Hertha BSC Berlin : RB Leipzig

Ein absolut verdienter Sieg für bärenstarke Leipziger, die Hertha deutlich die Grenzen aufgezeigt haben. Morgen geht's mit den nächsten Partien im sportschau.de-Ticker weiter. Ihnen noch einen schönen Abend!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Beeindruckend, wie die Gäste mit dieser Führung offensiv noch aufspielen.

Poulsen nach Pass von Cunha mit der Riesenchance auf den vierten Treffer. Aber auch der Schuss des Dänen ist zu hoch angesetzt.

Poulsen täuscht einen Schuss an, passt dann aber steil auf Laimer, dessen Schuss knapp übers Hertha-Tor zischt.

Auf der Gegenseite prüft Bruma mit einem Fernschuss Jarstein, der diese Prüfung aber problemlos meistert.

Bruma senst über den Ball und ermöglicht Maier damit noch einmal eine Schusschance - die genau in Gulacsis Armen landet.

Und auch Dardais Team hat die Partie aufgegeben, läuft jetzt nur noch dem Ball hinterher und versucht, weitere Gegentreffer zu verhindern.

Auch Hertha-Coach Dardai sitzt inzwischen ruhig auf seiner Bank. Vorher hatte er die Partie gesten- und wortreich von der Seite kommentiert. Jetzt weiß er aber, dass die Partie gelaufen ist.

Bis zum Strafraum kombinieren die Gastgeber effektiv - und dann verliert Duda am Strafraum wegen einer Nachlässigkeit die Kugel an Kampl.

Eine bärenstarke Vorstellung der Sachsen gegen einen Gegner, der eigentlich definitiv nicht unter die Kategorie Sparringspartner fällt.

Ein absolut sehenswerter Treffer - und das wohl endgültige Aus für Berlin. Cunha umtanzt am Berliner Strafraum gleich drei Gegner und schlenzt die Kugel hoch ins linke Eck.

Auf der Gegenseite sendet Maier ein Lebenszeichen, doch sein Schuss streicht einen guten Meter am Leipziger Tor vorbei.

Und wieder pariert Jarstein klasse nach einem Schuss des freien Werner. Allein der Leipziger Stürmer hätte mit seinen Chancen mindestens drei Partien entscheiden können.

Hertha steckt in einem Dilemma: Werfen die Gastgeber jetzt alles nach vorne, werden sie mit großer Sicherheit weitere Leipziger Kontertore riskieren.

Schöne Szene: Schiri Aytekin und Berlins Lustenberger herzen sich nach einem kurzen, klärenden Gespräch über einen Freistoß.

Der eingewechselte Leckie mit seiner ersten gefährlichen Szene, wird aber im Leipziger Strafraum in letzter Sekunde von Orban gestoppt.

Vor der Auswechselung zappelte das Leder im Leipziger Netz, aber Torschütze Selke war schon Sekunden zuvor wegen Abseits zurückgepfiffen worden.

Lustenberger verliert den Ball im Mittelfeld gegen Bruma. Glück für die Berliner, dass die Gäste diesen Angriff nicht konsequent ausspielen.

Ein seltenes Mal kommen die Berliner in den Leipziger Strafraum, doch im Duell Kalou gegen Orban behält der Leipziger die Oberhand.

Hertha versucht's, aber momentan spielen die Gäste das hier ganz abgezockt weiter.

Verleiht der Doppelwechsel bei der Hertha dem Berliner Spiel nochmal neue Impulse?

Tja, von der Berliner Entschlossenheit ist nach gut zehn Minuten nicht mehr viel übrig.

Wie wirkt sich dieser erneute Nackenschlag jetzt auf die Psyche der Herthaner aus? Leipzig ist nun in einer sehr komfortablen Situation, kann die Berliner kommen lassen und auf eigene Konter setzen.

Das wird jetzt ein ganz dickes Brett für die Berliner.

Und im dritten Versuch trifft Werner. Wieder so ein Blitzangriff über Bruma, der wartet und Werner dann im genau richtigen Moment bedient. Dieses Mal behält der Stürmer die Nerven und schiebt überlegt ein.

Trotzdem hat Leipzig die nächste Riesenchance - und wieder scheitert Werner im Eins-gegen-Eins mit Jarstein. Unglaublich gefährlich, diese schnellen Angriffe der Gäste.

Trotz dieser ersten Leipziger Chance ist die Hertha nun anders in der Partie als noch zu Beginn der ersten Hälfte. Mehr Mut, mehr Entschlossenheit strahlen die Berliner aus.

Und wieder haben die Gäste die erste dicke Chance: Im Drei-gegen-Drei erhält Werner auf halbrechts den Ball, aber Jarstein hat verkürzt, so dass der Leipziger den Keeper geradezu anschießen muss.

Hertha geht unverändert in diese zweite Hälfte, bei Leipzig gab es einen Wechsel auf der Rechtsverteidigerposition.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Eine intensive und temporeiche Partie bislang. Leipzig führt, aber Hertha ist in der Partie angekommen. Einziger Mangel in dieser Partie: die vielen vergebenen Torchancen. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Wieder schwimmt die Leipziger Abwehr, die Kalou mit einem Pass auf Ibisevic aushebelt. Der zögert allerdings, sucht in der Mitte einen Mitspieler, zieht dann doch aus spitzem Winkel ab, aber Gulacsi wirft sich ihm in den Weg und rettet.

Es ist hier definitiv was drin für die Hertha - wenn sie ihre Chancen konsequenter nutzt.

Blackout in der Leipziger Abwehr, als der Ball Ibisevic fünf Meter vor dem Tor frei vor die Füße fällt. Doch dem Berliner springt die Kugel ans Knie und von dort in die Hände Gulacsis. Dritte vergebene Riesenchance der Hertha.

Trotz der nach wie vor vorhandenen Leipziger Überlegenheit: Die Gäste spielen ihre potenziellen Torchancen nicht mehr seriös aus.

Ibisevic foult Konate von hinten und sieht dafür Gelb.

Kampl stürmt durch das Berliner Halbfeld und zieht aus 14 Metern ab. Die Kugel rutscht ihm aber über den Fuß und zischt Richtung Eckfahne.

Auch nach einer guten halben Stunde sind die Berliner noch nicht richtig in der Partie angekommen. Leipzig dominiert zwar nicht mehr so wie in den Anfangsminuten - aber es dominiert.

Den Gastgebern mangelt es zurzeit noch an der Präzision, um ein schnelles, wirksames Angriffsspiel aufzuziehen.

Lustenberger hat im Mittelfeld gleich drei Leipziger gegen sich, verliert die Kugel, die dann zu Sabitzer kommt. Doch dessen Flachschuss stellt Jarstein nicht vor ein wirkliches Problem.

Werner macht sich auf den Weg zurück aufs Spielfeld.

Der vorher schon leicht angeschlagene Stürmer hat bei dieser Aktion nochmal was auf den Fuß bekommen. Geht es für Werner weiter?

Werner stürmt nach einem Berliner Ballverlust allein aufs Berliner Tor zu, wird aber in letzter Sekunde von Stark fair abgegrätscht.

Auch die Leipziger Abwehr ist also offenbar nicht unbezwingbar, allerdings müssten die Berliner dafür ihre Riesenchancen nutzen.

Bislang hält diese Partie wirklich alles, was sie auf dem Papier versprochen hat!

Schon geht's vor dem Leipziger Tor wieder zur Sache. Gulacsi pariert mit einem Reflex Kalous Kopfball aus kürzester Distanz.

Das ging viel zu einfach, die Berliner Abwehr alles andere als sattelfest. Aber natürlich auch eine sehenswerte Aktion von Cunha.

Das hätte das 2:0 für Leipzig sein müssen: Cunha lässt gleich drei Berliner im Strafraum aussteigen, verzieht dann aber freistehend über die Latte.

Das Tempo der Anfangsminuten ist ein wenig raus, dafür bekommen die Berliner mehr Spielanteile.

Das gehört jetzt in die Kategorie Kuriositätenkabinett: Berlins Lazaro wirft einen Einwurf durch zwei Leipziger hindurch direkt in die Arme von Keeper Gulacsi.

Hertha hat sich gefangen und natürlich können die Gäste die Intensität der ersten Minuten nicht die ganze Partie aufrechterhalten.

Drei Ballkontakte, und schon war das Leder im Leipziger Strafraum. Das könnte ein erfolgreiches Rezept gegen die Leipziger Abwehr sein.

Die Riesenchance zum Ausgleich für die Hertha folgt auf dem Fuß. Am Fünfer bekommt Kalou von Lazaro die Kugel freistehend aufgelegt, verstolpert aber fahrlässig und setzt die Kugel weit neben den rechten Pfosten.

Besser kann man so eine Partie eigentlich nicht beginnen als die Gäste.

Das hatte sich abgezeichnet. Orban per Kopf in die Mitte zu Werner, dessen Kopfball aus vier Metern Jarstein klasse pariert. Den Abpraller befördert Werner mit dem Knie in die Maschen.

Bruma will auf den am Strafraum freien Saracchi passen, die Kugel landet aber in den Füßen eines Berliners.

Schon beeindruckend, wie momentan der Ball durch die Leipziger Reihen läuft. Auch die Hertha wirkt beeindruckt.

Diese Auftaktminuten gehören eindeutig den Sachsen.

Berlin unter Druck. Schon die zweite Ecke für Leipzig. Kampl zieht sie scharf vors Tor, aber da ist kein Abnehmer.

Leipzig mit den ersten Offensivaktionen. Und gleich muss Jarstein sein ganzes Können aufbieten und einen gefährlichen Flachschuss von Werner aus der Ecke kratzen.

Los geht's: Schiedsrichter Deniz Aytekin hat die Partie vor 50.000 Zuschauern im Olympiastadion angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Tatsächlich sind im weiten Rund fast keine Fahnen zu erkennen. Nur die Einlaufkinder durften welche tragen ...

Und hier noch die Fakten für Statistikfans: Die bisherigen zwei Spiele in Berlin gewann RB mit 6:2 und 4:1. Insgesamt gab es in vier Duellen drei Leipziger Siege und einen Hertha-Erfolg. In den jüngsten fünf Spielen kassierte Leipzig kein Gegentor.

Damit dürfte sich auch der Streit mit Teilen der eigenen Fans weiter verschärfen. Die modernisierte Ausrichtung von Hertha BSC sorgt bei vielen Anhängern schon seit Monaten für Unmut.

Preetz bezeichnete das Verhalten von gewaltbereiten Berliner Anhängern als "Katastrophe". Gegen Leipzig dürfen die Fans keine Banner, Spruchbänder, Blockfahnen und Doppelhalter mit ins Olympiastadion nehmen.

Auf dem Platz hat Hertha bislang überhaupt keinen Grund zur Klage. Abseits davon sieht das anders aus. Die Berliner Ultras stehen nach den massiven Ausschreitungen in Dortmund mit 45 Verletzten unter besonderer Beobachtung. Der Hauptstadtklub hat die Sicherheitsmaßnahmen noch einmal verschärft.

Beide Trainer haben im Vergleich zu ihren Pokalauftritten unter der Woche ihre Startelf kräftig durcheinandergewürfelt. Bei Hertha gibt es vier Änderungen, bei Leipzig sogar sechs.

Bei Hertha sind bis auf Mittelfeldakteur Marko Grujic alle Spieler fit. Leipzig muss weiter ohne Mittelfeldspieler Emil Forsberg auskommen - und auch ohne Stürmer Jean-Kévin Augustin.

Schlüssel zum Leipziger Erfolg soll einmal mehr die in dieser Saison bislang bärenstarke Defensive sein: "Wenn man sich schwertut, gegen uns Tore zu schießen, dann wird es auch schwer sein, gegen uns zu gewinnen. Wenn wir wieder so gut verteidigen, reichen ein, zwei Tore zum Erfolg", glaubt Rangnick.

Auch das Ziel der Gäste sind drei Punkte: "Wir wollen mit einem Auswärtssieg Hertha auf Distanz halten und vorne dranbleiben", kündigte Trainer Ralf Rangnick an.

Berlins Trainer Pal Dardai sieht sein Team für die Partie gerüstet: "Die Mannschaft macht einen sehr konzentrierten Eindruck auf mich. Wir haben am Samstag eine Riesenchance und sind sehr motiviert."

"Leipzig ist eine richtig gute, formstarke Mannschaft mit viel Qualität. Wir freuen uns auf die Partie und werden alles daran setzen, das Heimspiel positiv zu gestalten", erklärte Herthas Manager Michael Preetz.

Die Ausgangslage: Berlin ist in dieser Saison zuhause noch ungeschlagen, Leipzig gar seit neun Spielen unbesiegt. Auch deshalb ist der Respekt voreinander groß.

Wer hält den Anschluss an die Spitzengruppe? Die punktgleichen Tabellennachbarn Hertha und Leipzig könnten mit einem Sieg zumindest erstmal auf einen Champions-League-Rang klettern. Die Top-Partie dieses Bundesligasamstages hat also Potenzial zu einem echten Spitzenspiel. Und damit herzlich willkommen.