VfB Stuttgart : Hertha BSC Berlin

Das war's. Abpfiff in Stuttgart.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Lazaro flankt nochmal - zu weit. Zieler fängt ab. Das könnte es gewesen sein.

Berlin: Duda steckt durch in die Tiefe halblinks zu Selke. Der dreht sich und schießt direkt - drüber. Fahne war aber oben, war wohl Abseits.

Vier Minuten Nachspielzeit. Die Berliner versuchen's noch mal.

Und die Chance zum 3:1: Sosa im Doppelpass mit Gomez. Kommt im 16er ein wenig ins Straucheln und bekommt keine Kraft in den Abschluss. Jarstein kann daher parieren.

Oha, Zieler stark! Mittelstädt flankt von links, Selke köpft aufs Tor. Zielt aber zu sehr in die Mitte und Zieler kann mit einem Reflex abwehren.

Jetzt mal Platz für Hertha: Dardai geht rechts auf und davon. Dreht auf und flankt mit links. Baumgartl ist da und klärt per Kopf für Stuttgart.

Kommt nochmal was von Berlin? Das sind ja jetzt fast nur noch junge Spieler, die da für Dardais Team auf dem Platz stehen. Ibisevic, Kalou und Co. fehlen da jetzt.

Plötzlich Panik bei der Hertha. Hektisch wird versucht, nach vorn zu spielen. Sie wissen natürlich, dass sie es in den letzten Minuten hier total vergeigt haben.

Die Stuttgarter fighten jetzt. Und Gomez und Torunarigha rauschen mit den Köpfen zusammen. Geht aber wohl bei beiden weiter.

Die Berliner Fans werden hier ihren Augen nicht trauen. Da lässt ihr Team im ersten Abschnitt keinen einzigen Stuttgarter Torschuss zu, um im zweiten Abschnitt derart einzubrechen. Was ist da los? Kein Zugriff mehr, keine Souveränität. Und die Stuttgarter werden nur noch begleitet. Gomez sagt herzlich: Danke!

Gibt es das? Der VfB dreht das Spiel. Gomez legt die Kugel rechts raus zu Gentner. Der flankt aus dem Halbfeld und findet den eingelaufenen Gomez, der aus elf Metern platziert einköpft. 2:1 für den VfB!

Und fast das 2:1 für Stuttgart: Insua fängt links einen Ball ab und flankt gefühlvoll ins Zentrum: Akolo köpft aus acht Metern, aber Jarstein reagiert glänzend und lenkt den Ball zur Ecke.

Stuttgart über links. Insua geht in den 16er, fällt dann. Aber Torunarigha hat sauber den Ball gespielt. Eine Ecke ist alles, was der Stuttgarter bekommt. Und die bringt nichts ein.

Und plötzlich ist der VfB am Drücker. Drängt die Berliner nun vehement in deren Hälfte zurück. Kempf versucht einen Diagonalball nach rechts, aber zu kurz. Duda kann abwehren.

Also dieses Stuttgarter Tor konnte man so wirklich nicht erwarten. Noch kein einziges Mal waren sie heute torgefährlich geworden. Und dann machen sie gleich bei der ersten Aktion Nägel mit Köpfen. Und man fragt sich: Hat die Hertha das hier schon zu leicht genommen?

Hammer: Erste VfB-Chance und gleich das 1:1: Donis flankt von rechts auf den zweiten Pfosten, Gonzalez legt die Kugel per Kopf in die Mitte. Gomez macht ein langes Bein und drückt die Kugel über die Linie.

Aber immerhin versuchen die Stuttgarter etwas. Baumgartl wieder mit einem Diagonalball aus der Abwehr, Gentner leitet die Kugel gleich weiter. Darida muss schon schwer mit nach hinten arbeiten, um die Situation zu löschen.

Die Berliner wirken in der Abwehr nach wie vor sehr konzentriert, sie gewinnen fast alle wichtigen Zweikämpfe. Das machen sie gut. Sie ersticken so jede Stuttgarter Offensivaktion irgendwie schon im Keim.

Gefährlicher wird's auf der anderen Seite: Mittelstädt flankt von halblinks, Ibisevic verlängert das Ding mit dem Kopf aufs kurze Eck. Zieler passt aber auf und pariert sehr gut.

Ha: Akolo schießt in Richtung Berliner Tor. Aus 22 Metern. Zwar weit links vorbei. Aber immerhin: Das war mal ein Abschluss. Gefühlt der erste vom VfB heute.

Tja, der VfB hatte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ein paar gute Ansätze. Jetzt ist die ganze Sache eher wieder eingeschlafen. Der Schwung ist erst mal wieder weg.

Und gleich der nächste VfB-Patzer: Castro mit einem Fehlpass in der eigenen Hälfte. Mittelstädt hat freie Bahn. Er zieht aus 35 Metern ab - knapp links vorbei. Wäre er mal besser noch was gegangen mit dem Ball.

Gomez hilft ganz hinten aus, setzt sich da gegen zwei Herthaner durch. Treibt den Ball über rechts, spielt dann Akolo in der Spitze an. Aber dem unterläuft ein klassischer Stockfehler. Gomez winkt ab.

Aber immerhin: Die Stuttgarter haben eine andere Körpersprache. Wirken jetzt zumindest willens, der Sache hier eine Wende zu geben.

Ecke Stuttgart. Ball kommt gut, Kempf ist mit dem Kopf dran. Wird aber abgewehrt. Aus dem Hinterhalt drischt Castro die Kugel in den mittlerweile dunklen Himmel.

VfB-Coach Weinzierl jedenfalls macht Punkte an der Seitenlinie. Treibt seine Jungs energisch nach vorn.

Keine Wechsel bei den Teams. Man muss mal sehen, ob die Stuttgarter zumindest einen Wechsel in ihrem Spiel hinbekommen. Von überzeugungslos zu engagiert - oder so etwas.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Abpfiff 1. Spielhälfte

Gomez im VfB-Angriff hängt auch mal wieder komplette 45 Minuten in der Luft. Hat kaum Ballkontakte. Wird halt nicht angespielt. Weil die Stuttgarter gar nicht so weit nach vorn kommen, als dass sie ihn mal finden könnten.

Baumgartl mit einem Diagonalball auf die linke Seite zu Gonzalez. Der nimmt den Ball an und zieht dann direkt ab. Aus gut 40 Metern. Ungefähr zehn Meter übers Tor. Blamabel.

Tja, irgendwie hat sich die Berliner Führung in den letzten Minuten abgezeichnet. Die Aktionen der Stuttgarter wurden immer weniger, Berlin übernahm immer mehr das Kommando. Beim VfB ist zu spüren: Die Spieler glauben nicht so richtig dran, vorne etwas ausrichten zu können. Da ist keinerlei Überzeugung in den Aktionen.

1. Bundesligator für Mittelstädt. Skjelbred flankt, Selke legt quer, aus elf Metern hat Mittelstädt freie Bahn und schiebt mit links flach ein. Verdiente Berliner Führung.

Herthas Aktionen werden etwas griffiger: Leckie dringt in den 16er ein, schlägt noch einen Haken gegen Insua. Hat den Ball dann auf dem linken Fuß liegen, doch Insua ist wieder auf den Beinen und blockt den Schuss noch ab.

Und plötzlich die Chance für Berlin: Darida ist rechts frei, flankt auf Ibisevic, der aus acht Metern das Tor nicht trifft. Schiri Stegemann hat auch auf Abseits entschieden. Wo genau das gewesen sein soll, ist nicht zu sehen.

Nach knapp einer halben Stunde haben wir noch keine Torchance bewundern dürfen. Der VfB versucht's mal über links: Insua auf Gonzalez, der wird gestellt, flankt aber trotzdem - in die Arme von Keeper Jarstein.

Hertha versucht's: Leckie flankt aus dem Halbfeld, aber viel zu ungefährlich, weil ohne Tempo. Mittelstädt kommt zwar zum Kopfball, kann aber keine Power in den Abschluss legen.

Herthas Keeper Jarstein mit dem nächsten Aussetzer im Spielaufbau. Von Castro angelaufen, will er lang schlagen, trifft die Kugel aber kaum. Die segelt quer ins Seitenaus.

Beide Teams haben enorme Mühe, klare Offensivaktionen herauszuspielen. Was einerseits am jeweiligen Gegnerdruck in der torgefährlichen Region liegt. Zum anderen daran, dass beide noch kein großes Risiko gehen. Sie halten jeweils immer genügend Leute hinter dem Ball, um nicht ausgekontert zu werden.

Jetzt mal ein Ball für Stuttgarts Gomez: Flanke aus dem linken Halbfeld, genau auf seinen Schädel. Aber Herthas Lustenberger ist auch kopfballstark und gewinnt das Duell.

Klasse-Ball von Stuttgarts Abwehrchef Kempf, der Beck rechts auf die Reise schickt. Dessen Flanke ist gut, aber etwas zu nah vors Tor gezogen. Jarstein kann abfangen.

Darida soll heute in der Zentrale das Berliner Spiel lenken. Macht er bisher ganz gut. Hat jedenfalls viele Ballkontakte. In Tornähe ist er selbst aber noch nicht gekommen.

Castro bringt den Ball, aber ungefährlich, weil zu flach. Im zweiten Versuch knallt Gonzalez die Kugel weit übers Tor.

Andere Seite: Erster Eckball für Stuttgart. Beck hat ihn rechts rausgeholt.

Erste Chance für Berlin: Plattenhardt erläuft links einen langen Ball. Flankt hart und flach an den 16er, wo Mittelstädt wartet. Der nimmt den Ball mit rechts mit, zieht mit links aus 15 Metern ab - knapp drüber.

Baumgartl und Selke rasseln aneinander. Die beiden Heißsporne stecken schon mal das Feld der Zweikämpfe ab. Wird sicher noch interessant, das Duell.

Castro bringt den fälligen Freistoß von halbrechts. Aber Herthas Torunarigha wehrt per Kopf ab.

Herthas Keeper Jarstein verunsichert. Wohin mit dem Ball? Der VfB stellt mit Gomez und Castro vorne zu. Dahinter lassen sich die anderen Stuttgarter tief fallen. Und Herthas Keeper weiß nicht, wohin er spielen soll. Ins Seitenaus. Hm.

Der VfB ist gleich mal in die Defensive gedrängt. Hertha macht Druck. Selke geht über rechts, wird aber abgeblockt. Neuer Anlauf.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Rund 45.000 Fans sind in die eiskalte Truhe Stuttgarter Stadion gekommen. Alle dick eingepackt. Schiri ist heute Sascha Stegemann.

Aber: Heute fehlen zwei wichtige Offensivkräfte: Salomon Kalou und Marko Grujic müssen verletzt passen. Auch Karim Rekik ist nicht dabei. "Müssen eben andere ran. Wir haben genug gute Leute", sagt Coach Pal Dardai ganz entspannt dazu.

Bei der Hertha läuft's nach schwierigem Saisonstart mittlerweile wieder einigermaßen rund. Das 1:0 gegen Frankfurt letzte Woche war enorm wichtig. Denn so könnten die Berliner heute mit einem weiteren Sieg ganz nach vorn in die Spitzengruppe der Liga rücken.

Heute fehlen den Schwaben aber zwei wichtige Defensivleute: Benjamin Pavard und Denis Aogo fallen verletzt aus. Holger Badstuber fehlt auch. Aber der ist ohnehin momentan nicht erste Wahl.

Seit Wochen surft der VfB Stuttgart nun schon an der Kante zu den Abstiegsplätzen herum. Auch der neue Coach Markus Weinzierl konnte noch keine entscheidende Wende initiieren. Vor allem im Spiel nach vorn wirken die VfB-Kicker nach wie vor viel zu ungefährlich. Heute darf trotzdem nochmal Mario Gomez ganz vorn ran - das Problem ist, dass die Stuttgarter da auch nicht so wirklich Alternativen haben.

VfB gegen Hertha - hochspannendes Spiel heute Nachmittag im Schwabenland. Der VfB braucht dringend einen Sieg, um sich endlich mal etwas aus dem Tabellenkeller zu lösen. Hertha könnte mit einem weiteren Erfolg ganz weit oben reinrücken. Interessantes Match heute!