1. FC Nürnberg : SC Freiburg

Nürnberg geht mit der roten Laterne in die Winterpause. Freiburg kann entspannt in die Weihnachtsferien starten. Für den "Club" dürfte es ganz finster werden, wenn im Angriff nicht bald der Knoten platzt.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Margreitter kommt nach einem Freistoß nicht hoch genug, sein Kopfball streicht weit am linken Pfosten vorbei.

Freiburg spielt die Sekunden herunter. Bei einem Freistoß in der Nürnberger Hälfte kommen gerade einmal vier Freiburger mit.

Vier Minuten Zugabe.

Aber Pereiras Schuss im Anschluss an Leibolds Freistoß hoppelt direkt in einen Freiburger Abwehrspieler hinein.

Nochmal Freistoß Nürnberg an der linken Strafraumseite.

Nürnberg erweckt nicht den Eindruck, die Partie hier noch mit aller Macht umbiegen zu wollen. Die Sekunden verrinnen.

Gondorf lässt zwei Nürnberger stehen, sein Schuss wird aber ins Toraus abgefälscht. Dritter Eckball Freiburg.

Den Nürnbergern könnte jetzt wohl nur noch ein Lucky Punch weiterhelfen. Vielleicht nach einem Standard.

Jetzt kommen die Nürnberger gerade nicht mal aus ihrer eigenen Hälfte hinaus. Das Publikum quittiert's mit Pfiffen.

Die bislang letzte richtig gefährliche Nürnberger Angriffsaktion ist gefühlt Ewigkeiten her. Nürnberg drückt zwar, doch der SC verteidigt das inzwischen sehr souverän.

Ishak verspringt die Kugel an der Eckfahne ins Aus, er schießt sie frustriert Richtung Schwolow. Machen sich da erste Anzeichen von Resignation bemerkbar?

Da fackelt Waldschmidt nicht lange und haut aus 18 Metern mal einen Distanzschuss raus. Doch Bredlow fischt die Kugel aus dem linken Winkel.

Wie schon im Vorfeld erwartet, ist die Partie hier keine Fußball-Feinkost. Doch sie lebt von der Spannung, ob den Gastgebern hier doch noch der Ausgleich gelingt.

Freiburg richtet sich mit dem Wechsel von Lienhart für Frantz nun noch defensiver aus.

Die Breisgauer verteidigen inzwischen sehr effektiv, Nürnberg mit drückendem Übergewicht, doch weiterhin ohne zwingende Torchancen.

Pereira frei auf der linken Strafraumseite, doch Koch blockt seinen Passversuch ins Zentrum routiniert ab.

Die Nürnberger Angriffsbemühungen haben wieder nachgelassen. Freiburg kann sich etwas befreien.

Auch der inzwischen neunte Nürnberger Eckball sorgt für keine Gefahr vor dem Freiburger Tor.

Was bleibt den Nürnbergern noch an Angriffsstärke? Auf der Bank sitzt weiter ihr gefährlichster Angreifer Ishak, der könnte vielleicht den Unterschied machen.

Leibold zieht einen Freistoß hoch vors Tor. Schwolow packt sicher zu.

Freiburg beschränkt sich fast ausschließlich noch aufs Verteidigen. Diese Taktik könnte allerdings auch ins Auge gehen.

Nürnberg beißt sich am Freiburger Strafraum fest, kommt aber nicht hinein. Dann eben aus der Distanz, doch Petrak kann mit seinem Schuss Schwolow nur mäßig fordern.

Die Gästeabwehr sah in dieser Szene ziemlich desorientiert aus.

Der Ball ist im Freiburger Tor, doch Torschütze Zrelak stand im Abseits.

Siebte Ecke für Nürnberg, noch keine für Freiburg. Doch was macht Pereira da? Er zieht die Kugel Richtung Mittellinie und hat Glück, dass die Freiburger den anschließenden Konter schlecht ausspielen.

Für Nürnberg ist das jetzt ein Spagat. Sie müssen einen Rückstand wettmachen, dürfen dabei aber den konterstarken Gästen nicht ins offene Messer laufen.

Leibold mit einer Flanke ins Niemandsland. Die Präzision bei den Franken ist nach wie vor steigerbar ...

Blitzstart der Freiburger: Höler zieht frei ab. Zentimeter neben den rechten Pfosten.

Nürnberg ist unverändert zurückgekommen, bei Freiburg nun Petersen auf dem Feld.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Eine etwas schmeichelhafte Halbzeitführung für die Freiburger. Doch Engagement allein schießt keine Tore: Bleiben die Nürnberger weiterhin so harmlos, nehmen sie die rote Laterne mit in die Winterpause. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Doch Kerk zimmert die Kugel direkt in die Beine eines Freiburgers.

Nochmal Freistoß Nürnberg an der rechten Strafraumkante.

Erste Pfiffe jetzt im Stadion nach einem Nürnberger Rückpass.

Drei Minuten obendrauf.

Mal wieder ein Freiburger Torabschluss, doch der Kopfball von Frantz gerät zur Bogenlampe, die Bredlow problemlos aus der Luft pflückt.

Nürnberg inzwischen das dominierende Team. Aber mit dieser mangelnden Gefährlichkeit im Angriff kann sich der Club" nicht dafür belohnen.

Toller Pass von Pereira auf Zrelak, der aus acht Metern flach abzieht. Aber Schwolow pariert glänzend und rettet seinem Team die Führung.

Petrak bekommt einen blauen Turban verpasst und macht offensichtlich zunächst weiter.

Koch hat Petrak im Zweikampf mit dem Ellenbogen getroffen. Der Nürnberger hat einen Cut über dem linken Auge und liegt blutend am Boden.

Jetzt zielt Pereira besser, aber noch nicht gut genug. Einen halben Meter rauscht der Flachschuss des Nürnbergers am rechten Pfosten vorbei.

Eckball Kerk - genau auf einen Freiburger Kopf. Der von Trainer Köllner geforderte "Killerinstinkt" im Angriff geht dem "Club" bislang ab.

Pereira haut die Kugel aber flach in die Mauer, von dort springt der Ball ins Aus.

Jetzt könnte es was werden mit einer guten Torchance der Nürnberger. Freistoß an der Freiburger Strafraumgrenze.

Der Freiburger Torschütze ist übrigens korrigiert worden. Offenbar war Gulde noch mit der einen oder anderen Haarspitze zuletzt am Ball.

Tempo ist jetzt drin in dieser Partie, allerdings häufen sich jetzt auch die Ballverluste.

Nürnberg drückt, Freiburg hat umgeschaltet und agiert nun zurückgezogener.

Wenig später Verwirrung im Freiburger Strafraum. Die Kugel ist frei, aber kein "Clubberer" ist zur Stelle.

Dieser Treffer sollte die Statik des Spiels wohl verändern. Nürnberg muss reagieren - und tut es. Misidjan taucht am rechten Pfosten auf und zieht Richtung kurze Ecke ab, aber Schwolow ist mit dem Fuß dran.

Was für ein kurioser Treffer! Günters Freistoß war wohl eigentlich als Flanke gedacht, doch er geht an Freund und Feind vorbei, tickt nochmal auf und schlägt dann im linken Winkel ein.

Erneut ist Gondorf am 16er in guter Schussposition, aber anstatt abzuziehen, versucht er, Höler zu bedienen, doch der Pass ist für Höler nicht erreichbar.

Kein Team möchte hier Risiko gehen, einen vielleicht schon vorentscheidenden Fehler zu machen.

Das Tempo recht überschaubar, die Aktionen unspektakulär. Aber einen Schönheitspreis will hier heute natürlich niemand gewinnen, das war schon vor dem Anpfiff klar.

Jetzt aber taucht Zrelak nach einem schönen Pass plötzlich vor dem Freiburger Tor auf. Sein Schuss wird aber von Gulde noch geblockt.

Freiburg bislang ballsicherer unterwegs, allerdings ohne daraus Chancen kreieren zu können. 60 Prozent der Partie spielen sich aktuell rund um die Mittellinie ab.

Gondorf kommt zentral vor dem Strafraum in gute Schussposition, verzögert aber zu lange und vertändelt schließlich.

Eigentlich ein ungewöhnlicher Auftakt der Breisgauer, die normalerweise lieber den Gegner das Spiel machen lassen.

Die Gäste zeigen bislang mehr Initiative, agieren forscher.

Niederlechner versucht, einen hohen Ball von Gondorf im Strafraum mitzunehmen, bekommt die Kugel aber nicht unter Kontrolle.

Die Gastgeber agieren in diesen Anfangsminuten recht defensiv, stören die Freiburger erst hinter der Mittellinie.

Ein Fehlpass von Kübler ermöglicht Nürnberg die erste Chance, doch der Schuss von Misidjan rauscht knapp am linken Pfosten vorbei.

Los geht's: Robert Kampka hat die Partie vor 35.000 Fans in Nürnberg angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Statistisch gesehen haben die Gäste hier klare Vorteile: Am 16. Oktober 2004 gelang Nürnberg der bis heute letzte Heimspielsieg gegen Freiburg. Mit durchschnittlich 1,94 Zählern weisen die Breisgauer gegen Nürnberg ihre beste Bilanz unter den aktuellen Bundesligisten auf.

Freiburgs Kapitän Mike Frantz und Patrick Kammerbauer kehren heute übrigens an ihre einstige Wirkungsstätte zurück: Frantz spielte zwischen 2008 und 2014 für die Franken, Kammerbauer stand bis zu seinem Wechsel in den Breisgau bei Nürnberg unter Vertrag.

Bei den Nürnbergern hat es für Hanno Behrens und Enrico Valentini noch nicht gereicht. Robert Bauer ist dagegen noch rechtzeitig fit geworden. Mikael Ishak sitzt zumindest auf der Bank. Außerdem kommt der Ex-Freiburger Sebastian Kerk neu in die Startelf.

Bei den Gästen steht Lukas Kübler nach seiner Muskelverletzung wieder zur Verfügung und in der Startelf. Außerdem bringt Streich mit Florian Niederlechner und Lucas Höler zwei neue Angreifer in die Startelf und lässt mit Petersen und Waldschmidt die beiden Freiburger Top-Angreifer zunächst auf der Bank.

"Die Basis in Nürnberg wird sein, mit totaler Leidenschaft zu verteidigen und mit viel Mut anzugreifen", so Streich.

Deshalb hofft SC-Trainer Christian Streich, "dass alle in dem Bewusstsein, dass nach diesen 93 oder 94 Minuten Weihnachten ist, nochmal zusätzliche Kräfte freisetzen können". Nach dem 0:2 bei Fortuna Düsseldorf und dem 1:1 gegen Hannover 96 erwartet Streich in Nürnberg erneut ein umkämpftes Spiel.

Auch der Gegner aus dem Breisgau wäre für drei Punkte sicher dankbar. Mit vier Siegen, sechs Unentschieden und sechs Niederlagen steht der Sport-Club derzeit zwar im unteren Tabellenmittelfeld, allerdings auch nur vier Zähler vor dem Relegationsrang.

Um diese Partie für sich zu entscheiden, braucht es aber vor allem eins: Tore. Das weiß natürlich auch Köllner: "Wir brauchen Killerinstinkt vor dem Tor, denn ohne eigenen Treffer kannst du nicht gewinnen."

Dennoch kündigte Köllner an: "Wir werden alles versuchen, dieses Spiel zu gewinnen. Es wird aber eine ganz schwere Aufgabe, weil Freiburg eine starke Mannschaft hat.“

Rang 15 ist für den "Club" schon vier Punkte entfernt. Da müssen dringend drei Punkte her, auch wenn Nürnbergs Trainer Michael Köllner relativiert: "Am Ende geht es für uns darum, nach 34 Spieltagen das Tabellenbild zu verändern, nicht nach 17, 18 oder 19."

Ein Sieg gegen Freiburg ist für die Nürnberger heute eigentlich Pflicht. Die Franken sind nach zehn sieglosen Partien ans Tabellenende gerutscht.