Fortuna Düsseldorf : 1. FC Nürnberg

Ein völlig verdienter Düsseldorfer Sieg - mit großer Nürnberger Unterstützung. Die Franken bleiben Tabellenletzter und sind nun seit 17 Partien sieglos. Die Fortuna dürfte mit dem Kapitel Abstieg nur noch wenig zu tun haben. Ihnen noch einen schönen Abend!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Mathenia will die Kugel weit nach vorne schlagen - ins Seitenaus.

Es sieht hier auch nicht mehr nach einem Nürnberger Lucky Punch aus. Die Gäste kommen nicht vors Düsseldorfer Tor.

Nach dem nächsten Foul an Lukebakio wird's mal kurzfristig hitzig auf dem Rasen. Stegemann beendet die Rudelbildung aber schnell.

Fortuna Düsseldorf spielt die Führung jetzt relativ überlegt runter. Vier Minuten obendrauf.

Lukebakio steht wieder, kann weitermachen.

Lukebakio wälzt sich jetzt am Boden, Leibold ist ihm auf den Fuß gestiegen.

Valentini brachial aus knapp 30 Metern. Leicht abgefälscht zischt der Ball knapp über die Latte.

Kann der "Club" nochmal dagegenhalten? Die Gäste wirken jetzt etwas müde.

Ein Standard sorgt für die Düsseldorfer Führung: Stöger zieht einen Freistoß von links an den kurzen Pfosten und dort wuchtet Ayhan das Leder unbedrängt mit dem Kopf in die Maschen.

Stöger hält aus 18 Metern mit vollem Risiko drauf - weit übers Tor.

Schon skurril: Düsseldorf hatte in dieser Saison noch nie so viel Ballbesitz, kann diesen aber überhaupt nicht nutzen.

Sah es nach dem Gegentreffer kurzzeitig so aus, als könnten die Gäste auseinanderfallen, so wirkt die Nürnberger Deckung jetzt wieder sehr sicher und orientiert.

Der enorm aktive Lukebakio lässt drei Nürnberger stehen und flankt - genau auf einen Nürnberger Kopf.

Lukebakio liegt im Nürnberger Strafraum quer in der Luft, trifft den Ball aber nicht richtig. Die Kugel tropft einmal auf - und dann in Mathenias Hände.

Die Nürnberger spielen ihre Angriffe nicht konsequent aus, um nicht die Defensive blank zu machen. Wenn überhaupt, rücken die "Clubberer" bei eigenen Angriffen nur sehr zaghaft nach.

Lukebakio geht rechts durch, versucht dann aber eine scharfe, hohe Flanke, die weit an jedem Mitspieler vorbeigeht.

Psychologisch natürlich denkbar ungünstig für den "Club", durch eine solche Szene den Ausgleich zu kassieren.

Klar, wegen der Düsseldorfer Überlegenheit ist dieser Ausgleich völlig verdient. Doch es ist eben bezeichnend, dass der Treffer aus einem Aussetzer Ewertons resultierte und nicht aus einer gelungenen Angriffsaktion.

Symptomatisch für diese Partie: Es braucht ein Eigentor für den Düsseldorfer Ausgleich. Ewerton verlängert eine Düsseldorfer Flanke relativ unbedrängt mit dem Hinterkopf ins eigene Tor.

Scharfer Eckball vors Tor, Mathenia mit den Fäusten, den Abpraller verwertet Gießelmann Richtung Abendhimmel.

Die ersten Pfiffe hallen durchs Stadion, als Lukebakio einen Pass genau zwischen zwei Mitspieler hindurchsteckt.

Aber der "Club" hat weiterhin selten Probleme, die ausrechenbaren und wenig präzisen Fortuna-Angriffe auszuhebeln.

Zehn Minuten rum und die Gäste halten ihren Vorsprung. Doch der Druck der Fortuna nimmt zu.

Nochmal zur Handszene: Die ist sicher diskussionswürdig. Denn Mühls Arm ging aktiv zum Ball.

Mühl jetzt mit einem Kopfball nach einer Ecke - kein größeres Problem für Drobny im Düsseldorfer Tor.

Der Ball ging klar an die Hand von Mühl - aber Stegemann gibt keinen Strafstoß.

Oha, da hat es ein Handspiel im Nürnberger Strafraum gegeben. Köln schaltet sich ein.

Lukebakio versucht, auf Kownacki im Strafraum durchzustecken. Zu steil in diesem Fall, aber sicher erfolgversprechender als hohe Flanken aus dem Halbfeld.

Erste gute Chance für die Fortuna: Kownacki zieht aus zwölf Metern flach ab, Mathenia macht sich gaaanz lang und pariert.

Die zweite Hälfte startet erwartungsgemäß, wie die erste geendet hat. Mit viel Druck der Fortuna.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Eine sehr intensive Partie mit einer überlegenen Fortuna - die aber in Überzahl zurückliegt. Die Düsseldorfer müssen sich im Angriff dringend was einfallen lassen, wenn sie gegen die clever und intensiv verteidigenden Nürnberger die Partie noch rumreißen wollen. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Ballgeschiebe im Düsseldorfer Mittelfeld - so sicher nicht.

Geht für die Fortuna noch was vor der Halbzeitpause?

Vier Minuten gibt's jetzt obendrauf.

Morales foult Kubo und sieht dafür das fünfte Gelb dieser Saison. Das bedeutet: ein Spiel zuschauen.

Klassetreffer des Nürnbergers, der den Spielverlauf hier auf den Kopf stellt. Es war der erste Torabschluss für die Gäste.

"Aus heiterem Himmel" beschreibt dieses Tor wohl richtig: Düsseldorf bekommt nach einem weiten Mathenia-Abschlag die Kugel vor dem Strafraum nicht weg und dann zieht Löwen aus 18 Meter flach ab. Die Kugel schlägt präzise links unten ein.

Raman in Rücklage aus dem Strafraum übers Nürnberger Tor. Immerhin mal wieder sowas wie eine Chance.

Wieder so ein typischer Düsseldorfer Pass: Karaman kann freistehend an den Strafraum passen, spielt seinem Mitspieler aber in den Rücken.

Raman hat Petrak unabsichtlich den Ball aus kurzer Distanz an den Hinterkopf geschossen. Der Nürnberger wird kurz behandelt, kann aber weitermachen.

Zimmermanns Flanken von der rechten Seite landen regelmäßig bei einem Gegenspieler. Wenn es mal etwas gefährlicher wird im Fortuna-Angriff, dann meist über links.

Mathenia lässt sich viiiel Zeit beim Freistoß, Schiri Stegemann nimmt ihn sich kurz zur Brust.

Eine körperlich sehr intensive Partie bislang. Das geht aber auf Kosten der Präzision, recht zerfahren das Ganze momentan.

Lukebakio mit links aus 18 Metern - Mathenia ist rechtzeitig unten.

Obwohl sich die Fortuna in der Hälfte der Franken festsetzt, ist noch nichts dabei herausgesprungen.

Mathenia erweist sich nach seiner glänzenden Vorstellung gegen Dortmund erneut als bislang sehr sicherer Rückhalt bei den Gästen.

Spitzenparade von Mathenia, der einen Kopfball von Ayhan aus sechs Metern noch von der Linie kratzt.

Behrens sieht Gelb für ein taktisches Foul.

Kownacki liegt da nach einem Schussversuch am Boden. Aber da war es eher so, dass der Düsseldorfer den Nürnberger Ewerton am Fuß getroffen und sich dabei wehgetan hat. Jedenfalls definitiv kein Strafstoß.

Viel zu knappes Rückspiel von Valentini, Kownacki bei seiner Startelfpremiere für Fortuna sprintet hinterher, bekommt das Leder aber nicht am herausstürmenden Mathenia vorbei.

Stöger hat da im eigenen Strafraum plötzlich zwei Nürnberger gegen sich, bekommt die Kugel in höchster Not aber doch noch aus der Gefahrenzone.

Unter den aktuellen Vorzeichen könnte sich die Partie zu einem Geduldsspiel entwickeln. Denn die Franken stehen jetzt natürlich hinten sehr kompakt. Und der Fortuna fehlt nach wie vor die Präzision, um entscheidend vors Nürnberger Tor zu gelangen.

Jetzt steht Zrelak frei im Düsseldorfer Strafraum, bekommt die Kugel aber nicht unter Kontrolle. Egal, war sowieso Abseits.

Die Fortuna kontrolliert die Partie aktuell, Nürnberg hat sich nach dem Platzverweis eher auf eine Nadelstich-Taktik mit schnellen Gegenstößen verlegt.

Freistoß für Fortuna vor der linken Strafraumseite. Aus dem Hintergrund kommt Gießelmann zum Schuss, Mathenia hat die Fäuste aber schnell genug oben.

Jetzt aber Raman auf der linken Seite auf und davon, Mathenia kann den flachen Ball nur in die Mitte abklatschen, wo Lukebakio aber ausrutscht - und am Ball vorbei.

Die Fortuna mit den ersten Angriffsversuchen. Alles aber noch etwas unpräzise beim letzten Pass.

Dennoch jetzt der erste Eckball für die Franken. Und erster Abschluss durch einen Kopfball von Zrelak, allerdings satt über die Latte.

Und natürlich eine enorme Schwächung für die Gäste.

Unglaublich, wie man sich einen solchen Ausraster in dieser frühen Phase des Spiels leisten kann.

Pereira kann's nicht fassen. Aber sein Schlag war trotzdem eine Tätlichkeit.

Und zeigt Rot!

Gießelmann hat offenbar einen Schlag von Pereira abbekommen. Stegemann schaut sich die Szene jetzt nochmal an.

Die Fortuna orientiert sich in diesen ersten Sekunden weiter nach vorne als die Gäste. Nürnberg wartet zunächst an der Mittellinie ab.

Los geht's: Schiedsrichter Sascha Stegemann hat die Partie vor 40.000 Fans in Düsseldorf angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Beide Trainer kündigten im Vorfeld übrigens eine eher offensive Ausrichtung an. Damit dürften die Chancen auf das eine oder andere Tor ganz gut stehen.

Auch Funkel fehlen drei wichtige Defensivkräfte. Jean Zimmer, Adam Bodzek und Marcel Sobottka sind verletzt oder noch nicht fit und stehen nicht zur Verfügung. Dafür kann Funkel wieder mit den zuletzt gesperrten Profis Kaan Ayhan und Kevin Stöger planen.

Schommers muss weiterhin auf die verletzten Abwehrkräfte Georg Margreitter und Kevin Goden verzichten. Offensivspieler Virgil Misidjan ist dagegen wieder im Kader, sitzt aber zunächst auf der Bank.

Funkel hängt die Bedeutung des Duells gegen den Tabellenletzten tiefer: "Wenn wir gewännen, hätten wir 28 Punkte. Damit bleibt man sicher nicht in der Liga. Aber dass es ein sehr wichtiges Spiel ist, bestreitet ja keiner." Stimmt, denn im Fall des Sieges hätte die Fortuna schon 15 Punkte Vorsprung auf den heutigen Gegner.

Nach dem Hinspielerfolg der Nürnberger "haben wir viel gelernt und sind als Mannschaft reifer geworden. Deshalb bin ich auch sicher, dass wir ein besseres Spiel zeigen werden als in der Hinrunde", so Funkel.

Ähnlich sieht auch Schommers' Düsseldorfer Kollege Friedhelm Funkel die Verfassung seines Teams. "Wir werden ein anderes Gesicht als beim Hinspiel und auch als beim 0:2 vergangenen Sonntag in Leverkusen zeigen", verspricht Funkel.

"In Düsseldorf können wir viel gewinnen", sagt Schommers. "Die Stimmung bei uns ist gut und gelöst nach dem Dortmund-Spiel." Man habe aber hinsichtlich der Partie heute dennoch "sehr konzentriert gearbeitet, auch mental".

Danach folgten 16 Spiele ohne Sieg. Doch Nürnbergs Interimstrainer Boris Schommers schaut optimistisch auf das Gastspiel am Rhein: "Das 0:0 gegen Dortmund war für uns ein Startpunkt." Am Rhein will der Nachfolger von Michael Köllner bei seinem zweiten Einsatz als Chef den ersten Dreier einfahren.

Im Aufsteigerduell wollen die Nürnberger ihre akute Abstiegsnot etwas lindern. Mit einem Sieg könnten die Franken zumindest für eine Nacht auf den Relegationsplatz klettern. Dafür könnte das jüngste 0:0 gegen Borussia Dortmund ein Mutmacher sein. Und: Der bis dato letzte Sieg in der Bundesliga glückte Nürnberg am 29. September 2018 - ein 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Ebenso wie die Ice Tigers gestern benötigt heute der "Club" einen Sieg wesentlich dringender als der Kontrahent aus Düsseldorf.

Gestern Abend behielten in der DEL die Nürnberg Ice Tigers gegen die Düsseldorfer EG mit 3:2 die Oberhand. Ein gutes Omen für den "Club"?

Herzlich willkommen, liebe Fußball-Fans, jetzt zum Topspiel - und zum zweiten Düsseldorf-Nürnberger-Aufeinandertreffen binnen zwei Tagen.