Holstein Kiel : SC Freiburg

Die Überraschung ist perfekt. Ein leidenschaftliches Holstein Kiel erreicht verdient das Achtelfinale mit dem Sieg gegen den klassenhöheren Bundesligisten.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die wahrscheinlich letzte Chance: Ravet zieht die Kugel am rechten Pfosten vorbei!

Und wieder Kronholm! Dieses Mal kratzt er einen Flachschuss von Höfler von der Linie. Was für eine Spannung.

Kronholm hält die Führung fest und klärt klasse im Eins-gegen-Eins mit Petersen.

Jetzt wird das Ganze richtig hitzig hier. Vor allem die Freiburger sind psychisch am Anschlag.

Die Gäste werfen alles nach vorne, aber wer soll das Tor machen?

Vier Minuten obendrauf.

Kann Freiburg hier nochmal zurückkommen? Die Zeit läuft davon.

Der eingewechselte Kleindienst kommt direkt frei zum Kopfball, köpft die Kugel aber in Kronholms Arme.

Noch gut fünf Minuten, dann ist die Überraschung perfekt. Wobei, nach diesem Spielverlauf und der Riesenleistung der Kieler kommt das Ganze hier nicht so überraschend.

Fast das 3:1 für die Gastgeber, hätte Schwolow nicht mit einer schnellen Handbewegung die für Okugawa gedachte Flanke abgelenkt.

Toll gespielt vom Kieler Angriffsduo, auch von Schindler, der trotz guter Schussposition den besser postierten Kinsombi bedient.

Kiel steht kurz vor der Überraschung: Schneller Gegenangriff mit Doppelpass über Schindler und in der Mitte muss Kinsombi nur noch ins linke Eck einschieben.

Erneut Serra mit einer scharfen Hereingabe in den Fünfer. Schwolow hält sicher.

Noch eine Viertelstunde zu spielen, aber noch agiert kein Team so, als wolle es die Verlängerung.

Toller Lupfer von Kinsombi auf Serra, der aus spitzem Winkel aufs lange Eck abzieht - aber ganz knapp verfehlt.

Die "Störche" verlangen den Freiburgern hier wirklich alles ab. Beide Mannschaften werfen sich mit Wucht in die Partie. Pokalkampf pur.

"Ouuh" schallt es aus den Kehlen der Kieler Fans. Kinsombi hatte abgezogen - und den linken, langen Pfosten nur ganz knapp verfehlt.

Beide Teams belauern sich. Wer macht den einen, vielleicht entscheidenden Fehler?

Leichter Schubser von Höfler gegen Kinsombi, der daraufhin im Strafraum zu Boden fällt. Schiri Storks befindet die Situation aber nicht als elfmeterreif - und liegt damit wohl richtig.

Erneut die Gäste mit Haberer, dessen Schuss Thesker ins Toraus lenkt.

Was für eine Riesenchance für Petersen, der da im Strafraum frei und direkt abziehen kann! Kronholm bekommt mit einem Reflex noch die Hände hoch und rettet das Remis.

Aber die Kieler verteidigen bislang auch wirklich fast fehlerlos.

Aber außer Petersen strahlt bei den Gästen niemand wirkliche Torgefahr aus.

Wieder versucht sich Petersen als Schütze von der Strafraumgrenze. Dieses Mal aber mit sehr mäßigem Erfolg, die Kugel geht weit über die Latte.

Okugawa zieht aus halblinker Position im Strafraum flach ab. Lienhart lenkt die Kugel mit der Fußspitze am Tor vorbei. Schwolow wäre da wahrscheinlich nicht mehr hingekommen.

Jetzt ist hier wieder richtig Zug drin. Spielte sich das Ganze hier vor der Pause vor allem im Mittelfeld ab, so suchen jetzt beide Teams den Weg nach vorn.

Toller Pass auf den frei Richtung Strafraum stürmenden Waldschmidt. Doch der rutscht aus. Chance vergeben.

Duplizität der Ereignisse: Auch in der Anfangsphase dieser Hälfte trumpfen die Freiburger auf.

Waldschmidt fällt nach einem Zweikampf mit Thesker im Strafraum. Schiedsrichter Storks lässt die Pfeife aus dem Mund.

Fast wieder ein Blitzstart der Freiburger! Haberer passt von rechts zurück auf Petersen. Der zieht von der Strafraumgrenze ab - allerdings einen halben Meter über die Querlatte.

Beide Teams sind unverändert zurück.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Eine interessante und offene Partie, in der keinerlei Klassenunterschied erkennbar ist. Im Gegenteil: Freiburg kann glücklich sein, hier nicht in Rückstand zu liegen. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Mühling zieht nochmal einen Freistoß in den Freiburger Strafraum, aber dann klärt Schwolow.

Freiburg findet vorne fast keine Anspielstation, wirkt momentan auch eher so, als wäre es mit dem Remis zur Pause zufrieden.

Erneut Mühling mit einer gefährlichen Flanke an den Freiburger Fünfer. Aber da ist dann kein Abnehmer, die Kugel rauscht knapp am langen Pfosten vorbei.

Ansonsten fällt den Gästen im Angriff momentan nicht viel ein. Die Gastgeber haben nach wie vor mehr von der Partie.

Mal wieder ein Angriff der Freiburger: Frantz flankt mal einfach an den Elferpunkt, wo in einer Spielertraube Thesker per Kopf klärt.

Jetzt aber eine dicke Chance für die Kieler: Okugawa aus spitzem Winkel, ein Freiburger Fuß lenkt den Ball ins Toraus ab.

Auch im Hinblick auf die späteren Spielphasen stellt sich die Frage nach der Physis. Kiel hat enormen Aufwand für den Ausgleich betrieben, Freiburg sparte Kräfte. Vielleicht wird das noch entscheidend im Spielverlauf.

Die Freiburger haben mit ihrer defensiven Spielweise den Gegner stark gemacht. Kommt jetzt mal wieder mehr Offensive von den Gästen?

Also alles wieder auf Null hier in Kiel.

Da ist der Ausgleich - und der Lohn der Kieler Bemühungen. Mühling flankt von rechts genau auf Serra, der sich in die Höhe schraubt und per Kopf unten links einnetzt.

Petersen jagt Dehm in Strafraumnähe die Kugel ab, Wahl passt aber auf und klärt Petersens Pass. Auf solche Fehler lauern die Breisgauer natürlich.

Holstein mit wesentlich mehr Ballbesitz und Spielkontrolle. Freiburg lässt die Kieler kommen und setzt offensichtlich auf Fehler der Gastgeber und schnelle Gegenangriffe.

Kinsombi verlängert einen Pass direkt auf Schindler, der vom rechten Fünferrand aufs kurze Eck abzieht. Schwolow lässt sich aber nicht überraschen und pariert sicher.

Die "Störche" sind jetzt drin in der Partie, besitzen die Spielkontrolle, müssen allerdings dafür auch einen höheren physischen Aufwand betreiben als die Gäste.

Waldschmidt enorm schnell auf dem linken Flügel unterwegs. Nicht schnell genug für Schmidt, der den Freiburger stark abgrätscht.

Die Gastgeber bekommen jetzt mehr Zugriff auf die Partie. Okugawa lauert am Fünfer, aber ein Freiburger klärt in letzter Sekunde.

Jetzt aber mal Kinsombi, der bei seinem Dribbling aber zu weit nach links abdriftet. In der Folge versucht es Schindler mit einem starken Schuss aus 20 Metern, aber gut einen Meter drüber.

Kiel findet offensiv bislang noch nicht statt.

Kiel läuft extrem früh an. Da ist dann natürlich viel Platz bei schnellen Freiburger Gegenangriffen. Günter zieht von der Strafraumkante ab, wird aber geblockt.

Wie stecken die Gastgeber diesen Nackenschlag weg? Freiburg weiter am Drücker.

Ein Traumstart für den Sport-Club. Und ein bitterer Auftakt für die "Störche".

Erneut ein Blitzstart der Freiburger: Stenzel flankt von rechts genau auf den Kopf von Petersen, der die Kugel im linken Eck unterbringt.

Los geht's: Schiedsrichter Sören Storks hat das erste Pflichtspiel zwischen den beiden Teams im ausverkauften Kieler Stadion angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Für Kiels Mittelfeldspieler Jonas Meffert ist die heutige Partie übrigens eine besondere: Meffert wechselte zur aktuellen Saison aus Freiburg an die Förde. Auch Meffert empfindet den Sieg gegen St. Pauli als sehr bedeutsam: "Zu Hause hatten wir konstante Ergebnisse. Auswärts haben wir es aber noch nicht oft genug auf den Platz gebracht. Deshalb war der Sieg gegen St. Pauli extrem wichtig - auch für unser Selbstvertrauen."

Notfalls soll der Coup gegen den Bundesligisten auch mit Verlängerung gelingen. "Die Fitness haben die Jungs", sagte Walter.

Der Zweitligist geht dank des Erfolges am Hamburger Millerntor mit viel Selbstbewusstsein in das Duell. "Für den Reifeprozess der Mannschaft ist solch ein Spiel enorm wichtig. Wir werden versuchen, alles in die Waagschale zu werfen", sagte Kiels Coach Tim Walter.

Verzichten muss Freiburgs Trainer in Kiel auf Rechtsverteidiger Lukas Kübler, den muskuläre Probleme plagen. Wie ernst Streich die Partie nimmt, zeigt die Tatsache, dass er etwa Mike Frantz oder Luca Waldschmidt in die Startelf stellt und nicht schont.

Streichs Respekt ist den "Störchen" jedenfalls gewiss. Holstein Kiel sei "sportlich eine richtige Herausforderung. Das kann sehr unangenehm werden, deshalb müssen wir sehr aufmerksam und wach sein, um Zugriff zu bekommen, auch im Spiel gegen den Ball", sagte Streich.

Dass seine Spieler nach ihrem überzeugenden Sieg gegen Mönchengladbach zu überheblich auftreten könnten, befürchtet Streich indes nicht: "Wir haben nicht viele Spieler, bei denen ich Bedenken hätte, dass sie damit nicht umgehen können."

Als Favorit sehen sich die Gäste aus der Bundesliga heute nicht unbedingt. "Es ist egal, ob Erst-, Zweit, Dritt- oder auch Viertligist - Pokal ist Pokal", sagt Trainer Christian Streich. Er erwartet einen heißen Tanz im hohen Norden.

Beide Protagonisten gehen mit einem Erfolgserlebnis in diese Pokalpartie: Zweitligist Kiel gewann das Nordduell beim FC St. Pauli, Bundesligist Freiburg setzte sich gegen Borussia Mönchengladbach durch.