FC Schalke 04 : Werder Bremen

Das wars vom Samstagabend in der Bundesliga. Vielen Dank für Ihr Interesse!

Schluss. Bremen gewinnt gegen Schalke durch effektive und clevere Spielweise. Mann des Tages ist natürlich Maximilian Eggestein mit zwei Treffern. Danach ganz im Stile eines Spitzenteams. So ist Bremen ein Anwärter auf die internationalen Plätze - auch am Ende der Saison.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Bremen spielt auch weiter immer wieder nach vorne. Der letzte Pass kommt nicht an, doch sie halten Schalke weg vom eigenen Tor.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Flanke auf Uth, der nur die Latte trifft. Pavlenka war vorher auch am Kopfball dran. Da wäre nochmal was gewesen für die Knappen.

Latte!

Gebre Selassie mit einem schönen Schlenzer, doch Nübel verhindert großartig das 0:3.

Super Parade von Nübel!

Auf der anderen Seite steht Burgstaller alleine, doch im Abseits.

Stark gespielt von Eggestein, der bei einem Konter dann Klaassen einsetzt. Aber abgeblockt. Eggestein ist hier der Mann des Tages.

Uth versucht es. Doch links vorbei.

Ganz im Stile eines Spitzenteams. Das muss man festhalten.

Aktuell spielt das Bremen richtig clever. Hinten ziemlich sicher. Und vorne sind Kruse oder Pizarro immer für Gefahr gut.

Kommen die Knappen hier nochmal zu Gelegenheiten?

Kruse bringt eine Hereingabe, Nübel kann sie sichern.

Das hätte sonst gefährlich werden können.

Burgstaller im Abseits.

Hui! Kruse aus der Distanz, doch die Kugel rauscht knapp links vorbei.

Wieder ganz stark vom Werder-Keeper, der einen Naldo-Kopfball rausfischt.

Naldo! Pavlenka!

Nächste Ecke für Königsblau.

Aber Bremen ist hier unglaublich effektiv.

Uth kommt über Umwege zum Schuss, doch abseits. Der Wille ist bei Schalke da.

Caligiuri zieht ab, abgefälscht. Eckball.

Volle Offensive bei S04!

Kruse zieht eine Flanke auf den langen Pfosten. Da darf Gebre Selassie gewähren, legt auf Eggestein. Der wackelt einmal kurz und schießt flach links unten ein.

Im direkten Gegenzug schlägt Werder zu!

Uth bringt auch direkt ganz gefährlich eine Flanke, doch McKennie und Di Santo rutschen vorbei.

Bentaleb geht auf die Sechs. Burgstaller, Di Santo vorne. Uth auf links.

Noch ein Stürmer mehr für S04.

Franco Di Santo kommt in die Partie.

Es ist weiterhin ein umkämpftes Spiel, doch jetzt ist auch Fußball zu erkennen.

Anschließend hat Sané noch die Kopfballchance bei der Ecke, Schalke kommt.

Ein Befreiungsschlag landet nach dem Fehler von Veljkovic bei Burgstaller, der frei halbrechts vor Pavlenka steht. Doch der Werder-Torhüter pariert großartig mit dem Fuß.

Riesenchance für Schalke!

Beide Flügelspieler also raus bei Werder. Pizarro und der defensive Langkamp rein. Das wird jetzt ein 3-5-2 bei Werder. Langkamp, Veljkovic und Moisander bilden die Abwehr. Augustinsson und Gebre Selassie außen. Vorne stürmen Kruse und Pizarro.

Der kommt ganz gut. McKennie setzt nach und Werders Torwart Pavlenka letztlich mit einer guten Parade.

Freistoß für die Gastgeber.

Raute also bei den Knappen im Mittelfeld und Schöpf als offensiver Linksverteidiger.

Uth und Burgstaller stürmen bei Königsblau jetzt vorne. McKennie auf der Zehn. Harit und Bentaleb auf den Halbpositionen und Mascarell zentral defensiv. So scheint es zu laufen.

Und direkt die erste Chance. Langer Ball, McKennie verlängert und Harit mit dem Volley über den Kasten.

Schalke wechselt offensiv. Mendyl geht raus, hatte schon Gelb. Uth reiht sich als Stürmer ein. Schauen wir gleich mal, wie sich das taktisch jetzt darstellt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Zurück in Gelsenkirchen. Wird diese Partie jetzt besser? Nach der Führung für Bremen kann man darauf hoffen.

43 Minuten konnte man hier einschlafen. Doch dann setzte Eggestein völlig überraschend zum Schuss an und weckte mit der Führung für Werder alle auf einen Schlag auf. Jetzt muss sich Schalke mehr als nur Verhinderungstaktik für Durchgang zwei überlegen. Wir sind rechtzeitig zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Burgstaller kommt dran, doch genau in die Arme von Pavlenka.

Schalke kriegt einen Freistoß zugesprochen.

Das Tor kann dieser Partie nur guttun.

Kruse legt zurück an den Sechzehner zu Eggestein, der einfach mal flach abzieht. Und unten links schlägt es ein. Nübel war die Sicht verdeckt, konnte da nichts halten.

Aus dem Nichts die Führung!

Zu dem nicht vorhandenen Offensivspiel kommt jetzt etwas mehr Körperlichkeit. Eher Kampf und Krampf statt Spiel aktuell.

Burgstaller fällt jetzt bei einem langen Pass im Zweikampf mit Veljkovic und beschwert sich. Doch das war noch im Rahmen.

Kainz jetzt auch mit einem etwas härteren Foulspiel gegen Caligiuri.

Da war auch kein Handspiel, die Kugel flog Veljkovic ins Gesicht.

Doch Schiedsrichter Dingert lässt weiterspielen und die Videoassistenten in Köln melden sich auch nicht.

Jetzt mal Mendyl mit einer guten scharfen Hereingabe und dann wollen die Knappen ein Handspiel im Strafraum gesehen haben!

Auf der Gegenseite darf Mendyl flanken. Auch die Flanke kommt nicht an.

Guter Ballgewinn der Gäste, doch dann nicht gut ausgespielt.

Man könnte noch nicht mal sagen, dass beide Teams hier total schlecht spielen. Sie setzen defensiv jeweils ihre Konzepte super um. Offensiv ist dann natürlich nicht viel.

Flanke Augustinsson. Doch die wird mühelos rausgeköpft.

Unterhaltungswert gleich null.

Halbe Stunde rum. Wie man so schön sagt, ein taktisch geprägtes Spiel. Beide Mannschaften zwingen den Gegner zu langen Bällen.

Schalke spielt mal schnell, doch die flache Hereingabe kommt nicht an.

Nichts passiert. Dennoch muss Mendyl da jetzt aufpassen. Das war schon ein sehr rabiates Einsteigen. Viel erlauben darf er sich jetzt nicht mehr.

Völlig unnötig fegt Mendyl Gebre Selassie an der Seitenlinie um. Unnötig hart und Freistoß Werder.

Auf der Gegenseite steht Burgstaller bei einer Flanke im Abseits.

Immerhin mal eine Strafraumszene. Gebre Selassie geht rechts durch und bringt die Flanke auf Kainz. Doch der kann den Kopfball nicht aufs Tor bringen.

Beide Teams versuchen es gegen die jeweils groß gewachsenen Abwehrreihen oft mit langen Bällen. Ob das das richtige Mittel ist, wagt man doch zu bezweifeln.

Am Ende eine abgefälschte Flanke, die bei Werder-Goalie Jiri Pavlenka landet.

Veljkovic dazwischen. Doch Königsblau bleibt in Ballbesitz mit einem Einwurf an der rechten Außenlinie.

Kein gefährlicher Torschuss nach fast 20 Minuten. Jetzt Freistoß Schalke. Geht da was?

Caligiuri vertändelt die Kugel im Aufbau. Doch die Umschaltchance für Werder wird nicht gut ausgespielt.

Sahin versucht, Kainz mit einem langen Pass zu schicken. Doch der wird wieder leichte Schalker Beute.

Noch bringen beide Mannschaften keine Gefahr vor das Tor. Schalke zwingt Bremen weiterhin zu ungeliebten langen Bällen. Nach vorne gab es aber von den Gastgebern auch noch nichts.

Aber Kainz verzieht diesen komplett.

Jetzt holt Kainz den ersten Freistoß für Werder raus. Der könnte Gefahr bringen.

Schalke zwingt Bremen zu langen Bällen, die natürlich von den königsblauen "Türmen" Sané und Naldo abgefangen werden.

Mendyl gibt flach von links rein, doch da klärt Veljkovic für Werder.

Erste Aktion Richtung Tor. Burgstaller lässt nach einem Einwurf Moisander aussteigen und schließt ab. Doch weit über den Bremer Kasten.

Kritischer Ballverlust von Bremens Moisander, doch Schalke spielt direkt danach ebenfalls einen Fehlpass.

Die ersten zwei, drei Minuten sind sehr ruhig. Keine Mannschaft legt hier gleich mit viel Risiko los.

Los geht´s. Werder in Weiß von links nach rechts und Schalke zuerst auf die eigene Fankurve in Blau.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Noch einmal Seitentausch und dann wird Werder hier anstoßen.

Die Mannschaften sind auf dem Feld und klatschen sich gegenseitig und bei Schiedsrichter Christian Dingert ab.

Frische Akteure also auf dem linken wie rechten Flügel bei Schalke. Für Harit und Schöpf müssen Serdar und Di Santo weichen. Dazu kommt ein schmerzhafter kurzfristiger Ausfall. Torwart Ralf Fährmann hat sich beim Aufwärmen verletzt. Daher kommt Alexander Nübel zwischen den Pfosten zum Startelf-Debüt in der Bundesliga.

Domenico Tedesco und seine Knappen halten wie folgt dagegen: Nübel – Caligiuri, Naldo, Sané, Mendyl – Bentaleb, Mascarell – Schöpf, McKennie, Harit – Burgstaller

Das sieht also schwer nach 4-3-3 aus. Veränderungen gibt es zwei. Der zuletzt gesperrte Veljkovic und Sahin sind neu dabei. Dafür muss Langkamp auf die Bank und Bargfrede fehlt verletzt.

Schauen wir kurz, wie die Gäste heute auftreten: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – M. Eggestein, Sahin, Klaassen – Osako, Kruse, Kainz

Das liegt, wie bereits angesprochen, am starken Kollektiv. Aber auch daran, dass die Mannschaft taktisch flexibel agieren kann. 4-4-2, 4-3-3 und 3-5-2 – alle diese Systeme hat Werder schon praktiziert und teilweise im Spiel erfolgreich umgestellt. Kohfeldt scheint immer die richtige Taktik zu finden. Und die Spieler können sie umsetzen.

Die Bremer konnten zuletzt sogar das erste Mal ohne Gegentor bleiben. Der SV entwickelt sich zu einem ernsthaften Europapokal-Anwärter. Vor der Saison wurden die Gäste noch meist belächelt, als sie genau diesen Europapokalplatz als Ziel ausgaben. Doch die Taten sprechen für sich.

Sorgenkinder wie Rudy oder Uth sucht man aktuell bei Werder vergebens. Die Gäste arbeiten unglaublich gut als Kollektiv zusammen. 13 Tore nach sieben Spielen ist die beste Offensivbilanz seit sieben Jahren. Dabei gab es neun(!) unterschiedliche Torschützen. Auch bei den Assists sticht keiner wirklich raus. Einzig Theodor Gebre Selassie hat drei Vorlagen gegeben, dahinter kommt dann der 40-jährige Peruaner Claudio Pizarro mit zwei Vorlagen.

Mark Uth und Sebastian Rudy konnten trotz Formkrise vielleicht bei der DFB-Elf etwas Ruhe und Konzentration schöpfen. Was beide können, haben sie in Hoffenheim und München schon bewiesen. Sollten beide in Form kommen, sind sie endlich die erhoffte Verstärkung. Heute bleiben sie jedoch erneut auf der Bank.

Schalke hofft dabei auf seinen neuen Leistungsträger Weston McKennie. Der erzielte vor der Pause sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga Tore. Dabei ist der US-Amerikaner erst 20 Jahre alt. Wächst da das nächste Talent aus der Knappenschmiede heran?

Die Statistik hält sowohl für Schalke als auch für Bremen Hoffnung bereit. Seit der Saison 09/10 verloren die Werderaner alle Hinrundenspiele gegen S04. Andererseits feierte Werder auch gegen keinen anderen Bundesligisten mehr Auswärtssiege – 14-mal gewannen die Gäste bereits auf Schalke.

Dagegen müssen sich die Königsblauen erstmal vom schwachen Saisonstart erholen. Das gelang vor der Länderspielpause eigentlich ganz gut. Erstmals gab es da drei Pflichtspielsiege in einer Woche. Somit kam die Pause zur Nations League für die Knappen zur Unzeit.

Mit einem Sieg könnte Bremen auf Platz zwei springen. Auch wenn dann morgen Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach nachlegen könnten. Dennoch eine erstaunliche Entwicklung der Bremer seit Florian Kohfeldt Regie führt.

Der FC Schalke 04 empfängt in der heimischen Arena den SV Werder Bremen. Es ist ein Spiel mit umgekehrten Vorzeichen. In den letzten Jahren ist fast immer Schalke als Favorit in dieses Duell gegangen, doch diese Saison scheint Bremen auf einmal das Spitzenteam zu sein.