Bayern München : VfB Stuttgart

Schluss in München. Am Ende fährt der FCB einen standesgemäßen Sieg gegen tapfer kämpfende Schwaben ein, weil er nach der vertrödelten ersten Halbzeit im zweiten Durchgang ernst machte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Freistoß nochmal für den FCB fast zentral aus fast 30 Metern: James zirkelt die Kugel über die Mauer und nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Davies gibt sein Debüt.

Kimmich spielt Lewandowski den Ball in den Lauf, der Pole läuft diagonal nach rechts auch an Zieler vorbei und spitzelt die Kugel in die Maschen.

Aber gegen Fortuna Düsseldorf führte der FCB auch schon 3:1 - am Ende hieß es 3:3.

Derzeit sieht es nicht so aus, als könnte der VfB dem Spiel noch einmal eine Wende geben.

Die nächste Bayern-Chance: Alaba zieht aus 17 Metern ab, Zieler pariert in Fliegermanier.

Die nächste Ecke für den FCB, wieder von links: Hummels erobert die Kugel im Zentrum auf engstem Raum, sein leicht abgefälschter Drehschuss steigt hoch übers Tor. Die folgende Ecke verpufft.

War es das für den VfB, der bislang so viel Moral gezeigt hat?

Zieler fliegt unter dem Eckball durch, Goretzka köpft unbedrängt aus fünf Metern ein.

Müller flankt von links, Kempf klärt per Kopf vor Coman zur Ecke.

Respekt vor den Stuttgartern, die ihre spielerische Unterlegenheit weiterhin mit Einsatz und Kampf kompensieren und sich längst noch nicht geschlagen geben. Warum auch?

Alaba tankt sich links entlang der Grundlinie, spitzelt den Ball an den ersten Pfosten. Doch Lewandowski setzt die Kugel neben das Tor.

Gelb nach Foulspiel.

Lewandowski schickt Zieler in die falsche Ecke, scheitert mit seinem Strafstoß dann aber am rechten Pfosten.

Elfmeter verschossen durch Robert Lewandowski (Bayern München).

Gegenzug der Münchner: Kempf legt Lewandowski im Strafraum - Elfmeter!

Fast das 2:2: Gonzalez scheitert aus fünf Metern erst an Neuer und dann am Pfosten.

Esswein hat sich bei einem Zweikampf mit Alaba wehgetan und muss kurz behandelt werden. Er kann aber weitermachen.

Stuttgart wirkt nach dem neuerlichen Rückstand schon ein wenig demoralisiert und muss sich erst einmal neu sammeln.

Die Bayern haben sich für ihr Powerplay nach dem Wiederanpfiff belohnt. Mal schauen, ob sie jetzt wieder wie in der ersten Halbzeit nach der Führung in den Verwaltungsmodus umschalten oder versuchen werden, den Sack zuzumachen.

Gnabry hält halbrechts im Strafraum voll drauf - Gentner stellt sein Bein rein und fälscht den Schuss unhaltbar für Zieler in den rechten Winkel ab.

Nochmal die Bayern: Lewandowski bedient Müller, dessen Schuss von der Strafraumgrenze geht deutlich über die Latte.

Müller bedient halblinks im Stuttgarter Strafraum Lewandowski, doch der legt sich den Ball zu weit vor. Zieler ist da.

VfB-Keeper Zieler lässt sich nach wie vor fast schon aufreizend viel Zeit bei Abstößen und Abschlägen.

Coman schaltet auf links den Turbo ein, VfB-Neuzugang Ozan Bakak trennt ihn sauber vom Ball.

Stuttgart kontert, muss dann aber neu aufbauen.

Gnabry kommt halbrechts zum Abschluss, der Ball verfehlt das Ziel aber deutlich.

Fünfte Ecke für den FCB: Zieler faustet den Ball weg.

Die Bayern setzen den VfB jetzt gleich wieder stärker unter Druck.

Kovac dürfte seinen Mannen in der Pause ein paar deutliche Worte mit auf den Weg gegeben haben. Das war einfach zu lax, was die Münchner im ersten Durchgang nach der Führung boten.

Stuttgart ist unverändert aus der Kabine gekommen.

Kovac hat buchstäblich offensiv gewechselt.

Weiter geht's in München.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in München: Nach der frühen Führung schalteten die Bayern schnell ein, zwei Gänge zurück und wurden durch den Ausgleich bestraft. Das Münchner Spiel wirkt behäbig, die Stuttgarter zeigen Leidenschaft und Kampf und haben sich das Remis zur Halbzeit durchaus verdient.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute Zugabe.

Nochmal Ecke für den FCB: Kimmich zieht sie an den Fünfer, die Stuttgarter klären im Verbund.

Müller bedient Coman - der geht links im VfB-Strafraum zurück und zieht ab - einen halben Meter links vorbei.

Der VfB will jetzt nur noch das Remis mit in die Halbzeitpause nehmen.

Auffällig: VfB-Keeper Zieler lässt sich bei Abstößen extrem viel Zeit. mal schauen, wie lange sich der Schiedsrichter das gefallen lässt.

Die Bayern machen jetzt wieder mehr Druck aufs StuttgarterTor. Doch die Schwaben wehren sich tapfer.

Coman lässt links im Strafraum Esswein aussteigen und hält aus spitzem Winkel voll drauf - Zieler lenkt den Ball mit einer Glanzparade über die Latte. Die Ecke bringt nichts ein.

Fast das 1:2: Nach Zuber-Flanke von links hält Donis frei vor Neuer aus vier Metern den Fuß hin - der Münchner Keeper steht goldrichtig und pariert.

Konterversuch des VfB über Zuber, Alaba geht rüde dazwischen.

Alaba spielt die Ecke, den Abpraller jagt Thiago mit Schmackes aufs Tor - zu zentral genau auf Zieler, der das Geschoss mit dem Körper blockt.

Coman holt gegen Esswein links die zweite Münchner Ecke heraus.

Die Stuttgarter agieren jetzt frecher, versuchen die Bayern früh zu stören.

Ohne Not haben die Bayern die Zügel schleifen lassen und den VfB so aufgebaut.

Und schon werden die Münchner Nachlässigkeiten bestraft: Gentner spielt aus dem Mittefeld den Traumpass auf Donis. Der lässt Thiago stehen, Süle greift nicht ein. Donis zieht aus 20 Metern ab - vom rechten Pfosten klatscht die Kugel ins Tor. Ein schöner Treffer.

Derzeit sieht es so aus, als wenn sich so ein bisschen der Schlendrian ins Münchner Spiel einschleicht. Da fehlt die letzte Konsequenz, ganz so, als würde man die Stuttgarter nicht richtig ernstnehmen.

Jetzt narrt Esswein Hummels auf halbrechts und passt ins Strafraumzentrum. Der Abpraller landet bei Gonzalez, dessen Schuss zwei Meter am linken Pfosten vorbeigeht.

Gentner flankt von rechts in den Münchner Strafraum, Kimmich klärt per Kopf.

Ansonsten ist es das gewohnte Bild: Der FCB hat über 60 Prozent Ballbesitz und ist in allen Belangen das dominierende Team.

In der Anfangsphase musste man das Allerschlimmste für den VfB befürchten. Doch inzwischen haben die Schwaben etwas besser ins Spiel gefunden und trauen sich zumindest zaghaft auch mal in Richtung Münchner Tor.

Der VfB im Vorwärtsgang: Insua kommt über links, doch der Ball rutscht ihm ins Seitenaus.

Erste Ecke für den FCB: Zieler faustet sie kompromisslos weg, Schiedsrichter Willenborg pfeift zudem wegten Offensivfouls ab.

Lewandowski legt Goretzka auf, dessen Schuss von der Strafraumgrenze wird im letzten Moment geblockt.

Eine Viertelstunde ist rum: Der VfB steht unter Dauerdruck, kam aber immerhin in den vergangenen Minuten zweimal in die Münchner Hälfte.

Die Ecke fliegt zunächst über Freund und Gegner hinweg. Insuas anschließende Flanke von links schnappt sich FCB-Keeper Neuer.

Jetzt mal der VfB: Ascacibar mit einem schönen Diagonalpass auf Esswein. Dessen Schuss aus 20 Metern wird zur Ecke geblockt.

Wieder die Bayern: Schlimmer Fehlpass von Esswein. Goretzka übernimmt die Kugel, marschiert und spielt sie Lewandowski in den Lauf. Der Pole stand jedoch abseits.

Das Spiel kennt bislang nur eine Richtung: auf das Tor der Stuttgarter.

Die nächste Bayern-Chance: Müller legt für Kimmich ab, der zieht halbrechts aus 17 Metern ab - hauchdünn streicht der Ball am langen Pfosten vorbei.

Wie ein Hühnerhaufen präsentierte sich die VfB-Abwehr beim Gegentreffer. So wird es schwer, ein Debakel zu verhindern.

Erster Torschuss der Bayern, erster Treffer: Coman scheitert aus spitzem Winkel noch an Zieler, Müller bringt die Kugel ins Zentrum zu Lewandowski, der für Thiago ablegt. Gegen dessen Flachschuss aus elf Metern hat Zieler keine Chance.

Süle versucht einen Pass vorne auf Müller, doch der ist zu lang.

Die Münchner demonstrieren vom Anpfiff weg Ballbesitzfußball und lassen die Kugel durch die eigenen Reihen laufen. Der VfB wird sich auf eine stabile Defensive konzentrieren und schauen, den einen oder anderen Konter zu fahren.

Bayern spielt in Rot, Stuttgart in Weiß.

Schiedsrichter Frank Willenborg aus Osnabrück hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Münchner Arena ist mit 75.000 Zuschauern auch heute wieder ausverkauft.

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Fünf Änderungen gibt es beim VfB nach dem 2:3 gegen Mainz: Beck, Rekordtransfer und Debütant Kabak (der Innenverteidiger kam für elf Millionen von Galatasaray Istanbul), Insua, Gonzalez und Donis kommen für Castro, Baumgartl, Sosa, Aogo und Gomez.

Zum Personal: Kovac bietet dieselbe Elf auf wie beim 3:1 in Sinsheim. Boateng und Rodriguez sitzen also auch wieder nur auf der Bank, Ribéry und Robben fehlen eh verletzungsbedingt.

Unter Weinzierl war die Defensive noch löchriger (25 Gegentreffer in elf Spielen, im Schnitt 2,3 pro Spiel) als an den ersten sieben Spieltagen unter Korkut (13 Gegentore, 1,9 pro Spiel).

In der vergangenen Saison kassierte Stuttgart als Liganeuling nur 36 Gegentore und stellte damit einen neuen historischen Aufsteiger-Rekord auf. Von dieser Stärke ist nichts übrig geblieben. Der VfB kassierte jetzt schon bereits 38 Gegentore.

Der VfB holte unter Weinzierl lediglich neun Punkte in elf Liga-Spielen, der Schnitt ist nur geringfügig besser (0,8) als im vorherigen Saisonverlauf unter Tayfun Korkut (0,7).

Die Schwaben haben sogar Glück, dass es noch zwei schlechtere Teams gibt. In vier der vergangenen fünf Jahre hätte Stuttgart mit seiner aktuellen Bilanz auf einem direkten Abstiegsplatz gestanden.

Trist sieht es beim VfB Stuttgart aus. Mit nur vier Siegen und zwölf Niederlagen, nur 14 Punkten und einer Tordifferenz von minus 24 reisen die Schwaben mit der schlechtesten Zwischenbilanz in der Vereinsgeschichte nach München.

An solch einen Überraschungscoup ist beim Tabellendrittletzten diesmal nicht zu denken. "Jeder geht davon aus, dass die Bayern gewinnen. Wir fahren da hin, um am besten zu punkten und in der Außenseiterrolle über uns hinauswachsen", sagte VfB-Coach Markus Weinzierl.

Die Bayern gewannen 14 der vergangenen 15 Liga-Duelle gegen den VfB. Ausnahme war die 1:4-Heimpleite am 34. Spieltag der vergangenen Saison; da ging es für Bayern allerdings um nichts mehr. Für jene Pleite, es war der höchste VfB-Sieg gegen Bayern aller Zeiten, revanchierten sich die Münchner bereits im Hinrunden-Duell, das die Kovac-Elf 3:0 gewann.

"Wir müssen über 90 Minuten konzentriert arbeiten. 19 Gegentreffer nach 18 Spielen sind definitiv zu viel", fordert FCB-Trainer Kovac denn auch einen besonderen Fokus auf die Defensivarbeit.

Von der Papierform her hat der VfB beim FC Bayern keine Chance. Aber gerade in Heimspielen gaben die Münchner in dieser Saison völlig unnötig Punkte ab. Neben der deftigen 0:3-Niederlage gegen Mönchengladbach reichte es gegen Augsburg (1:1), Freiburg (1:1) und Düsseldorf (3:3) nur zu Unentschieden - und das jeweils nach Führungen!

Die Münchner überzeugten zuletzt bei der TSG Hoffenheim durch Spielfreude, mannschaftliche Geschlossenheit und Einsatzwillen. Trotz der guten Leistung waren die Bayern aber in der zweiten Halbzeit drauf und dran, die Zwei-Tore-Führung aus der Hand zu geben.

Dem FC Bayern war beim Rückrunden-Start anzumerken, dass er die ungewohnte Jäger-Rolle als Herausforderung angenommen hat und gewillt ist, den Rückstand auf Dortmund noch wettzumachen.

Während der jüngsten Siegesserie, die für Trainer Niko Kovac einen persönlichen Rekord bedeutet, haben die Münchner aber nur drei Punkte auf den BVB gutgemacht. Da Dortmund gestern Hannover abgeschossen hat, bleibt es auch im Falle eines Münchner Sieges bei sechs Punkten Abstand zum Spitzenreiter.

Der FC Bayern ist längst wieder in der Spur und hat die vergangenen sechs Bundesliga-Spiele alle gewonnen. Der FCB hat damit in diesem Zeitraum genauso viele Siege gefeiert wie an den ersten zwölf Spieltagen.

Liebe Sportschau-Freunde, herzlich willkommen zu den Sonntags-Partien des 19. Bundesliga-Spieltages. Zunächst spielt der FC Bayern gegen den VfB Stuttgart, anschließend misst sich Fortuna Düsseldorf mit RB Leipzig. sportschau.de wünscht Ihnen viel Vergnügen.