Werder Bremen : SC Freiburg

Nein, Werder gewinnt hier verdient und ist weiter Richtung Europa unterwegs. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit für die Gastgeber und sehr disziplinierte und leidenschaftliche Freiburger haben hier keineswegs enttäuscht.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Kapino mit einer Klasseparade, die aber Waldschmidt vor die Füße fällt. Der schlenzt die Kugel ins Tor. Geht hier doch noch was?

Drei Minuten gibt's hier übrigens obendrauf.

Schwolow verhindert mit seiner nächsten starken Parade das Bremer 3:0 durch Pizarro.

Das Freiburger Konzept ist hier lange aufgegangen. Aber eben nicht lange genug. Und Bremen? Liegt aktuell auf Europaplatz sechs.

Abrashi aus 18 Metern - und gefühlt ebenso weit übers Tor.

Freiburg versucht hier nochmal nach vorne zu spielen, doch es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn Bremen diesen Vorsprung nicht über die Ziellinie bringt.

Der Knockout für Freiburg: Gebre Selassie kann nach einem Eckball im Zentrum relativ unbedrängt hochsteigen und einköpfen.

Tolle Direktabnahme von Pizarro und ebenso tolle Parade von Schwolow, der den Flachschuss um den langen Pfosten lenkt.

Zwei neue Offensivspieler bei Freiburg auf dem Platz. Christian Streich will's offenbar wissen.

Ob die Gäste jetzt nochmal ihren Stil verändern und mehr ins Risiko gehen? Was wiederum für mehr Räume im Bremer Angriffsspiel sorgen würde.

Ein Gebirge etwa in Alpengröße ist da den Bremern vom Herzen gefallen.

Aber das Tor zählt!

Aber Bibiana Steinhaus überprüft die Szene nochmal.

Und dann ist die Kugel doch im Freiburger Tor. Rashica flankt auf Klaassen, dessen abgefälschter Kopfball aus Bremer Sicht endlich im Tor landet.

Keine Frage, die Bremer haben weiter die absolute Hoheit über diese Partie. Aber bei der Qualität der Torchancen liegen die Breisgauer mindestens gleichauf.

Frantz lässt sich beim Einwurf viiiel Zeit - und sieht Gelb wegen Zeitspiels.

Auf der Gegenseite eine ebenso dicke Chance für die Freiburger, wo Niederlechner mit seiner Direktabnahme aus spitzem Winkel an Kapino scheitert.

Der eingewechselte Pizarro hätte fast für einen Torschrei der Bremer gesorgt. Aber eben nur fast, denn der Flachschuss des Peruaners trudelt Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Auch die Bremer Standards sind ausbaufähig heute. Rashica zirkelt einen Freistoß weit über die Latte.

Augustinsson holt Haberer von den Beinen. Bibiana Steinhaus zückt dafür zu Recht Gelb.

Wieder zwei unpräzise Flanken in den Freiburger Strafraum. Der SC sagt "Danke".

Ein Zähler wäre für die Gäste hier ein echter Erfolg. Und im Moment deutet auch einiges darauf hin. Das Geduldsspiel aus Bremer Sicht geht weiter.

Rashica passt an den Strafraum, aber auch in den Rücken von Eggestein. Damit ist das Tempo raus - und Bremen muss neu ansetzen.

Kann diese Riesenchance durch Klaassen den Bremern jetzt ein wenig Rückenwind verleihen?

Endlich mal eine konsequente Bremer Aktion - und Keven Schlotterbeck verhindert auf der Linie die Bremer Führung nach dem Flachschuss von Klaassen.

Mal wieder so ein Freiburger Nadelstich mit einem schnellen Angriff über links und Gondorf und Günther. Doch Günthers Flanke fehlt die Präzision, Niederlechner kommt nicht an den Ball.

Eine Flanke von Veljkovic rauscht ins Niemandsland - Bremen findet weiter kein Mittel.

Bringen die Bremer jetzt mal wieder ein wenig mehr Schwung in ihr Geduldsspiel? Fakt ist, die sicher stehende Freiburger Defensive kann nur mit noch mehr Bewegung ausgehebelt werden.

Freiburg ist unverändert aus der Kabine gekommen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Bremens Keeper Pavlenka kann nicht weitermachen, hat sich bei einem Zusammenprall mit Sahin verletzt.

Alles offen in Bremen. Dominante Gastgeber können ihr Offensivpotenzial gegen stark verteidigende Freiburger nicht abrufen. Freiburg bleibt bei seinen wenigen Chancen gefährlich. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die bislang beste Freiburger Chance: Grifo lässt mit einer Drehung im Strafraum Velkjovic stehen, schlenzt die Kugel dann aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Auf der Gegenseite schlägt Schlotterbeck eine scharfe Bremer Hereingabe im letzten Moment aus der Gefahrenzone. In den vergangenen Minuten ist es hier immerhin mal ein wenig turbulent.

Glück für Werder: Pavlenka schießt Niederlechner den Ball vor die Füße. In der Folge bekommt aber der zuvor abseits stehende Grifo die Kugel, weshalb das folgende Tor nicht zählt.

Und wieder Kruse, der mit seinem Schuss ins rechte Eck Schwolow zur nächsten starken Parde zwingt.

Jetzt aber mal Kruse mit einem ganz gefährlichen Kopfballaufsetzer, den Schwolow gerade noch so aus der Ecke kratzt.

Für sein taktisches Foul an Kruse sieht Abrashi Gelb.

Und jetzt muss Pavlenka alles riskieren, um die Freiburger Führung zu verhindern. Gondorf hatte scharf hereingepasst und der Bremer Keeper kommt Zentimeter vor Niederlechner an den Ball.

Jetzt mal eine richtig gute Chance für die Gäste: Gondorf zieht aber von der Strafraumgrenze ab, anstatt den viel besser postierten Grifo zu bedienen. So rauscht die Kugel über das Tor.

Pavlenka braucht da jetzt mehrere Sekunden, um vor dem eigenen Tor eine Anspielstation zu finden. Bremen lässt sich sichtlich irritieren von den bekannten Freiburger Defensivqualitäten.

Die Bremer Fans machen sich jetzt lautstark bemerkbar. Denn sie spüren, dass ihr Team gerade arg zu kämpfen hat.

Auch Max Kruse, Motor im Bremer Angriffsspiel, wird von den Freiburgern bislang sehr effektiv vom eigenen Strafraum ferngehalten.

Grifo lässt zwei Bremer stehen, passt dann beim Konter aber in den Rücken von Haberer. Chance vertan.

Für Werder ist das ein absolutes Geduldsspiel, die Lücken im Freiburger Verbund zu finden. Allerdings ist die Bewegung im Bremer Spiel noch nicht dazu angetan, die passenden Lücken zu reißen.

Richtig spektakulär geht's hier bislang noch nicht zu. Wenige Torraumszenen, wenige gute Chancen.

Freiburg nimmt den Gastgebern bislang sehr effektiv den Wind aus den Segeln. Und wird jetzt sogar ein wenig frecher im Spiel nach vorne.

Der Ball zappelt im Bremer Netz, doch Günther stand vor seinem Treffer im Abseits. Ein satter Warnschuss für die Gastgeber ist es dennoch.

Jetzt Werder mal wieder im D-Zug-Tempo: Rashica flach von links ins Zentrum, wo Osako die Direktabnahme übers Tor setzt.

Klare Rollenverteilung in dieser ersten Viertelstunde: Bremen drückt und hat viel mehr Ballbesitz - kann den aber noch nicht in gefährliche Aktionen ummünzen. Freiburg sehr effektiv bislang in der Defensive.

Rashica sucht Klaassens Kopf mit einer Flanke von links, doch wieder ist ein Freiburger schneller am Ball.

Mal eine schnelle, direkte Kombination der Bremer. Als dann aber Klaassen mit dem Ball am Fuß einen Moment zu lange zögert, sind die Freiburger sofort da.

Der stürmische Bremer Auftakt ist ein wenig der Lückensuche gewichen. Freiburg steht sehr kompakt um den eigenen Strafraum - schwierig da eine Lücke zu finden.

Immer wieder suchen die Bremer mit hohen Bällen ihre Kollegen im Strafraumzentrum, doch da ist zur Zeit noch alles dicht.

Die Gäste aus dem Breisgau versuchen mit überlegten, langsamen Ballstafetten, das Tempo aus dem Bremer Spiel zu nehmen.

Da rauscht Veljkovic nach einem Eckball von Rashica heran, sein Kopfball streicht Zentimeter über die Querlatte. Erste richtig dicke Gelegenheit.

Freiburg steht von Anfang an unter Druck. Bremen startet stürmisch und mit viel Tempo.

Erster Freiburger Eckstoß - direkt in die Arme von Keeper Pavlenka.

Fast die erste brenzlige Situation im Freiburger Strafraum, als Keeper Schwolow einen langen Pass auf Kruse gerade eben noch so vor dem Bremer abfängt.

Bei Freiburg steht heute übrigens mit Keven und Nico Schlotterbeck ein Brüderpaar in der Abwehr.

Los geht's: Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus hat die Partie vor 40.000 Zuschauern im Weserstadion angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Streich seinerseits hält Kohfeldt für einen ambitionierten Coach, "der das Innenleben von Werder versteht und weiß, wie man mit verschiedenen Charakteren umgeht."

Die Trainer schätzen sich gegenseitig übrigens sehr. "Er macht eine qualitativ extrem hochwertige Arbeit. Und er löst sich bewusst von der manchmal wahnwitzigen Schnelligkeit dieses Geschäfts los", lobte der Bremer Trainer seinen Freiburger Kollegen.

Bei den Bremern fehlen Philipp Bargfrede und Fin Bartels, die beide wegen Oberschenkelproblemen passen müssen. Auch Johannes Eggestein fällt wegen muskulärer Probleme aus. Wieder fit dagegen ist Yuya Osako, der auch in der Startelf steht.

Die Freiburger Personaldecke ist allerdings bescheiden. Acht Verletzte tummeln ich derzeit im Freiburger Lazarett. Und dann fällt auch noch der gesperrte Mittelfeldspieler Nicolas Höfler aus.

Fehler wie in Mainz sollen in Bremen nicht erneut passieren, verdeutlichte Streich: "Wir reisen nicht nach Bremen, um etwas zu verhindern, sondern etwas zu erreichen. Wir wollen ein richtig gutes Auswärtsspiel zeigen."

Kohfeldts Gegenüber Christian Streich hatte erst einmal genug damit zu tun, die merkwürdige Freiburger Klatsche in Mainz zu verdauen. 0:5 - trotz 17:9 Torschüssen, 7:2 Ecken und 70 Prozent Ballbesitz. "Wir haben gerade im Spiel gegen den Ball und beim Thema Kontersicherung gravierende Fehler gemacht, die Mainz in konsequenter Weise ausgenutzt hat", so Streich.

Werders Trainer Florian Kohfeldt allerdings macht sich über ein potenzielles Laissez-faire seiner Spieler keine Sorgen: "Jeder von den Jungs weiß: Alles, was in den letzten Wochen positiv war, zählt nichts, wenn du ein Spiel wie gegen den SC Freiburg nicht gewinnst. Wir alle werden da sein, zu 100 Prozent. Da mache ich mir keine Gedanken."

Und: Freiburg hat bislang nach fast jeder Niederlage eine Reaktion gezeigt. Das weiß natürlich auch Werders Mittelfeldspieler Nuri Sahin, der vor der Partie warnte: "Jetzt schon auf die beiden Spiele gegen den FC Bayern zu gucken, wäre ein Riesenfehler."

Doch der Tabellen-13. aus dem Breisgau ist ein unangenehmer Gegner und eine "Wundertüte". Dem starken Auftritt daheim mit dem Remis gegen Bayern München folgte eine 0:5-Auswärtsklatsche in Mainz. Die jüngste Bilanz des Sport-Clubs an der Weser sollte für die Bremer Warnsignal genug sein: In den vergangenen fünf Partien gab es für den SC zwei Siege und drei Unentschieden in Bremen.

Ein Sieg ist für den Tabellenachten Werder in diesem Heimspiel eigentlich Pflicht, da die Freiburger der vermeintlich leichteste Gegner im Endspurt um die Europa-League-Plätze sind. Denn danach warten unter anderem noch die Bayern, Dortmund, Leipzig oder Hoffenheim.

Läuft bei Werder: So ließen sich die vergangenen Wochen beim Gastgeber knapp zusammenfassen. Das Pokallos Bayern München, die neuen Verträge mit den Eggestein-Brüdern, die Erfolgsserie mit elf Partien in Serie ohne Niederlage - und heute soll für die Hanseaten die nächste Erfolgsmeldung her.