erneut auf Kompany. Und erneut keine Gefahr für das japanische Tor.

Lukaku erstmals in Mittelstürmer-Position am Ball. Sein Abschluss wird geblockt, wieder Ecke.

Kurz ausgeführt, dann findet De Bruyne den Kopf von Kompany. Der Ex-Hamburger kann den Ball aber nicht richtig drücken. Keine Gefahr.

Witsel haut aus rund 20 Metern einfach mal drauf. Es gibt den ersten Eckball.

Nach rund einer Viertelstunde lässt sich festhalten: Japan macht das bis hierhin sehr gut. Der Außenseiter greift früh an nervt die Belgier schon im Spielaufbau. Das funktioniert bislang sehr gut. Die Roten Teufel sind noch gar nicht im Spiel.

Hasebe lässt sich immer wieder hinter die Viererkette fallen, um von hinten aufzubauen. Der Frankfurter ist der absolute Chef der Japaner.

Langer Ball auf Lukaku, der dann mit dem Kopf auf Mertens ablegen will. Das klappt jedoch nicht. Einwurf Japan.

De Bruyne wählt die feine Klinge und chippt den Ball auf Mertens. Der Pass gerät aber etwas zu lang.

Shoji versucht es mal aus rund 40 Metern. Zählt wohl als Torschuss, ging aber weit drüber.

Die Berlgier können sich erstmals auf der Umklammerung befreien. Mertens übersieht allerdings den ganz freien Carrasco auf der linken Außenbahn und wählt den Weg durch die Mitte. Die japanische Abwehr bedankt sich.

Wieder ist Inui auf links ganz frei. Der spielt es dann allerdings zu umständlich. Japan bleibt in Ballbesitz, muss aber neu aufbauen.

Schöner Ball von Hasebe auf Inui. Der Ex-Frankfurter ist auf links durch, seine Hereingabe dann aber zu ungenau.

Hazard versucht es mal auf eigene Faust. An zwei Japanern kommt er vorbei, beim dritten ist dann aber Endstation.

Sakai gewinnt den Ball und wird dann von De Bruyne gefoult. Ballbesitz Japan.

Belgien erstmals am gegnerischen Strafraum. Aber auch da ist es richitig eng. Es geht wieder nach hinten.

Die Japaner halten Wort und greifen richtig früh an. Die Belgier sollen ihr gefürchtetes Kombinationsspiel nicht aufbauen kann. Das ist schon jetzt erkennbar.

So kann es doch weitergehen.

Das ging schnell: Nach nicht einmal einer Minute der erste gefährliche Abschluss. Kagawa zieht aus 16 Metern ab. Der Ball geht knapp rechts vorbei.

Das Spiel läuft, Belgien hat angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Teams stehen bereit, gleich geht es los.

Noch einmal zur Erinnerung: Japan ist nur dank der Fairplay-Wertung ins Achtelfinale eingezogen. Ein Novum in der WM-Geschichte. Man wird sehen, ob es auch fußballerisch reicht.

Die musikalischen Highlights des Abends sind beendet, ab jetzt steht der Ball im Mittelpunkt.

Bei den Japanern sind heute übrigens auch drei Bundesliga-Profis dabei. Hasebe von Eintracht Frankfurt, Neu-Bremer Osako und der Dortmunder Kagawa stehen in der Startelf.

Die Belgier dürfen zuerst singen, dann folgen die Japaner.

Aber jetzt kommen wir zum Sportlichen: Beide Teams betreten in diesem Augenblick den Rasen in Rostow. Zeit für die Hymnen.

Auch der Schiedsrichter darf natürlich nicht unerwähnt bleiben. Der heißt heute Malang Diedhiou, kommt aus dem Senegal und ist 45 Jahre alt. Die WM in Russland ist seine erste und wird aufgrund des von der FIFA vorgegebenen Rentenalters von – eben genau – 45 Jahren auch seine letzte sein.

Da wir gerade schon beim Personal sind, werfen wir einen Blick auf die Aufstellungen. Wie erwartet läuft die Rotations-Maschine auf beiden Seiten auf Hochtouren. Bei Belgien gibt es zehn Neue (um es zu vereinfachen: Nur Torwart Coutrois bleibt in der Startelf), bei Japan sechs. Haraguchi, Hasebe, Inui, Kagawa, Osako und Shoji beginnen für Makino, Muto, Okazaki, Gotoku Sakai, Usami und Yamaguchi.

Alles geben ja, übertreiben nein: Auf beiden Seiten sind vor dem Achtelfinale eine Menge Spieler bereits einmal mit Gelb verwarnt worden. Bei einem weiteren härteren Foul wäre eine Sperre fällig. Folgende Bösewichte müssen aufpassen: Vertonghen, De Bruyne, Meunier, Tielemans und Dendoncker auf belgischer Seite. Keeper Kawashima, Inui, Hasebe und Makino auf japanischer.

Fehlende Fitness wird im Falle einer Niederlage übrigens keine der beiden Mannschaften als Ausrede anführen können. Belgiens Trainer Martinez schonte im abschließenden Gruppenspiel gegen England gleich neun Stammspieler, Japans Coach Nishimo gönnte gegen Polen immerhin sechs Profis eine Pause. Heute kann es auf dem Platz deshalb eigentlich nur ein Gas geben: Vollgas.

Damit ist durchaus zu rechnen. Belgien erzielte in den Gruppenspielen nicht nur die meisten Tore (9), sondern erspielte sich auch die meisten Torchancen aus dem Spiel heraus. Während bei den Belgiern nur ein Treffer aus seiner Standardsituation entstand, trafen die Japaner nur zweimal nach einem gelungenen Spielzug. Das spielstärkere Team kommt also aus Europa.

Rein statistisch spricht heute viel für Belgien. Die Roten Teufel haben als eins von nur drei Teams alle drei Gruppenspiele gewonnen und ihre Form gleich mehrfach unter Beweis gestellt. Ohne Punktverlust schafften es sonst nur Uruguay und Kroatien durch die Vorrunde – beide stehen inzwischen im Viertelfinale. Ein gutes Zeichen?

Brasilien hat vorgelegt, jetzt wird der Viertelfinal-Gegner der Selecao gesucht. In der Verlosung: Dauer-Geheimfavorit Belgien und Japan. Anstoß ist um 20 Uhr – und damit herzlich Willkommen zum Liveticker von sportschau.de.