Australien : Peru

Peru gewann erstmals seit 40 Jahren ein WM-Spiel. Damit und dem dritten Platz in der Gruppe wurden die grandiosen Fans der Südamerikaner beschenkt, auch wenn das Ausscheiden schon feststand.

Wie vor vier Jahren in Brasilien bleibt Australien sieglos und scheidet bei der fünften WM-Teilnahme zum vierten Mal nach der Vorrunde aus.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und dann ist Schluss.

Für beide Teams läuft die letzte Minute dieser WM.

Flanke auf Cahill im peruanischen Strafraum, doch der stützt sich auf.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Gleich ist es geschafft.

Mooy zieht die Ecke an den Fünfer, die Peruaner klären locker.

Risdon holt nochmal eine Ecke für die Australier heraus.

Leckie tankt sich nochmal in den peruanischen Strafraum, wird aber rechtzeitig vom Ball getrennt.

Jedinak zimmert den Freistoß aus 23 Metern deutlich übers Tor.

Arzani spielt am Strafraum fünf Perunaner schwindelig und holt einen Freistoß heraus.

Peru kontert: Cueva setzt den Ball an den Pfosten, doch der Schiedsrichter hatte schon wegen Abseits von Flores abgepfiffen. Korrekt.

Gelb nach Foulspiel.

Man muss auch ehrlich sagen, dass das Niveau des australischen Spiels heute nicht einmal zweitligareif war.

Indiz dafür war gerade auch eine fast schon peinliche Abwehraktion von Risdon, der allein im Strafraum den Ball zur Ecke wegdrischt.

Die Australier haben augenscheinlich den Glauben an die Wende längst verloren.

Rogic bedient Behich mit einem schönen Diagonalpass im peruanischen Strafraum. Dessen Zuspiel zu Cahill geht daneben, der Oldie ärgert sich maßlos.

Arzani zirkelt den Ball in den peruanischen Strafraum, Santamaria produziert fast ein Eigentor, der Ball kullert aber dann doch links am Tor vorbei.

Erste gute Aktion von Arzani: Sein Schuss aus 18 Metern landet hinten an der rechten Torstange.

Gelb nach taktischem Foul an Cueva.

Freistoß für Australien von rechts: Mooy zieht ihn an den Fünfer, kein Mitspieler kommt dran.

Die Peruaner haben keine größeren Probleme damit, die australischen Angriffsversuche zu verteidigen. Bei den Socceroos fehlen weiterhin Tempo, Ideen und Zweikampfstärke.

Die Einwechslungen haben das australische Team durchaus vitalisiert, mehr aber auch noch nicht. Das Achtelfinale ist gefühlt so weit entfernt wie Sotschi von Melbourne.

Gelb nach Foulspiel.

Wieder Ecke durch Mooy:Aus dem Getümmel kommt Behich zum Abschluss, abgefälscht und knapp rechts vorbei. Die folgenden Ecke stiftet wieder Verwirrung im peruanischen Strafraum, aber mehr auch nicht.

Australiens Hoffnungsträger, mit 19 Jahren und fünf Monaten der jüngste Spieler dieser WM, ist auf dem Platz.

Derweil machen die tollen peruanischen Fans wieder Party auf den Rängen.

Auch diese Ecke durch Mooy bleibt ohne Folgen.

Freistoß für Australien vorm rechten Strafraumeck: Mooy zieht ihn in die Mauer, es gibt Ecke.

Der 38-Jährige macht sein neuntes WM-Spiel und ist damit Australiens Rekordspieler. Ob der Oldie es schafft, seine Kollegen endlich wachzurütteln?

Bezeichnend, dass fünf Australier diesen Angriff nicht gegen drei Peruaner verteidigen konnten.

Mit dem ersten Angriff im zweiten Durchgang erhöhen die Peruaner auf 2:0: Cueva kommt über links, zieht in den Strafraum und hat etwas Glück, dass sein abgefälschtes Zuspiel bei Guerrero landet. Der Kapitän zieht sofort ab und versenkt die Kugel im langen Eck.

Langer Ball auf Juric. Perus Keeper Gallese schnappt ihm den Ball vor der Nase weg.

Australien hat nicht gewechselt, was schon ein wenig verblüfft. Youngster Arzani oder Oldie Cahill könnten das phlegmatische Spiel der Socceroos durchaus beleben.

Positionsgetreuer Wechsel bei Peru.

Weiter geht's in Sotschi.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Sotschi: Effektive Peruaner machten aus ihrer einzigen Chance ihr Tor. Die Führung gegen ideen- und planlose Australier geht in Ordnung, von den Socceroos muss im zweiten Durchgang deutlich mehr kommen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die Ecke wird kurz ausgeführt, die anschließende Flanke abgewehrt.

Weiter Einwurf von Trauco vorne auf Guerrero. In der Folge kommt nochmal eine Ecke dabei heraus.

Gelb nach Foul an Leckie.

Die Peruaner wollen jetzt erst einmal die knappe Führung in die Pause mitnehmen.

Yotun zirkelt den Freistoß an den Fünfer, abgewehrt.

Die Peruaner wirken bei ihren seltenen Angriffsbemühungen stets gefährlicher. Advincula holt gegen Behich rechts am australischen Strafraum den nächsten Freistoß heraus.

Risdon holt rechts am peruanischen Strafraum einen Freistoß heraus: Mooy zieht ihn über die Zwei-Mann-Mauer, Sainsburys anschließender Kopfball ist zu unpräzise und landet im Toraus.

Die Australier lassen die Peruaner in aller Ruhe ihr Spiel aufbauen. Kaum mal einer, der dazwischengeht. Das sieht auch nach einem Mentalitätsproblem aus.

Die Ecke bleibt folgenlos.

Chance zum Ausgleich nach schöner Kombination der Australier: Kruse legt den Ballvon links quer an den Fünfer, der Schuss des eingerückten Leckie wird im letzten Moment geblockt zur Ecke.

Australien bleibt das aktivere Team, findet ganz langsam auch etwas besser ins Spiel. Aber wirklich gefährlich sind sie beim besten Willen nicht.

Peru erzielte das 98. Tor dieser WM, jetzt ist Costa Rica als einzige Nation noch torlos.

Übrigens: 28 Torschüsse der Peruaner in den ersten beiden Spielen waren erfolglos, jetzt war der erste Versuch gleich drin!

Ecke für Australien: Die landet in den Armen von Gallese.

Australien strahlt zunehmend eines aus: totale Harmlosigkeit. Jetzt tankt sich Rogic aber mal gegen vier Peruaner durch und zieht von der Strafraumgrenze ab. Perus Keeper Gallese pariert den Schuss.

Cueva will diurchstarten, Saisnbury stellt ihm ein Bein. Freistoß für Peru aus dem Mittelfeld. Guerrero nimmt ihn im Strafraum mit dem Hinterkopf in Uwe-Seeler-Manier, kann Australiens Keeper Ryan aber damit nicht überraschen.

Australien ist weiterhin engagierter, es fehlen jedoch Spielwitz, Passgenauigkeit und Ideen.

Nun sind die Australier gefordert, jetzt muss es "Attacke" heißen.

Es ist das erste Tor der Südamerikaner bei diesem Turnier und ihr erstes WM-Tor seit 36 Jahren!

Erster Angriff der Peruaner, erstes Tor: Langer Ball auf Guerrero links am australischen Strafraum. Der Stürmer spielt den Ball hoch rechts rüber, Carillo nimmt das Zuspiel volley ab und versenkt die Kugel links unten im Tor. Herrlicher Treffer.

Die Peruaner finden offensiv noch gar nicht statt, Guerrero ist mangels Zuspielen überhaupt noch nicht in Erscheinung getreten.

Jetzt versucht Kruse kurz vor der Grundlinie vors peruanische Tor zu passen, das Zuspiel kommt nicht an.

Australien ist weiterhin das aktivere Team, aber bislang ist das noch ziemlich brotlos.

Australien hat leichte Feldvorteile, wirklich torgefährlich sind die Socceroos aber noch nicht geworden. Auch die Peruaner wollen erst einmal Ruhe im eigenen Spiel haben.

Gelb nach gestrecktem Bein.

Jetzt tankt sich Juric in den peruanischen Strafraum, seine Hereingabe hat Gallese sicher.

Erster Abschluss der Partie: Australiens Jedinak zieht halbrechts ab - weit übers Tor.

Die Peruaner sehen sich gleich in die Defensive gedrängt.

Peru in roten Trikots mit weißem Balken von oben links nach unten rechts hat angestoßen. Australien spielt ganz in Gelb.

Los geht's in Sotschi!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter ist der Russe Sergej Karasew, der sein WM-Debüt gibt. Turnier-Erfahrung sammelte der Anwalt aus Moskau bei der EM 2016, bei der er zwei Vorrundenspiele leitete. Nachdem er im Spiel Island gegen Ungarn (1:1) den Isländern einen unberechtigten Elfmeter zugesprochen hatte, kam er nicht mehr zum Einsatz.

Die Nationalhymnen werden gespielt, Australiens zuerst.

Farfán steht gar nicht Kader. Der Ex-Schalker war nach einem Zusammenprall im Training am Samstag bewusstlos zusammengebrochen und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in ein Moskauer Krankenhaus eingeliefert worden. Ihm geht es inzwischen aber wieder gut.

Ein Wechsel auch bei Peru: Tapia kommt im defensiven Mittelfeld für Aquino.

Nicht nur Perus Kapitän Guerrero will einen vernünftigen Abschied der "Rojiblanca" von der WM: "Jetzt müssen wir es gut zu Ende bringen." Ein Ziel gibt es ja auch noch: den ersten WM-Sieg Perus seit 40 Jahren.

Einen Wechsel gibt es bei den Australiern: Für den an der Schulter verletzten Nabbout stürmt Juric.

Kruse dürfte heute nochmal unter besonderer Beobachtung stehen, denn nach dem 1:1 gegen Dänemark musste der 29-Jährige scharfe Kritik in den sozialen Netzwerken einstecken. Sein Team steht aber hinter ihm: "Niemand hat das Recht, einen Spieler zu beleidigen", sagte Leckie, "er hat mehrere Champions-League-Spiele bestritten. Er hat für einen großen Club wie Leverkusen gespielt, er hat Qualitäten, deshalb spielt er."

Leckie und Kruse sollen wieder Australiens Offensive antreiben: "Wir haben einen Job - drei Punkte holen und versuchen, in die nächste Runde zu kommen", sagte der Berliner Leckie. Kruse, der seit 2017 beim Zweitligisten VfL Bochum spielt, sagt: "Es gibt keine größere Ehre, als bei einer WM für dein Land aufzulaufen."

Die Ausgangslage birgt dennoch Zündstoff. Mitfavorit Frankreich will im Schongang zum Gruppensieg, dazu reicht ein Punkt zum Gruppensieg. Auch den Dänen genügt im Fernduell um Platz zwei ein Punkt.

Australiens holländischer Coach Bert van Marwijk baut auf die Schützenhilfe der Franzosen: "Die französischen Spieler haben auch ihren Stolz. Sie haben beim Turnier bislang nicht gut gespielt und wollen allen beweisen, dass sie zu den Besten der Welt gehören. Ich denke, dass sie alles geben werden."

Sollte auch hier ein Gleichstand entstehen, weil Dänemark beispielsweise 1:2 verliert und Australien 1:0 gewinnt, wären beide komplett punkt- und torgleich (4 Punkte, 3:3 Tore). Da auch der direkte Vergleich Remis endete, käme die Fair-Play-Wertung zum Tragen. Hier haben die Australier (3) derzeit eine gelbe Karte weniger kassiert als die Dänen (4). Wenn bei Abpfiff auch hier ein Gleichstand bestehen sollte, würde das Los entscheiden.

Sollte Dänemark (4 Punkte, 2:1 Tore) mit einem Tor Unterschied gegen Frankreich verlieren und Australien (1 Punkt, 2:3 Tore) mit einem Tor Differenz gewinnen, wären beide Teams punktgleich und hätten dieselbe Tordifferenz. Dann würden die mehr geschossenen Tore über das Weiterkommen entscheiden.

Die für das Achtelfinale bereits qualifizierten Franzosen müssen gegen Dänemark gewinnen, damit die Socceroos durch einen Sieg gegen die Peruaner in Sotschi noch die K.o.-Runde erreichen können.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zum Finale in WM-Gruppe C. Australien spielt in Sotschi gegen das bereits ausgeschiedene Peru und liefert sich ein Fernduell mit Dänemark um den Einzug ins Achtelfinale.