1. FC Nürnberg : RB Leipzig

Schlusspfiff in Nürnberg! Leipzig müht sich zu einem Arbeitssieg gegen den Club. Es war keine gute Leistung der Sachsen, aber die Franken sind offensiv einfach zu harmlos. So wird das sehr schwer mit dem Klassenerhalt in der Bundesliga.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Leipzig behauptet den Ball.

Leipzig kann sich befreien.

Die Sekunden verstreichen. 30 Sekunden sind es in der Nachspielzeit noch.

Leipzig nimmt durch die Wechsel weitere Zeit von der Uhr. Auch Bruma steht noch am Seitenrand.

Bleibt Nürnberg wirklich das 18. Mal in Folge ohne Sieg? Es sieht verdammt danach aus.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit!

Misidjan versucht es mit einem Schuss, der Ball wird leicht abgefälscht, aber am Ende ist die Kugel zu zentral - kein Problem für Gulacsi.

Die reguläre Spielzeit neigt sich dem Ende zu. Drei Minuten wird es vielleicht noch oben drauf zu geben.

Misidjan will Leibold bedienen, aber der hatte den Passweg nicht mitgedacht. So geht der Ball ins Toraus. Abschlag vom Leipziger Tor.

Das Ergebnis sorgt in den letzten Minuten noch für Spannung. Obwohl es sonst eine relativ schwache Partie war. Nürnberg ist aber weiter deutlich zu ungefährlich.

Leipzig wechselt defensiv: Offensiver Mittelfeldspieler runter, Abwehrspieler Ilsanker geht ins Abwehrzentrum. RB spielt hinten jetzt mit Fünferkette.

Er scheint eine blutende Wunde zu haben.

Ewerton bekommt sogar einen Turban um den Kopf gewickelt.

Orban und Ewerton rasseln bei einem Kopfballduell zusammen. Der Nürnberger verlässt das Feld kurz zur Behandlung.

Acht Minuten bleiben den Franken noch regulär. Es wird eng.

Nächster offensiver Wechsel beim FCN: Coach Schommers bringt Knöll fürs Sturmzentrum.

Riesendusel für den Club: Cunha flankt zu Poulsen, Nürnbergs Mühl will den Ball zu seinem Keeper Mathenia zurückköpfen, doch der Schlussmann ist ihm entgegengekommen und so trudelt die Kugel am leeren Tor vorbei ins Toraus.

Leipzig hält die Gastgeber erfolgreich vom Tor weg, aber es ist doch erstaunlich wenig für eine Mannschaft, die in die Champions League will und hier zu Gast beim Tabellenschlusslicht der Bundesliga ist.

Nürnberg ist in der 2. Halbzeit deutlich aktiver und bestimmt das Geschehen. Aber gefährliche Chancen haben sich die Franken durch ihre spielerischen Vorteile noch nicht erarbeiten können.

Kampl kann Misidjan nicht folgen und weiß sich nur mit einem taktischen Foul zu helfen.

Nürnbergs Interimstrainer Schommers wechselt zum ersten Mal. Mit Misidjan bringt er einen frischen Offensivmann.

Die Gelbe Karte wurde in der Halbzeit von den Video-Assistenten aus Köln zurückgenommen. Extrem kurios. Ist ja nicht so, dass Konaté vor dem Elfmeter kein Foul begangen hatte oder er als Täter vom Referee verwechselt worden war.

Leipzig hält bisher nur das 1:0. Bisschen wenig Engagement für ein Spitzenteam der Liga und vor allem gefährlich. Nürnberg braucht ja nur ein Tor.

Jetzt ist mal der Club gefährlich: Behrens wird halblinks im Strafraum freigespielt und will noch nach innen passen. Doch sein Versuch wird ins Toraus geblockt.

Eigentlich hatte Konaté ja schon Gelb in der 1. Halbzeit gesehen. Jetzt verkündet der Stadionsprecher, dass die Karte im ersten Durchgang in der Halbzeitpause zurückgenommen worden ist. Deswegen muss Konaté hier jetzt nicht mit Gelb-Rot vom Platz.

Behrens sieht Gelb nach einem taktischen Foul nahe der Mittellinie an Leipzigs Adams.

Ganz starker Spielzug der Leipziger: Kampl spielt den Ball quasi blind zu Laimer in den Strafraum weiter, wo der Österreicher an Nürnbergs Torwart Mathenia scheitert. Ein Paradebeispiel, wie die Leipziger abgestimmt sind und wie die Lauf- und Passwege einstudiert sind.

Sabitzer rutscht aus und bringt dabei auch Löwen zu Fall. Dadurch unterbindet der Leipziger einen Angriff der Nürnberger und bekommt dafür Gelb.

Nach einem Eckball gegen sich kontert Leipzig. Am Ende klärt Nürnbergs Kerk nach Flanke von links im Fünfmeterraum. Klostermann hätte einschussbereit gelauert.

Cunha fährt gegen Kerk den Arm aus und trifft diesen im Gesicht. Es gibt Freistoß für den FCN.

Beide Mannschaften haben personell nichts verändert.

Der Ball läuft wieder in Nürnberg!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Nürnberg! RB Leipzig führt mit 1:0 durch das Tor von Lukas Klostermann in der 40. Minute. Dabei hatte der Club in der 10. Minute die große Chance zur Führung per Elfmeter - aber Behrens scheiterte an der Latte. Im Nachgang wurden die Sachsen immer stärker, erhöhten den Druck und kamen schließlich durch Halstenberg verdient zur Halbzeitführung.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt eine Minute Nachspielzeit!

Leipzig hat bisher immer gewonnen, wenn Klostermann getroffen hatte. Drei seiner vier Treffer waren dabei stets die wichtige 1:0-Führung.

Die Nürnberger haben es in den letzten zehn Minuten einfach nicht geschafft, sich zu befreien und Entlastungsangriffe zu starten. So wurde der Druck der Leipziger immer stärker.

Halstenberg mit der Ecke von links, Konaté verlängert unfreiwillig weiter. Aus dem Hinterhalt ist dann Klostermann da und knallt das Leder flach aus acht Metern unhaltbar ins Nürnberger Tor.

Leibold kommt gegen Leipzigs Klostermann zu spät. Es gibt Freistoß für die Sachsen links vor dem Strafraum.

Halstenberg übernimmt das, er zieht den Freistoß direkt auf das Tor. Seinen Schuss kann Mathenia gerade noch aus dem Winkel fischen, von da prallt das Leder an die Querlatte und wird letztlich geklärt.

Leipzig wird wieder stärker, bringt mehr Power in den Angriff. Nürnbergs Valentini kann im Fünfmeterraum in höchster Gefahr vor Laimer klären, der nach einer Hereingabe von rechts auf den Ball gelauert hat.

Beide Teams gehen defensiv sehr aufmerksam zu Werke. Nürnberg fehlen natürlich auch ein bisschen die Mittel, so sind Torraumszenen bisher ziemlich selten.

Wieder ein Eckball von der rechten Seite für Leipzig, die Kugel kommt zu Poulsen auf den zweiten Pfosten, aber dessen Kopfballaufsetzer ist zu kraftlos und so hat Mathenia keine Probleme.

Bei der anschließenden Ecke kommt Konaté frei zum Kopfball, setzt den Kopfball aber deutlich drüber.

Cunhas Pass wird von Nürnbergs Ewerton unterbunden, der Abpraller kommt zu Kampl, der aus gut 18 Metern direkt drauf hält, aber Mathenia im FCN-Tor streckt sich gewaltig und lenkt das Leder über die Latte.

Leipzig scheitert bei seinen Angriffsaktionen bisher an den zupackenden Gastgebern. Die Franken sind defensiv gut organisiert und agieren sehr konzentriert. Das sieht sehr ordentlich aus.

Konaté kommt an der Mittellinie gegen Leibold zu spät. Schiedsrichter Schlager ermahnt den gelbvorbelasteten Abwehrspieler. Jetzt muss er aber aufpassen, ist quasi rotgefährdet.

Die Nürnberger haben durch den Elfmeter etwas Auftrieb bekommen. Leipzig ist nicht mehr so bestimmend und dominant wie noch in den ersten Minuten des Spiels.

Nach der Aufregung um den Elfer und dessen Entstehen hat das Spiel jetzt eine kleine Auszeit genommen. Das Geschehen findet hauptsächlich im Mittelfeld statt.

Bitter für den FCN: Das war die Riesenchance zur frühen Führung nach zehn Minuten. Mal gucken, wie sie auf diesen Schock jetzt reagieren.

Behrens läuft an, Gulacsi wirft sich in die rechte Ecke, aber der Elfer des Nürnbergs ist zu hoch, mit voller Wucht klatscht er gegen die Latte.

Behrens setzt das Leder an die Latte! Von da springt der Ball im hohen Bogen zurück ins Feld! Keine Chance für einen Nürnberger zum Nachschuss.

Elfmeter verschossen durch Hanno Behrens (1. FC Nürnberg).

Konaté stellt Leibold auf dem Weg in den linken Strafraum ein Bein, der Nürnberger kommt zu Fall. Zunächst zeigt Referee Schlager Freistoß an. Aber nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten gibt es doch Strafstoß für den Club.

Foulelfmeter für Nürnberg!

Leipzig hat das Spiel an sich gezogen, sucht den Weg nach vorne. Die Franken sind bisher aber noch nicht über Ansätze hinaus gekommen.

Größter Hoffnungsträger ist bei Nürnberg ja aktuell Torhüter Mathenia, der sich in den vergangenen Wochen in bärenstarker Form präsentiert hat. Wo wäre der Club womöglich ohne seinen Leistungsträger?

Nürnbergs Keeper Mathenia hat Probleme mit einer Flanke von Halstenberg auf Poulsen, die flutscht ihm durch die Hände. Dann hat er sie aber im Nachfassen.

Cuhnas Schuss wird im Nürnberger Strafraum geblockt, die Hausherren kriegen den Ball nicht geklärt, Klostermann kommt zum Abschluss, schießt aber knapp neben das Tor.

Das Spiel im Nürnberger Max-Morlock-Stadion läuft!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Daniel Schlager. Es ist alles angerichtet. Gleich kann es losgehen.

Im Vergleich zur Niederlage in Düsseldorf muss Nürnbergs Interimstrainer Schommers dreimal unfreiwillig tauschen. Petrak (Leistenprobleme), Matheus Pereira (Rotsperre) und Zrelak (Kreuzbandriss) fallen aus. Erras, Kerk und Ishak rücken dafür in die Startelf.

"Wir wollen heute gewinnen, und dafür braucht es die richtigen Lösungsansätze gegen einen sehr defensiven und kompakt spielenden Gegner", fuhr er weiter fort.

"Jeder in unserer Mannschaft möchte im nächsten Jahr unbedingt wieder Champions League spielen. Die Jungs sind hungrig, sie wollen die bestmögliche Saison spielen", sagte Ralf Rangnick vor dem Spiel.

Leipzigs Coach Ralf Rangnick muss auf Diego Demme und Timo Werner verzichten. Beide haben einen grippalen Infekt. Deswegen startet Kampl anstelle von Ilsanker (Bank). Und für Werner stürmt erneut Matheus Cunha neben Poulsen.

Fünf Mal sind RB Leipzig und der 1. FC Nürnberg bisher aufeinander getroffen. Das Hinspiel haben die Roten Bullen in besonders guter Erinnerung. Nach Doppelpacks von Timo Werner und Marcel Sabitzer sowie Treffern von Yussuf Poulsen und Kevin Kampl stand am Ende ein 6:0 auf der Anzeigetafel - der höchste Sieg in der Leipziger Bundesliga-Geschichte.

Der Plan von Schommers gegen RB ist es, "aus einer guten Ordnung heraus gegen den Ball auch diese spielstarke Mannschaft im Griff zu halten". Und dann sollen die offensiven Nadelstiche zum Erfolg führen. Mit nur 18 Toren in 23 Spielen stellt der Club allerdings den schwächsten Angriff der Liga.

Bleibt der Club auch heute im 18. Spiel in Folge ohne Sieg, würde er einen neuen Vereins-Negativrekord aufstellen. Verliert Nürnberg gegen Leipzig, hätte man die schlechteste Bilanz eines Bundesligisten seit Einführung der Drei-Punkte-Regel. Bisher hält Freiburg diesen Rekord mit 14 Punkten und -29 Toren. Der FCN steht bei 13 Punkten und -30 Toren.

"Wir müssen jetzt eben auch mal eine Überraschung gegen ein Team schaffen, gegen das uns sonst keiner etwas zutraut", sagte Lukas Mühl, Abwehrspieler des FCN.

Dass der Abstieg nicht längst besiegelt ist, haben die Franken vor allem der schwächelnden Konkurrenz zu verdanken. Im Kampf um den Klassenerhalt müssen nun zwingend Punkte her.

Ansonsten ist die Bilanz verheerend: Gerade mal 13 Zähler nach 23 Spielen bedeuten für Nürnberg den letzten Tabellenplatz. Mit Interimstrainer Boris Schommers hat der Club bisher ein überraschendes 0:0-Unentschieden gegen Tabellenführer Dortmund und eine bittere 1:2-Niederlage gegen Überraschungs-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf eingefahren.

Gerade zuhause haben die Nürnberger in dieser Saison aber schon bewiesen, dass sie Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel ärgern können, auch wenn es bisher selten für Punkte reichte. Unter Interimstrainer Schommers tritt das Team zumindest wieder gefestigter auf.

Wenn der Tabellenvierte gegen den Achtzehnten spielt, sind die Vorzeichen eigentlich klar. RB Leipzig reist mit dem Selbstbewusstsein von drei Auswärtssiegen in Folge zum 1. FC Nürnberg und will seine Serie gegen die Franken unbedingt ausbauen.