1899 Hoffenheim : Fortuna Düsseldorf

Schluss in Sinsheim. Unterm Strich teilen sich Hoffenheim und Düsseldorf gerechterweise die Punkte. Für die TSG ist es der Verlust zweier Zähler, für die Fortuna klar ein Punktgewinn.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Freistoß für die TSG, halblinks 20 Meter vorm Düsseldorfer Tor. Kramaric schießt den Ball drei Meter über den Kasten der Fortunen.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Gelingt einem Team noch ein "Lucky Punch"?

Grillitsch foult links Gießelmann, Freistoß für die Fortuna am Sechzehner. Stöger spielt ihn zu hoch über Freund und Gegner hinweg.

Gelb wegen Spielverzögerung.

Ecke für die TSG: Demirbay schießt sie, Posch köpft am Düsseldorfer Tor vorbei.

Jetzt liegt Lukebakio nach Zweikampf mit Posch auf dem Rasen und muss außerhalb weiterbehandelt werden. Für den Belgier geht es aber weiter.

Riesenpatzer von Vogt im TSG-Strafraum. Doch Hennings köpft dann frei aus sechs Metern über die Latte.

Gelb nach Foul gegen Demirbay.

Ecke für die TSG: Demirbay schießt sie, Rensing irrt durch den Fünfer, die Fortunen können dennoch klären.

Gießelmann zieht halblinks aus vollem Lauf ab, TSG-Keeper Baumann pariert stark mit den Fäusten.

Nagelsmann bringt folgerichtig einen Stürmer.

Hoffenheim hat nach wie vor über 60 Prozent Ballbesitz, strahlt aber nur wenig Torgefahr aus.

Nelson versucht es am rechten Strafraumeck aus der Distanz, kein Problem für Düsseldorfs Keeper Rensing.

Zimmermann flankt von rechts - der Ball geht auf den kurzen Pfosten, Baumann hat ihn im Nachfassen.

Bei den Düsseldorfern macht sich Lukebakio bereit. Genau, derjenige Düsseldorfer Spieler, der den Bayern in München drei Tore eingeschenkt hatte.

Ecke für Düsseldorf: Stöger schießt sie, Brenet klärt am ersten Pfosten zur nächsten Fortuna-Ecke. Auch die bleibt folgenlos.

Jetzt erwischt Brenet Gießelmann mit dem Arm im Gesicht. War aber keine Absicht, Cortus' Pfeife bleibt stumm.

Düsseldorf ist absolut gleichauf mit der TSG, die im zweiten Durchgang wieder Probleme hat, richtig ins Spiel zu finden. Hoffenheim hat vor allem große Probleme damit, Torchancen zu kreieren.

Übrigens: Vor dem Freistoß, in dessen Folge Ayhan an die Latte köpfte, war der Ball schon im Seitenaus. Es hätte also Einwurf für die TSG statt Freistoß für Düsseldorf geben müssen.

Grillitsch steht wieder und kann weitermachen.

Jetzt liegt Grillitsch nach Zweikampf mit Fink auf dem Rasen. Er scheint benommen zu sein.

Freistoß für Düsseldorf von links: Stöger zieht ihn in den Strafraum, Ayhan köpft aus zehn Metern an die Latte!

Dritte Ecke für Düsseldorf: Stöger schießt die, Hoffenheim klärt.

Gelb nach taktischem Foul.

Gelb nach Revanche-Schubser gegen Hoffmann. Aber auch Hoffmann hatte geschubst und kam ungeschoren davon.

Natürlich hat Hoffenheim mehr Spielanteile, aber die Zuspiele in Düsseldorfer Tornähe sind zu unpräzise. Die Folge: bislang wenig Torgefahr durch die TSG im zweiten Durchgang.

Hoffenheim zeigt sich unbeeindruckt vom Ausgleich, den Düsseldorfern hat der Treffer aber sichtbar Auftrieb und wieder mehr Mut zum Kontern gegeben.

Joelinton tankt sich in den Strafraum, Bodzek berührt ihn leicht am Arm, der Hoffenheimer fällt wie vom Blitz getroffen, Schiedsrichter Cortus lässt richtigerweise weiterspielen.

Die Fortuna will nachsetzen und über Stöger kontern. Demirbay geht dazwischen und unterbindet den Versuch.

Stöger kann aus dem rechten Halbfeld ungehindert flanken, Posch greift Hennings nicht an, der vom rechten Fünfereck den Ball per Kopf in den Maschen versenkt.

Keine Wechsel zur Pause.

Weiter geht's in Sinsheim.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Sinsheim: Düsseldorf begann mutig, hatte nach fünf Minuten schon drei Chancen. Der erste Fehler der Fortunen wurde mit einem Elfmeter bestraft, den die effektiven Hoffenheimer zur Führung nutzten. Die TSG wurde in der Folge langsam stärker, entschieden ist aber noch nichts. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute Zugabe.

Freistoß für die TSG links am Strafraum einen Meter vor der Grundlinie: Demirbay jagt den Ball in den Fünfer, Hennings klärt per Kopf.

Gelb nach Foul an Amiri.

Düsseldorf lässt sich derzeit hinten reindrängen und findet keine Mittel, sich nachhaltig zu befreien.

Nochmal Hoffenheim: Ein Distanzschuss von Schulz wird zur Ecke geblockt. Die bringt auch nichts ein. Aber die TSG erhöht vor der Pause nochmal den Druck.

Gute Chance für Hoffenheim: Schulz flankt von links, Brenet kommt rechts im Strafraum frei zum Kopfball, Rensing lenkt die Kugel über die Latte. Die Ecke bleibt folgenlos.

Gelb nach Foul an Ducksch.

Morales flankt in den Hoffenheimer Strafraum, Zimmermann bringt den Ball per Kopf eher als Rückpass aufs Tor.

Erste Ecke für die TSG: Demirbay zieht die Ecke rein, Rensing zeigt leichte Unsicherheiten bei der Faustabwehr.

Kabinettstückchen an der Strafraumgrenze von Kramaric, der den Ball aus dem Stand herrlich in den Sechzehner lupft - es kann nur kein Mitspieler das Zuspiel verwerten.

Düsseldorf presst sehr hoch und aggressiv, was den Hoffenheimern gar nicht schmeckt.

Geiger versucht es nun mal mit einem Distanzschuss - Rensing taucht runter und hat den Ball.

Seit dem Rückstand sind die Fortunen deutlich vorsichtiger in ihren Angriffsbemühungen geworden. Hoffenheim gelingt es aber nicht, echten Druck auf das Düsseldorfer Tor aufzubauen.

Mal wieder ein Düsseldorfer Angriffsversuch. Doch Schiedsrichter Cortus pfeift ab, weil Fink im Abseits stehen soll.

Morales wird an der Seitenlinie weiterbehandelt, kann aber weitermachen.

Düsseldorfs Morales liegt nach Zweikampf mit Geiger auf dem Platz und hält sich das Knie.

Schulz wird nicht angegriffen und will den Ball für Demirbay durchstecken, dem die Kugel jedoch unter der Sohle durchrutscht.

Die Düsseldorfer müssen sich erst einmal von dem Schock des Rückstands erholen. Hoffenheim versucht derweil, Druck aufzubauen.

Gelb nach Foulspiel.

Der Strafstoß war Hoffenheims erste Chance und stellt den Spielverlauf der ersten Viertelstunde schon ziemlich auf den Kopf.

Kramaric guckt Rensing aus und verwandelt flach unten rechts.

Geiger wird steil geschickt, will im Strafraum Bodzek umkurven - der Pole hält den Hoffenheimer fest. Strafstoß für Hoffenheim!

Der Ex-Düsseldorfer Demirbay will mit einem Diagonalpass auf links Schulz ins Spiel bringen, das Zuspiel ist jedoch zu hoch.

Düsseldorf steht hinten weiterhin sicher, 1899 findet bislang keine Lücken.

Zehn Minuten sind rum: Die Fortuna hatte bisher drei gute Chancen, Hoffenheim noch keine. Die TSG hat den Anfang völlig verschlafen und muss weiterhin höllisch aufpassen bei Düsseldorfer Kontern.

So, die TSG findet langsam ins Spiel.

Jetzt zieht Hoffenheims Brenet einen Sprint an und tankt sich in den Düsseldorfer Strafraum, legt sich den Ball aber zu weit vor. Es geht mit Abstoß weiter.

Düsseldorf wirkt nach wie vor wacher, aggressiver und auch gedanklich schneller als die TSG.

Drei Chancen hatte Düsseldorf schon nach fünf Minuten. Hoffenheim wirkt leicht konsterniert und hat noch gar nicht in die Partie gefunden.

Die nächste Fortuna-Chance. Kopfball von Ayhan am kurzen Pfosten, Baumann ist zur Stelle.

Fast das 0:1: Hennings wird steil geschickt und marschiert frei auf Baumann zu, der dessen Schuss stark mit dem Fuß zur Ecke pariert. Die bringt noch eine Ecke, beide aber nichts ein.

Düsseldorf geht hier überraschend mutig und offensiv in die Partie.

Nochmal die Fortuna: Morales bringt einen tückischen Aufsetzer aufs Hoffenheimer Tor, mit dem Baumann Probleme hat.

Erster Vorstoß der Fortuna: Nach Flanke von links klärt Grillitsch vor Fink im Hoffenheimer Strafraum.

Hoffenheim spielt ganz in Blau, Düsseldorf in Rot.

Los geht's! Schiedsrichter Benjamin Cortus hat die Partie angepfiffen. Er leitet sein 26. Bundesligaspiel. Anstoß hatte Düsseldorf.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Vier Änderungen gibt es bei der Fortuna. Hoffmann, Bodzek, Duksch und Hennings starten statt Kaminski, Raman, Usami und Lukebakio. Torhüter Rensing ist trotz seiner desolaten Leistung gegen Leipzig von Beginn an dabei.

Drei Änderungen gibt es bei Hoffenheim: Posch, Brenet und Amir kommen für Hübner, Kaderabek und Szalai.

Fortuna-Trainer Funkel will erstmal gut stehen und sich dem Druck der Hoffenheimer entgegenstemmen. Mit zwei Stürmern will er aber auch den Gegner bei eigenen Angriffen in Verlegenheit bringen.

Die Düsseldorfer haben sich vorsichtshalber nochmal verstärkt: Das 21-jährige polnische Stürmertalent Kownacki (noch nicht im Kader) wurde von Sampdoria Genua ausgeliehen, Kaufoption inklusive. Und Ex-Nationalspieler Heiko Westermann ist jetzt Co-Trainer der Düsseldorfer U17.

Aber Vorsicht: In der Abstiegssaison 2012/13 hatte Düsseldorf nach 19 Runden ebenfalls 21 Punkte auf dem Konto, stand ebenfalls auf dem 14. Rang und der Abstand auf den Relegationsplatz betrug sogar acht Zähler. In den letzten 15 Spielen holte die Fortuna dann aber nur noch neun Punkte und stieg am Ende direkt ab!

Mit der 0:4-Niederlage gegen RB Leipzig ist die sensationelle Serie von vier Siegen in Folge der Fortuna krachend zu Ende gegangen. Düsseldorf kann mit dieser Pleite aber insofern recht entspannt umgehen, da die letzten Vier der Tabelle alle auch wieder verloren. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin sieben Punkte, der auf den direkten Abstiegsplatz sogar zehn.

Der Spielverlauf bei dieser Begegnung dürfte nicht schwer zu prognostizieren sein. Hoffenheim wird einigen Druck auf die Abwehr der Fortuna entwickeln. Die TSG ist in dieser Saison das Bundesliga-Team mit den meisten Torschüssen (336), Düsseldorf hatte von allen Mannschaften die geringsten Spielanteile (im Schnitt 43,7 Prozent).

Offensiv war Hoffenheim erst je einmal nach einer Ecke (keine Mannschaft seltener) und einem Freistoß erfolgreich. Nagelsmann ist ohne Frage ein sehr guter Trainer, den Standardsituationen sollte er aber vielleicht offensiv und defensiv etwas mehr Beachtung schenken.

In Acht nehmen muss sich Hoffenheim bei Standards. 1899 kassierte beide Gegentore beim SC Freiburg nach Ecken, damit sind es jetzt schon elf Standardgegentreffer in dieser Saison. Kein Team wurde öfter nach ruhenden Bällen bezwungen!

Und Düsseldorf ist ungewohnt auswärtsstark, hat die vergangenen beiden Auswärtsspiele in Hannover und Augsburg gewonnen, traf dabei jeweils in den letzten Minuten zum Sieg. Drei Auswärtssiege in Folge in der Liga schaffte die Fortuna letztmals im August/September 1996 unter Aleksandar Ristic, mehr noch nie.

Gegner Düsseldorf lauert auf die ungewohnte Heimschwäche der TSG: Hoffenheim kassierte beim Rückrundenstart gegen die Bayern bereits die dritte Heimniederlage dieser Saison. Da ist man von der TSG unter Nagelsmann ganz anderes gewohnt: Seit Beginn seiner Amtszeit hatte er Hoffenheim zur Heimmacht ausgebaut, bis zum Anfang dieser Saison gewann 1899 unter ihm 27 von 41 Heimspiele bei nur drei Niederlagen!

Nagelsmann betonte allerdings, dass Pfannenstiel zu seiner Hoffenheimer Zeit nicht regelmäßig das Training beobachtet habe: "Das Mega-Mega-Insider-Wissen hat er jetzt nicht."

Dem Wiedersehen mit dem langjährigen TSG-Scout und heutigen Sportlichen Leiter der Fortuna, Lutz Pfannenstiel, sieht Nagelsmann gelassen entgegen. Der 45-Jährige war im Dezember überraschend nach Düsseldorf gewechselt und sagte nun in der Bild-Zeitung über das Nagelsmann-Team: "Ich kenne die Mannschaft, auch ihre kleinen Schwachpunkte."

TSG-Trainer Julian Nagelsmann ist heute auf Revanche aus. "Wir haben etwas gutzumachen", sagte er mit Blick auf die 1:2-Niederlage im Hinspiel. "Zudem müssen wir gewinnen, wenn wir unsere Ambitionen bedienen wollen." Und die heißen: erneuter Einzug in die Champions League.

Hoffenheim rutschte durch das etwas wilde 4:2 in Freiburg in der vergangenen Woche ins obere Tabellendrittel auf Europa-League-Platz sechs. Nach sieben Bundesliga-Spielen ohne Sieg fuhr die TSG wieder einen Dreier ein.