1. FC Nürnberg : Hertha BSC Berlin

Schluss in Nürnberg: Am Ende gewinnen die Berliner souverän gegen limitierte Clubberer, denen es nicht an Einsatz und Leidenschaft, aber an Klasse fehlt. Es war die fünfte Niederlage des FCN in Serie, der somit weiter am Tabellenende bleibt.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Eine Minute Zugabe.

Behrens kommt nochmal zum Abschluss, Jarstein ist zur Stelle.

Das Siel geht nun seinem zu erwartenden Ende entgegen.

Maier schaltet den Turbo ein und passt zu Darida, der zu Selke weiterleitet. Dessen Schuss aus halbrechter Position pariert Mathenia mit den Fäusten.

Gelb nach Foulspiel.

Nürnberg nun mit zwei echten Stürmern - aber das kommt wohl zu spät.

Fast das 1:4: Selke setzt den Ball aus zwölf Metern an den linken Pfosten.

Gelb nach Foulspiel.

Selke legt Duda auf: Dessen Schuss aus 14 Metern pariert Mathenia im Herauslaufen.

Ishak legt Misidjan den Ball auf. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze rauscht knapp am Außennetz vorbei.

Die Berliner lassen den Ball nun entspannt durch die eigenen Reihen laufen.

Misidjan versucht es von der Strafraumgrenze - Jarstein hat den Ball sicher.

Respekt dafür, dass die Nürnberger nicht aufstecken. Allerdings müssen sie aufpassen, in der Schlussphase nicht komplett auseinandergenommen zu werden.

Auf der Gegenseite kommt Maier am Elfer zum Schuss - genau in die Arme von Mathenia.

Behrens kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss wird jedoch geblockt.

Jetzt muss schon ein mittleres Wunder her, wenn die Nürnberger hier noch punkten wollen.

Lazaro flankt von rechts, Selke leitet den Ball weiter zu Duda, der im Strafraum frei vor Mathenia aus kurzer Distanz vollendet.

Vierte Ecke für den "Club": Doch kein Nürnberger kommt zunächst an den Ball. Dann schießt Pereira Maier den Ball ins Gesicht. Der schüttelt sich kurz und macht weiter.

Chance für Berlin: Maier bedient Duda, dessen Schuss landet in den Armen von Mathenia.

Die Berliner kontrollieren die Partie, der FCN hält mit Einsatz dagegen.

Erste Ecke jetzt für die Hertha: Lazaro schießt sie, die Nürnberger klären zunächst. Rekik macht den Ball nochmal heiß, Margreitter klärt vor dem lauernden Ibisevic zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Freistoß für den FCN von rechts: Valentini serviert ihn ins Strafraumzentrum, Margreitters Kopfball geht zwei Meter über die Latte.

Eine Stunde ist rum: Die Nürnberger knabbern noch an dem neuerlichen Rückstand, lassen aber die Köpfe nicht hängen.

Lazaro flankt von rechts an den zweiten Pfosten, wo Ibisevic eine Direktabnahme versucht. Es bleibt beim Versuch.

Freistoß für Berlin von rechts aus gut 25 Metern: Lazaro setzt ihn ans Außennetz.

Gelb wegen Meckerns.

Leibold will von links flanken und schießt den Ball aus zwei Metern Stark im Strafraum an den Arm. Der Berliner versucht noch, die Hand wegzuziehen, Absicht war nicht zu erkennen. Winkmanns Pfeife bleibt stumm, die Nürnberger protestieren wütend.

Das ist natürlich deprimirend für die Nürnberger, dass der erste Torschuss der Berliner wie schon im ersten Durchgang gleich wieder drin war.

Freistoß jetzt für Nürnberg halbrechts aus 25 Metern: Löwen macht es direkt, aber Jarstein hat keine Probleme und hält die Kugel sicher fest.

Kalte Dusche für den "Club": Lazaro passt von rechts an die Nürnberger Strafraumgrenze, wo Ibisevic den Ball per Hacke auf Duda ablegt. Der legt sich die Kugel noch zurecht und jagt sie kompromisslos aus zehn Metern in die Maschen.

Die Ecke kommt flach in den Berliner Strafraum und geht in Billardmanier Richtung Tor, wo Arne Maier ihn am rechten Pfosten wegschlägt.

Und Nürnberg startet deutlich aktiver als im ersten Durchgang: Valentini flankt von rechts, die Berliner klären zur Ecke.

Herthas Keeper Jarstein war schon Minuten vor dem Wiederanpfiff zurück auf dem Platz, um sich auf die Bedingungen im zugefrorenen Strafraum einzustellen.

Der Ausgleich sollte den Nürnbergern nun doch etwas mehr Selbstvertrauen geben.

Beide Teams haben keine personellen Wechsel vorgenommen.

Und weiter geht's in Nürnberg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Nürnberg: Die spielerisch klar überlegenen Berliner gingen verdient in Führung, agierten danach aber zu passiv. Mit etwas Glück kamen die Clubberer nach einem Standard zum Ausgleich, der ihnen psychologisch Auftrieb geben sollte. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die Antwort der Berliner: Grujic zieht links im Nürnberger Strafraum ab, der Ball geht deutlich übers Tor.

Es ist der erste Nürnberger Treffer nach 434 Minuten Flaute!

Ecke für den FCN von links: Über Umwege landet der Ball bei Löwen. Der zieht links im Strafaum aus 13 Metern scharf ab. Behrens steht am langen Pfosten goldrichtig und muss aus drei Metern nur den Fuß hinhalten.

Leibold und Behrens spielen doppelten Doppelpass. Behrens' Abschluss rechts im Berliner Strafraum wird dann geblockt.

Behrens und Stark prallen im Mittelfeld zusammen. Sah aber schlimmer aus, als es ist. Beide können weitermachen.

FCN-Trainer Köllner fordert an der Seitenlinie, mehr Druck auf die Berliner zu machen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Misidjan flankt von rechts in den Berliner Strafraum, der Ball landet beim Gegner.

Jetzt mal die Nürnberger im Berliner Strafraum: Misidjan mit dem Rücken zum Tor bringt den Ball nicht richtig unter Kontrolle und auch nicht bei einem Mitspieler unter.

Mangelnden Einsatz kann man den Nürnberger allerdings nicht vorhalten: Die Zweikampfquote ist ausgeglichen, ebenso die Laufdistanz.

Wenn man den "Club" so spielen sieht, wundert es einen nicht, dass er seit elf Spielen ohne Erfolgserlebnis ist. Das ist unter dem Strich nicht bundesligareif.

Leibold passt aus dem Halbfeld in den Berliner Strafraum, aber das ist einfach zu ungefährlich und uninspiriert. Berlins Keeper Jarstein hat den Ball.

Chance für die Hertha: Duda zieht von der Strafraumgrenze ab, Mathenia geht auf Nummer sicher und faustet den Ball weg.

Insgesamt bleibt die Partie auf einem überschaubaren Niveau. Der "Club" agiert weiterhin sehr, sehr harmlos, Hertha mit der Führung im Rücken entspannt und abwartend.

Pereira versucht Leibold steil zu schicken, aber selbst mit Siebenmeilenstiefeln hätte der das Zuspiel nicht erreichen können.

Nürnbergs Misidjan versucht eine Flanke von rechts, die gleich im Toraus landet.

Berlin verwaltet jetzt entspannt die Führung, im Spiel der Nürnberger fehlt es an Präzision, Tempo und zündenden Ideen.

Ewerton ist angeschlagen und muss an der Seitenlinie weiterbehandelt werden. Er kommt aber erstmal zurück. Wäre auch bitter für ihn, wenn er sich bei seinem Comeback gleich wieder verletzte.

Bitter für die Nürnberger ist natürlich, dass sie sich das 0:1 zu einem Zeitpunkt fingen, als sie gerade besser ins Spiel fanden.

Erste Ecke für den FCN: Die Berliner können zunächst klären. Ewerton macht den Ball nochmal heiß, doch auch das bleibt ohne Folgen.

Und da ist es passiert: Doppelpass von Geburtstagskind Selke und Ibisevic, der dann frei vor Mathenia steht und dem Nürnberger Keeper mit einem satten Schuss keine Chance lässt.

Erste Nürnberger Chance: Misidjan zieht im Berliner Strafraum ab, Plattenhardt blockt ab. Den nachschuss setzt Löwen über das Tor.

Nürnberg jetzt mal im Berliner Strafraum. Zweikampf zwischen Behrens und Rekik. Der Ball geht ins Toraus. Die Clubberer fordern Ecke, Schiedsrichter Winkmann entscheidet auf Abstoß. Falsche Entscheidung.

Ibisevic versucht mit Duda einen Doppelpass am Nürnberger Strafraum. Das klappt aber nicht.

Auffällig aber: Die Nürnberger haben zurzeit eine Fehlpassquote von fast 35 Prozent, die der Berliner liegt bei nur gut zehn Prozent.

Die Partie ist noch längst nicht auf Betriebstemperatur. Beide Teams suchen noch ihre Linie.

Die Spieler beider Teams haben im zugefrorenen Nürnberger Strafraum sichtbar Standprobleme. FCN-Keeper Mathenia war schon vor Spielbeginn ziemlich angefressen ob dieser Platzverhältnisse.

Die Zuschauer sehen einen gemächlichen Auftakt, bei dem Nürnberg der Hertha klar die Initiative überlässt und auf Konter lauert.

Berlins Lazaro flankt von rechts, findet aber keinen Abnehmer. Maiers zweiter Versuch landet in den Armen von FCN-Keeper Mathenia.

Nürnberg zieht sich erst einmal zurück und überlässt den Berlinern das Spiel.

Die Berliner spielen mit einer Dreierkette, Nürnberg setzt auf die Viererkette.

Und los geht's! Schiedsrichter Guido Winkmann aus Kerken hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Nürnberger beginnen in der Hälfte, in der der Strafraum auch optisch erkennbar zugefroren ist.

Die äußeren Bedingungen sind bei minus drei Grad frostig.

Vier Änderungen gibt es bei den Berlinern nach dem 1:3 in Leverkusen: Rekik, Stark, Grujic und Ibisevic kommen für Torunarigha, Darida, Leckie und Mittelstädt.

FCN-Trainer Köllner lässt im Vergleich zum 0:1 gegen Freiburg kräftig rotieren, nimmt sechs Wechsel vor. Mathenia, Valentini, Ewerton, Behrens, Löwen und Ishak starten statt Bredlow, Bauer, Mühl, Palacios, Kerk und Zrelak.

Herthas Konterspiel war endlich auch wieder effektiv: Die Berliner erzielten in der Hinrunde sechs Kontertore (nur Wolfsburg und Dortmund mit jeweils acht mehr) und damit schon mehr als in den vergangenen beiden kompletten Spielzeiten - da waren es nur fünf beziehungsweise vier.

Und die Hertha ist gefährlich bei Kontern: Berlin überlässt den Gegnern gerne das Spiel, hatte in der Hinrunde nur 47 Prozent der Spielanteile – und schaltet dann mit vielen langen Bällen um.

Sind die Berliner zu lauffaul? Hertha ist in der Bundesliga das Team, das die geringste Laufstrecke zurückgelegt hat. Positiv formuliert legten die Berliner eine sehr ökonomische Spielweise an den Tag. Gänzlich ohne Einsatz spielt die Hertha aber natürlich nicht. Die Dardai-Elf bestritt überdurchschnittlich viele Zweikämpfe und beging die fünftmeisten Fouls.

Die Berliner haben in dieser Saison so ihre Probleme gegen Klubs aus den unteren Regionen der Bundesliga-Tabelle und einiges anbrennen lassen. Gegen Freiburg und Augsburg reichte es daheim nur zu Unentschieden und in Stuttgart wurde wie in Düsseldorf verloren.

Herthas Trainer Pal Dardai hat klar formuliert, wie es heute laufen soll: "Halligalli oder wunderschönen Fußball sollte keiner erwarten. Viel gegen den Ball arbeiten, kompakt sein und einfach schlau spielen", lautet seine Parole.

Hertha BSC taumelte in die Winterpause. Die Berliner holten aus den letzten drei sieglosen Hinrundenspielen nur einen Punkt (1:2 in Stuttgart, 2:2 gegen Augsburg, 1:3 in Leverkusen). Nach einem sehr guten Saisonstart überwinterte Berlin nur auf dem achten Rang, tiefer rangierte die Hertha während der Hinrunde nie.

Seit dem Treffer von Georg Margreitter beim 1:1 gegen Leverkusen am 13. Spieltag warten die Nürnberger nun über sechseinhalb Stunden oder 394 Minuten auf ein Bundesliga-Tor.

Keine andere Mannschaft gab in der Hinrunde so wenige Torschüsse ab wie der FCN (169), im Schnitt also nur zehn pro Spiel. Großchancen hatte der "Club" im Schnitt genau eine pro Spiel; darunter waren drei Strafstöße, von denen einer verschossen wurde.

Nürnberg könnte also einen Knipser gut gebrauchen. Die bislang 14 Tore verteilen sich auf neun Spieler, mehr als zwei Treffer markierte kein Nürnberger.

Die vergangenen vier Spiele vor der Winterpause verlor der FCN allesamt und blieb dabei stets torlos. Der Vereinsnegativrekord der Franken steht bei fünf Bundesliga-Spielen in Serie ohne Torerfolg. Das passierte zuletzt 2009/2010.

Die Franken wollen zum Rückrundenstart das Signal setzen, dass sie im Abstiegskampf noch lange nicht abgeschlagen sind. Drei Punkte fehlen dem 1. FCN zu Relegationsplatz 16, vier zum 15. Rang. "Wir sind im Rennen", sagt "Club"-Coach Michael Köllner.

Aufsteiger und Schlusslicht 1. FC Nürnberg steht gegen Hertha BSC schon mit dem Rücken zur Wand. Der "Club" ist seit elf Spielen sieglos bei drei Remis und acht Niederlagen und damit so lange wie aktuell kein anderer Bundesligist.

In Nürnberg steigt das 1.200. Bundesliga-Spiel der Hertha, die als zwölfter Verein diese Marke erreicht. Mit 1.101 Bundesliga-Spielen ist der "Club" die Nummer 14 unter den Vereinen mit den meisten Liga-Spielen.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zu den Sonntagsspielen des Bundesliga-Rückrundenauftakts. Zunächst empfängt der 1. FC Nürnberg die Hertha aus Berlin, den Schlusspunkt setzt der FC Schalke 04 gegen den VfL Wolfsburg. sportschau.de wünscht Ihnen einen vergnüglichen Fußball-Sonntag.