RB Leipzig : 1899 Hoffenheim

Leipzig gewinnt dank Werner verdient gegen passive, harmlose Hoffenheimer.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Demirbay zwingt Gulacsi zur nächsten Parade, aber auch dieser Schuss aus 20 Metern ist keine wirklich große Gefahr.

Jetzt muss Gulacsi doch mal ran: Demirbay flankt vom rechten Strafraum-Eck, am Fünfer steigt Kramaric hoch - aber er köpft direkt auf Leipzigs Torwart.

Leipzigs Torwart Gulacsi erlebt einen richtig ruhigen Abend. Hoffenheim hatte keine große Torchance, Bittencourts Schuss Anfang der ersten Hälfte war noch das Gefährlichste.

Bei allem Hoffenheimer Fleiß: Es sieht alles nach einem glatten, verdienten Leipziger Sieg aus. Nagelsmann muss sich fragen lassen, ob er seinem Team mit der sehr defensiven Ausrichtung in der ersten Hälfte nicht den Schwung geraubt hat. Nach dem Rückstand fiel es der TSG schwer, den Schalter umzulegen.

Hoffenheim gibt sich nicht auf, aber mehr als Eckbälle springen derzeit nicht heraus.

Kampl humpelt vom Feld, ist offenbar angeschlagen.

Auch dieser Eckball bleibt ohne Ertrag.

Demirbay versucht's aus der Distanz. Der Schuss ist harmlos, bringt aber immerhin einen Eckball für Hoffenheim.

Kleines Lebenszeichen von Hoffenheim mit guten Ansätzen im Angriff und einem Eckball - der allerdings harmlos bleibt.

Das war dämlich! Ein schöner Pass landet bei Leipzigs Poulsen, der nicht im Abseits steht und freie Bahn hätte. Er denkt aber offenbar, dass er im Abseits steht, lässt durchlaufen zu Werner, der allerdings tatsächlich im Abseits stand. So verdaddeln die Leipziger eine Riesenchance.

Leipzigs Poulsen über links, lässt Adams stehen, dribbelt auf Vogt zu. Doch Hoffenheims Kapitän ist die Endstation.

Nagelsmann löst die Fünferkette auf, bringt den offensiven Grifo für Innenverteidiger Bicakcic. Und der ist richtig sauer nach seiner Auswechslung.

Werner wirbelt weiter, auch wenn nicht alles klappt. Jetzt setzt er sich auf links im Strafraum durch, passt flach vor die Kiste. Die Hoffenheimer klären.

Nagelsmann hat seinen Spielern einen kleinen Taktikzettel gegeben, der macht gerade die Runde und am Ende weiß Demirbay nicht so recht, wohin er das Papier stecken soll. Die Rettung: Schiedsrichter Fritz nimmt den Zettel entgegen und steckt ihn in die Tasche. Sachen gibt's.

Kobel muss sich behandeln lassen, hat sich bei einem Abstoß offenbar am Knie verletzt.

Die nächste kleine Unsicherheit von Kobel, die nächste Chance für Leipzig: Kampl schießt von links aus spitzem Winkel rechts vorbei.

Leipzig ist jetzt in Schwung, hat durch Poulsen die nächste gute Chance. Der Däne verzieht im Strafraum aus halblinker Position.

Nagelsmanns erste Reaktion ist, Bittencourt, einen der vielen glücklosen Hoffenheimer Offensivspieler, auszuwechseln. Der Engländer Nelson soll für Schwung sorgen - eine große Aufgabe für einen 18-Jährigen in solch einem Spiel.

Werner Doppelpack! Erst vergibt er eine gute Konterchance, bleibt dann einfach vorne stehen und kommt beim nächsten Angriff aus dem passiven Abseits. Poulsen legt von links quer, Werner behauptet sich gegen den etwas schläfrig agierenden Vogt - und trifft aus der Drehung durch die Beine von Kobel.

Leipzigs Demme ist nach einem Foul von Bittencourt ziemlich sauer, zieht den Fuß nach, nimmt die Entschuldigung nicht an. Muss alles nicht sein.

Kobel fängt einen Steilpass ab, verliert dabei aber kurz den Ball aus den Händen. Hoffenheims Baumann-Vertreter hat heute schon öfter unsicher gewirkt, kleine technische Fehler eingestreut.

Und Hitzlsperger hat schon jetzt Recht behalten.

Keine drei Minuten ist Werner auf dem Feld, schon netzt er ein. Halstenberg flankt grätschend von der Grundlinie an den zweiten Pfosten, wo Werner den Fuß perfekt reinhält und volley trifft. Einzige Frage: War der Ball vorher im Aus? Die Zeitlupe legt nahe: vermutlich nicht.

"Es wird nicht schlechter werden als in der ersten Halbzeit", prophezeit Hitzlsperger in der ARD-Halbzeitanalyse schmunzelnd. Wir nehmen ihn beim Wort.

Leipzigs Augustin bleibt verletzungsbedingt in der Kabine, für ihn kommt Nationalstürmer Werner.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in einer schwachen Partie mit erstaunlich defensiven Hoffenheimern. Die wenigen Torszenen waren Zufallsprodukte, aber Leipzigs Augustin hätte seine Riesenchance durchaus nutzen können. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute Nachspielzeit.

Der Hoffenheimer Eckball landet im zweiten Anlauf in den Armen von Gulacsi.

Hoffenheims Bicakcic lässt sich behandeln, es geht aber schon wieder.

Freistoß für Hoffenheim aus dem rechten Halbfeld. Demirbay flankt mit links, Poulsen klärt zur Ecke.

Die nächste gute Chance für Leipzig, dieses Mal nach einem Eckball. Ein Abpraller landet bei Augustin, der im Fünfer aus der Drehung Kobel anschießt. Es war ohnehin Abseits.

Plötzlich die dicke Chance für Leipzig! Der Ball rollt von links durch den Strafraum zu Augustin, der sich die Kugel aber noch einmal vorlegt. Danach wird er geblockt, er hätte vielleicht doch besser direkt schießen sollen.

Jetzt einige Fehlpässe auf beiden Seiten. Das ist auch nicht schön anzuschauen, bringt aber wenigstens ein wenig Schwung in die Partie.

Nein, bis zum Prädikat "Pokalkracher" muss sich diese Partie hier noch deutlich steigern.

Leipzigs Halstenberg setzt sich auf links stark durch, passt flach vors Tor. Torwart Kobel verpasst mit einer seltsamen Grätsche den Ball, aber hinter ihm steht auch kein einschussbereiter Gegenspieler mehr.

Bicakcic legt Augustin im Mittelkreis. Es war ein taktisches Foul, Gelb ist deshalb in Ordnung.

So offensiv Hoffenheims Mittelfeld auch besetzt ist, sie sind mit ihrer Fünferkette doch eindeutig erst einmal aufs Verteidigen aus.

Derzeit zieht sich Hoffenheim zurück, lässt Leipzig anlaufen. Auch die Gastgeber lassen sich Zeit - dadurch ist die Partie gerade eher statisch.

Hoffenheims Kobel springt unter einem Eckball her, wird aber auch von Augustin und Poulsen gestört. Schiedsrichter Fritz pfeift zu Recht Stürmerfoul.

Jetzt hat auch Leipzig seine erste Ecke. Adams köpft sie aus dem Strafraum.

Leipzigs Sabitzer rutscht eine Flanke aus dem Halbfeld über den Schlappen, der Ball segelt Richtung Hoffenheimer Tor. Dort packt Kobel sicher zu - die erste Aufwärmübung für den Baumann-Vertreter.

Gleich mehrere Schüsse aufs Leipziger Tor, die ersten werden abgeblockt, am Ende versucht's Bittencourt - flach links vorbei.

Leipzigs Kampl, sonst gerne im Zentrum unterwegs, greift über die linke Seite an. Poulsen und Augustin spielen beide zentral vorne.

Der erste Eckball der Partie gehört Hoffenheim - und wird gefährlich: Demirbay führt kurz aus, bekommt den Ball zurück, flankt scharf auf den zweiten Pfosten. Dort verpassen zwei Mitspieler knapp - und der Ball fliegt nur um Zentimeter am Pfosten vorbei.

Leipzigs Konaté wagt sich nach vorne und macht das ziemlich gut: Der Innenverteidiger lässt Bicakcic stehen, passt flach vors Tor. Dort fehlt allerdings ein Abnehmer.

Im Hoffenheimer Tor steht übrigens Kobel, das ist so abgesprochen. Stammtorhüter Baumann erhält im Pokal eine Pause.

Hoffenheims Bittencourt leistet sich einen Fehlpass, Leipzig kontert, Steilpass auf Augustin - aber der Angreifer kommt nicht an den Ball.

Hoffenheim (in Blau) stößt an, die Leipziger tragen das gewohnte Weit-Rot.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Wobei das Wort "Lücken" nicht wirklich treffend ist. Der Oberrang ist fast leer und auch unten ist noch gut Platz. Es sind rund 20.000 Zuschauer gekommen.

Schiedsrichter Fritz führt die Spieler aufs Feld, auf den Tribünen sind noch einige Lücken zu sehen.

In der Liga hat Leipzig zuletzt beim 0:0 gegen Schalke eher Magerkost geboten. Hoffenheim konnte beim 4:0 gegen Stuttgart lange in Überzahl spielen und sich am Ende sogar ein bisschen schonen.

In der ersten Runde haben sich beide Teams gegen unterklassige Mannschaften durchgesetzt: Leipzig mit 3:1 bei Regionalligist Viktoria Köln und Hoffenheim mit 6:1 beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern.

Es ist übrigens das erste Pokalduell zwischen den beiden Teams überhaupt, in der Gesamtbilanz haben beide bei einem Unentschieden zwei Siege auf dem Konto. Das jüngste Duell: Am sechsten Spieltag der aktuellen Saison sorgte Poulsen mit zwei Treffern für einen 2:1-Sieg für Leipzig.

Hoffenheims Nagelsmann muss auf den verletzten Grillitsch verzichten, eigentlich eine feste Größe im defensiven Mittelfeld. Dort beginnt heute Demirbay, eine spielstarke Alternative. Auch Bittencourt ist nach seiner Verletzungspause dabei, dazu noch Kramaric, Szalai und Belfodil - nach Mauertaktik sieht das nicht aus.

Leipzig beginnt ohne Werner, dafür vorne mit Augustin, unterstützt durch Sabitzer, Kampl und Poulsen. Kapitän Orban sitzt zunächst auf der Bank, die Innenverteidigung bilden Konaté und Upamecano.

Beide Teams sind in diesem Jahr europäisch unterwegs, müssen eine Dreifachbelastung wegstecken. RB-Trainer Rangnick setzt auf eine extreme Rotation, nimmt im Schnitt pro Spiel rund sechs Wechsel in der Startelf vor. Nagelsmann kommt mit gut drei Wechseln aus. Heute aber mischen beide Trainer ihre Teams gut durch, auch verletzungsbedingt.

Ein Detail noch zum Duo Rangnick/Nagelsmann: Vom kommenden Sommer an ist Rangnick als Sportdirektor Nagelsmanns Vorgesetzter in Leipzig. "Das größte Trainertalent, das es in Deutschland gibt", sagt ARD-Fußballexperte Hitzlsperger vor der Partie über Nagelsmann.

Das spannende Duell auf der Trainerbank steht im Mittelpunkt der Partie in Leipzig. Ralf Rangnick gegen Julian Nagelsmann, der ehemalige TSG-Trainer gegen den aktuellen, der aktuelle RB-Trainer gegen den künftigen ... und vor allem zwei Taktikfüchse unter sich.