1. FC Nürnberg : 1899 Hoffenheim

Das Spiel ist aus. Nürnberg kassiert die erste Heimniederlage der Saison, Hoffenheim dreht dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte das Spiel und gewinnt am Ende verdient mit 3:1.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Es gibt zwei Minuten Nachschlag.

Auf der Gegenseite flankt Valentini - Akpoguma klärt per Kopf, der Nachschuss von Löwen geht vorbei.

Hoffenheim kommt noch einmal über die linke Seite - aber Schulz steht im Abseits.

Die anschließende Ecke bringt keine Torgefahr.

Die erste Chance für Nürnberg in der zweiten Hälfte: Knöll ist über halbrechts durch - aber Baumann macht den Winkel dicht und klärt zur Ecke.

Einer der wenigen Angriffe der Nürnberger: Valentini kann sich über rechts durchsetzen - aber seine Flanke wird abgefangen.

Kaderabek verlängert die Eckballhereingabe von Demirbay per Kopf - aber der Ball ist zu hoch für seine Mitspieler.

Szalai mit dem nächsten Versuch eines Abschlusses - aber der Schuss von der Strafraumgrenze wird geblockt. Es gibt noch einmal Ecke.

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit laufen - und Valentini ist auch wieder dabei.

Valentini muss behandelt werden, das Spiel ist unterbrochen.

Szalai kann den Ball am Elfmeterpunkt annehmen, bekommt die Kugel aber nicht richtig unter Kontrolle und verpasst den Abschluss.

Die Schlussviertelstunde läuft.

Die nächste Hoffenheimer Chance: Ein Distanzschuss von Joelinton rauscht nur knapp am Winkel vorbei.

Wieder Hoffenheim: Szalai setzt sich gegen Löwen durch, drischt die Kugel dann aber gut drei Meter am Kasten vorbei.

Von Nürnberg ist in der zweiten Hälfte nichts mehr zu sehen, Hoffenheim spielt die Gastgeber an die Wand.

Mit einem Tor würde Kaderabek seine Klasseleistung heute krönen - bislang war der Mittelfeldmann an jedem Tor der Hoffenheimer beteiligt.

Fast das 4:1: Demirbay schlägt einen Freistoß von rechts scharf auf den langen Pfosten - dort kommt Kaderabek einen halben Schritt zu spät.

Mühl zieht Nelson am Trikot und holt ihn von den Beinen.

Das 3:1 für Hoffenheim: Kaderabek flankt von der rechten Seite präzise aufs lange Eck, wo Szalai gegen die Laufrichtung von Mathenia ins lange Eck einköpft.

Konter für Nürnberg, aber die Gastgeber spielen die Überzahlsituation nicht aus - Löwen verschleppt das Tempo und wird dann von den Füßen geholt. Es gibt zumindest einen Freistoß.

Valentini übernimmt den Freistoß - ein ganz schwacher Versuch, der TSG-Keeper Baumann nicht fordert.

Vogt reißt Misidjan um - ein taktisches Foul, für das es die nächste Gelbe Karte gibt.

Offensivfoul von Kaderabek, Freistoß für Nürnberg.

Der nächste Angriff der Hoffenheim: Nelson flankt auf Schulz, der flach Kramaric bedient - aber beim Schuss des TSG-Stürmers aus fünf Metern pariert Mathenia wieder erstklassig.

Gute Idee von Demirbay - aber der Flankenwechsel auf Schulz ist etwas zu lang.

Die nächste Möglichkeit für Hoffenheim: Aber Joelinton verspringt nach einer Flanke von Schulz der Ball.

Doppelpack von Nelson: Kaderabek flankt von rechts auf Demirbay, der wieder halbrechts auf Nelson ablegt und der haut den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte.

Bicakcic kompromisslos gegen Knöll - aber Gelb war das nicht.

Wieder einmal versucht es Hoffenheim durchs Zentrum - aber Demirbay bleibt kurz vor dem Strafraum hängen.

Die Hoffenheimer wollen es jetzt wissen - mit geballter Offensivpower laufen sie weiter an.

Der Ausgleich für Hoffenheim - gleich die erste Chance sitzt: Nelson verwandelt eine Hereingabe von Kaderabek per Drehschuss aus knapp sechs Metern. Schönes Ding.

Kaderabek schlägt den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum. Aber die Flanke findet keinen Abnehmer.

TSG-Coach Nagelsmann setzt voll auf Offensive: Für den Sechser Grillitsch bringt er mit Szalai einen weiteren Angreifer.

Rein geht's in Hälfte zwei. Der Ball rollt wieder in Nürnberg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Nürnberg. Die Gastgeber gehen mit einer etwas glücklichen 1:0-Führung in die Pause. Glücklich deshalb, weil die Hoffenheimer eigentlich das spielerisch besser Team waren - aber wieder einmal ihre Chancen nicht nutzten, wie so oft in dieser Saison.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Hoffenheim kommt noch einmal über links: Schulz läuft durch bis zur Grundlinie - aber Valentini nimmt dem Nationalspieler ganz stark den Ball vom Fuß.

Aber Hoffenheim kommt nach einer erneuten Hereingabe von Demirbay doch noch zu einer Chance: Nach einem Kopfball von Bicakcic taucht Mathenia blitzschnell ab und klärt auch diese Situation.

Fünfte Ecke für Hoffenheim: Die Hereingabe von Demirbay ist aber zu kurz und kommt nicht bis ins Zentrum durch.

Löwen beschwert sich lautstark über eine Schiedsrichterentscheidung und sieht Gelb wegen Meckerns.

Die Zuschauer in Nürnberg dürfen sich auf sieben Minuten Nachspielzeit freuen.

Die letzte Minute der ersten Hälfte läuft - und Hoffenheim kommt nochmal. Aber der Angriff endet wieder in den Handschuhen von Mathenia.

Trotzdem kommt Nürnberg noch zu einer Chance: Aber die gute Flanke von links ist etwas zu hoch für den eingewechselten Knöll.

Immer wieder Stockfehler auf Seiten der Hoffenheimer - diesmal verliert Nelson den Ball. Glück für die Gäste, dass der Konter der Nürnberger stecken bleibt.

Bei Ishak geht es offenbar nicht mehr weiter. Der Schwede humpelt vom Platz.

Hoffenheim versucht es wieder aus der Distanz: Demirbay scheitert an Mathenia.

Die nächste Gelbe: Misidjan grätscht Demirbay im Mittelfeld weg.

Nelson flankt von links auf Demirbay, der flach für Kramaric auflegt. Doch erneut ist Mathenia auf dem Posten.

Valentini fährt Schulz rustikal von hinten in die Hacken - auch das absolut gelbwürdig.

Auch wenn Nürnberg seht tief steht - die Gastgeber bleiben gefährlich.

Demirbay läuft sich gegen drei Nürnberger fest und verliert den Ball, Nürnberg schaltet direkt um und kontert - der Abschluss von Ishak rauscht ganz knapp am Aluminium vorbei.

Grillitsch lässt Misidjan am Mittelkreis über die Klinge springen - und sieht die erste Gelbe des Spiels.

Schulz kommt über links durch, flankt zunächst etwas zu weit - aber nach Ablage von Nelson kommt doch noch Kramaric zum Abschluss. Und findet wieder in Mathenia seinen Meister.

Das Spiel läuft wieder - und auch Bicakcic ist zurück auf dem Feld.

Bicakcic muss behandelt werden, das Spiel ist unterbrochen.

Den Freistoß von Demirbay verlängert Joelinton per Kopf auf Bicakcic - der kommt gegen Mathenia zu spät, rasselt aber mit dem Nürnberger Keeper kräftig zusammen und bleibt liegen.

Petrak holt Demirbay von den Beinen - es gibt Freistoß für Hoffenheim gut 30 Meter vor dem Tor der Gastgeber.

Und der nächste Distanzschuss von Kramaric - wieder ist Mathenia mit der Hand zur Stelle. Auch den folgenden Eckball entschärft der FCN-Keeper - diesmal mit der Faust.

Bei der anschließenden Ecke kommt Bicakcic zum Kopfball, setzt die Kugel aber knapp neben das Tor.

Auf der Gegenseite holt Kramaric den Hammer raus - FCN-Keeper Mathenia muss sich strecken, um den ansatzlosen Schuss aus gut 20 Metern zur Ecke zu klären.

Und wieder Adams - erneut wird er von Misidjan überlaufen. Der Nürnberger Außenstürmer kann erst im Strafraum von der Hoffenheimer Innenverteidigung gestoppt werden.

Hoffenheims Adams entwickelt sich mehr und mehr zu einem Gefahrenherd für sein Team: Diesmal spielt der Außenverteidiger einen ganz leichten Pass einem Nürnberger in die Füße.

Zwanzig Minuten sind gespielt und Hoffenheim steht schon wieder unter Zugzwang - es droht die vierte Pflichtspielpleite in Folge.

Die Führung für die Cluberer: Behrens schickt Keeper Baumann ins linke Eck und schiebt dann flach rechts ein.

Adams verschätzt sich nach einem langen Ball von Mathenia und stößt Misidjan an der Strafraumgrenze um - Strafstoß für Nürnberg.

Konterchance für Nürnberg nach einem Ballverlust der Hoffenheimer in der Vorwärtsbewegung, aber Palacios vertändelt den Ball an der Mittellinie.

Nürnbergs Misidjan lässt Adams stehen und bringt den Ball halbhoch vors Tor - aber die Flanke findet keinen Abnehmer.

Zwei Stockfehler der Hoffenheimer binnen einer Minute. Was ist da los bei den Kraichgauern?

Behrens ist zurück. Auch er kann weitermachen.

Behrens bleibt mit einer Platzwunde an der Schläfe liegen. Die nächste Behandlungspause.

Ishak springt bei einer Flanke in TSG-Keeper Baumann, Schiedsrichter Zwayer pfeift ab. Aber dann geraten bei einem Kopfball noch Adams und Behrens aneinander.

Auch von rechts bringt Demirbay die Ecke herein - die ist diesmal besser. Aber die Nürnberger Innenverteidigung klärt per Kopf.

Kaderabek holt auf der rechten Außenbahn die nächste Ecke für Hoffenheim.

Hoffenheim läuft hoch an und stört früh.

Erste Ecke für Hoffenheim - aber die Hereingabe von Demirbay ist ganz schwach.

Aber es geht erstmal weiter für Ishak. Die Partie läuft wieder.

Ishak hat sich bei dem Spurt offenbar verletzt - der Schwede muss behandelt werden.

Und es wird gleich laut im Stadion: Ishak startet von der Mittellinie durch und schiebt den Ball am herausgeeilten Keeper Baumann am Tor vorbei. Aber der Treffer hätte sowieso nicht gezählt - Ishak stand im Abseits.

Noch schnell zu den Aufstellungen: Nürnbergs Trainer stellt nach der Pleite in Leipzig auf drei Positionen um: Für Bredlow darf erstmals Mathenia das Tor hüten, außerdem kommen für Leibold (Gelb-Rot-Sperre) und Kubo Bauer und Palacios ins Team.

Hoffenheim-Coach Nagelsmann rotiert nach der Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt sogar sechsmal: Bicakcic, Adams, Kaderabek, Nelson, Joelinton und Kramaric ersetzten Akpoguma, Posch, Brenet, Bittencourt, Belfodil und Szalai.

Los geht's, der Ball rollt in Nürnberg.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Zumindest mangelnde Einsatzfreude kann man Hoffenheim nicht vorwerfen: Die TSG ist das laufstärkste Team der Liga - im Schnitt 120,6 km pro Spiel -, und gewann 52 Prozent der Zweikämpfe; nur Bayern ist hier besser.

Und in der Offensive verloren die Kraichgauer mit Mark Uth, Serge Gnabry und Sandro Wagner viel Qualität: Die drei erzielten vergangene Saison zusammen 28 Tore für Hoffenheim. Zusammen benötigten sie im Schnitt nicht einmal fünf Torschüsse für ein Tor und nutzten 72 Prozent ihrer Großchancen.

Hier spielen natürlich die zahlreichen Verletzten eine Rolle: Zuletzt gegen Frankfurt fehlten der TSG mit Adams, Bicakcic, Hübner und Nordtveit gleich vier Innenverteidiger.

Umgekehrt ließ die TSG in dieser Bundesliga-Saison zwar nur unterdurchschnittliche 86 Torschüsse zu. Allerdings hatten die Gegner bereits 14 Großchancen – kein Team gestattete seinen Kontrahenten mehr "Hundertprozentige".

So gaben die Hoffenheimer zwar die zweitmeisten Torschüsse aller Bundesligisten ab (116)- sie nutzten aber nur 36 Prozent ihrer Großchancen. Das ist die drittschlechteste Quote der Liga.

Ein Blick in die Statistiken offenbart im Nagelsmann-Team Baustellen sowohl in der Offensive als auch in der Defensive: Nicht nur die Chancenauswertung, auch das Abwehrverhalten lassen in dieser Saison zu wünschen übrig.

Lediglich in der Saison 2015/16 hatte die TSG zu diesem Zeitpunkt noch weniger Zähler auf dem Konto (5). Vor einem Jahr standen nach sieben Runden doppelt so viele Punkte zu Buche (14) wie aktuell.

Auch die Liga-Bilanz zeigt, dass es nicht rund läuft bei Hoffenheim: Sieben Punkte nach sieben Spieltagen sind die zweitschwächste Ausbeute in der Bundesliga-Geschichte des Vereins.

Vier Pflichtspielspielniederlagen in Folge mussten die Kraichgauer zuletzt im April 2015 unter Markus Gisdol hinnehmen. Damals gab es auch letztmals drei Bundesliga-Niederlagen in Folge; unter Nagelsmann wäre auch das eine Premiere.

Die TSG ging mit einer Negativpremiere in die Länderspielpause: Erstmals unter Trainer Julian Nagelsmann verlor Hoffenheim drei Pflichtspiele in Folge – alle zu Hause und alle mit 1:2.

Mit Hoffenheim gastiert nun erstmals in dieser Saison eine Mannschaft in Nürnberg, die zu den Spitzenteams der Liga zählt - trotz der jüngsten Durststrecke.

Zumindest sind die Franken zuhause noch ungeschlagen, holten sieben von neun möglichen Punkten. Allerdings hießen die bisherigen Gegner im Max-Morlock-Stadion Mainz (1:1), Hannover (2:0) und Düsseldorf (3:0); da waren 7 Punkte eigentlich Pflicht.

Hoffnungsschimmer: Dem 0:7 am 5. Spieltag in Dortmund folgte ein 3:0-Heimerfolg gegen Düsseldorf, Nürnbergs höchster Sieg dieser Saison. Zeigt Nürnberg nach dem jüngsten 0:6 in Leipzig nun gegen Hoffenheim eine ähnliche Reaktion?

Die Cluberer legten mit acht Punkten aus sieben Spielen an und für sich einen passablen Start hin - in ihren vorherigen beiden Bundesliga-Jahren hatten die Franken zu diesem Zeitpunkt weniger Punkte auf dem Konto. Allerdings schlagen die beiden Debakel in den vergangenen zwei Auswärtsspielen heftig aufs Gemüt.

In Nürnberg kommt es zum Duell der Tabellennachbarn FCN und TSG 1899 Hoffenheim. Der Aufsteiger hat vor dem 8. Spieltag als Zwölfter einen Punkt mehr auf dem Konto als der Champions-League-Teilnehmer aus dem Kraichgau.