Hannover 96 : Hertha BSC Berlin

Schluss in Hannover. Die 96er gewinnen nach einer starken Leistung verdient mit 3:1 und sichern so am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. Die Hertha kann sich dagegen von den Träumen vom internationalen Wettbewerb endgültig verabschieden. Gegen die offensivstarken Hannoveraner war das heute zu wenig.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Gänsehautmoment in Hannover: Sané wird mit Standing Ovations von den Fans verabschiedet.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf.

Sarenren-Bazee setzt sich schön über rechts durch und passt dann von der Grundlinie in die Mitte - Lustenberger klärt.

Rekik versucht es noch einmal mit dem langen Pass in die Spitze - aber Sané lässt nichts anbrennen, köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Berlin lässt nicht nach: Flanke Plattenhardt - im Zentrum ist Selke zur Stelle, dessen Kopfball geht nur um Millimeter am Pfosten vorbei.

Hannover steht jetzt ganz tief - Berlin findet keine Lücke im Abwehrblock.

Hannover setzt jetzt auf Verwalten - das Ergebnis soll über die Zeit gebracht werden.

Die regulär letzten zehn Minuten laufen.

Und die nächste Möglichkeit für Berlin: Leckie bleibt gegen Tschauner zweiter Sieger.

Und Mittelstädt führt sich gleich stark ein - mit einem Volleyschuss aus knapp 20 Metern, der jedoch knapp am Kasten vorbei geht.

Berlin versucht es hoch und weit in die Sturmspitze - so ist der Hannoveraner Abwehr heute nicht beizukommen.

Jetzt mal wieder eine Möglichkeit für Hannover, die erneut aus einem Zusammenspiel zwischen Harnik und Füllkrug entspringt. Harnik vergibt.

Ibisevic setzt mit viel Einsatz im Mittelfeld nach - aber der Schiedsrichter entscheidet auf Stürmerfoul.

Jetzt macht auch Selke sein Tor: Hannover lässt Berlin viel zu viel Platz, so hat Darida an der Strafraumgrenze alle Zeit, auf Selke durchzustecken - und diesmal vollstreckt der Hertha-Stürmer aus knapp elf Metern.

Bei strahlendem Sonnenschein sind die Hannoveraner Fans bester Stimmung - singen "Oh, wie ist das schön ...".

Pekarik versucht es aus der Distanz - zumindest springt zunächst eine Ecke heraus. Aber auch bei diesem Standard springt nichts heraus.

Hübers bleibt erneut Sieger gegen Lazaro.

Jetzt kommt Berlin doch über rechts durch - Ibisevic verpasst die Hereingabe im Zentrum.

Leckie läuft sich auf der rechten Angriffsseite fest und muss erst einmal hintenrum spielen.

Ibisevic passt rechts raus auf Selke, der versucht, Hübers auszuspielen, reißt den Hannoveraner dabei aber um. Freistoß für 96.

Schwegler steht wieder - er und die Partie laufen wieder.

Die Partie ist wieder einmal unterbrochen - Schwegler hat sich offenbar verletzt.

Und wieder Hannover: Bebou fällt der Ball in zentraler Position vor die Füße - aus 16 Metern zischt die Kugel über die Aluminiumquerung.

Die Eckballhereingabe von rechts bringt keine Torgefahr vor dem Kasten der Berliner.

Schwegler bringt den Freistoß vors Tor - Selke und Plattenhardt klären gemeinsam die Aktion. Es gibt Eckball für Hannover.

Rekik kann sich nach schönem Zusammenspiel zwischen Harnik und Füllkrug nur mit einem Foul helfen - eine wohl verdiente Gelbe Karte.

Wir zählen die erste Chance für Hannover in Hälfte zwei: Harnik scheitert von der Strafraumgrenze an Keeper Jarstein.

Der nächste Freistoß für Berlin: Plattenhardt dreht die Kugel von links vors Tor, wo wieder Sané mit dem Kopf zur Stelle ist - der Ball springt Ibisevic an den Arm. Freistoß für die Gastgeber.

Berlin macht weiter Druck und holt die nächste Ecke heraus - aber die Flanke von Lazaro ist diesmal zu hoch.

Freistoß Berlin nach einem Foul an Leckie - die Hereingabe fliegt hoch in den 96-Strafraum, Sané köpft den Ball kompromisslos aus der Gefahrenzone.

Nach einem schönen Angriff der Berliner über links ergibt sich auf einmal eine Überzahlsituation vor dem 96-Tor - aber Leckie wird im letzten Moment beim Torschuss gestört.

Kalou kann nicht weitermachen, der Herthaner sitzt jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank.

Aber die Berliner kommen doch noch zu einer Chance: Selke köpft die Kugel aus fünf Metern haarscharf über die Querlatte.

Lazaro führt den Freistoß aus - und haut ihn in die Mauer.

Es geht gleich weiter mit einem Freistoß für Berlin aus knapp 25 Metern.

Das Spiel ist unterbrochen: Sané und Kalou müssen nach einem Zusammenprall behandelt werden.

Schwegler zieht das taktische Foul und sieht seine fünfte Gelbe Karte - damit fehlt er im Saisonfinale in Leverkusen.

Eckball Berlin: Sané ist bei der Hereingabe von rechts mit dem Kopf zur Stelle und klärt.

Weiter geht's in Hannover. Der Ball rollt wieder.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Hannover. Die Hausherren führen nach einer tollen Offensivleistung in der ersten Hälfte verdient mit 3:0. Auch die Höhe des Ergebnisses geht vollkommen in Ordnung - die Hertha kann sogar noch froh sein, dass sie nicht noch mehr Tore gefangen hat.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Sorg klärt im eigenen Strafraum vor Kalou zur Ecke. Auch die Ecke bringt Berlin nichts ein.

Eine Minute wird nachgespielt.

Der nächste Schwegler-Freistoß, doch diesmal hat die Berliner Abwehr aufgepasst und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Und Hannover marschiert weiter: Karaman behauptet sich im Berliner Strafraum gegen mehrere Gegner, kommt aber nicht zum Abschluss.

Na, es geht doch: Füllkrug macht sein Tor - aus spitzem Winkel haut er die Kugel in die Maschen. Hertha-Keeper Jarstein sah dabei gar nicht gut aus - das kurze Eck war offen wie ein Scheunentor.

Sané verabschiedet sich mit einem Tor von den Hannoveraner Fans: Der Abwehrrecke nickt die Freistoßhereingabe von Schwegler aus knapp sechs Metern unhaltbar ein.

Was für ein Ding von Füllkrug: Gegen drei Berliner kommt der 96-Stürmer aus 18 Meter zum Abschluss und zimmert den Ball unter die Querlatte - aber die Kugel springt ins Feld zurück.

Hannover wirkt auch zweikampfstärker: Karaman erobert den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum und leitet sofort den Gegenangriff ein.

Beim folgenden Eckball wirkt die Abwehr der 96er nicht unbedingt sattelfest, aber die Berliner können das nicht nutzen.

Die Berliner dürfen ungehindert von rechts flanken - Albornoz bügelt per Kopf aus. Es gibt Eckball für die Hertha.

Konter Hannover eingeleitet von Bebou, dessen langer Pass bei Füllkrug landet. Doch der stolpert beim Versuch, auf Harnik zu flanken.

Die Berliner agieren im Angriffsspiel zu behäbig.

Eine halbe Stunde ist gespielt, Hannover führt verdient mit 1:0. Die Gastgeber sind taktisch und offensiv bislang das bessere Team.

Bebou versucht es aus der Distanz - haut das Ding aber mit viel Schmackes über die Querlatte. Das war ein Strich!

Albornoz sucht Harnik mit einem Pass aus der eigenen Hälfte - der 96-Stürmer bekommt den Ball aber nicht unter Kontrolle.

Hannover kommt wieder über seine Sahneseite, die linke: Doch die Flanke von Albornoz gerät eher zum Torschuss - Jarstein pflückt die Kirsche herunter.

Albornoz spielt einen etwas lässigen Rückpass auf seinen Keeper Tschauner - der kommt knapp vor Selke an den Ball.

Hertha kommt trotzdem zu einer Chance: Selke setzt einen Kopfball aus knapp sieben Metern am Tor vorbei.

Inzwischen könnte es gut und gerne 3:0 stehen - was Füllkrug schon für Chancen hat liegen lassen! Wenn sich das nicht mal rächt ...

Füllkrug lässt die nächste Chance liegen: Über Umwege landet der Ball bei dem 96-Stürmer, der aber offenbar überrascht ist und aus knapp sechs Metern an Keeper Jarstein scheitert.

Eckball Hannover: Bei der Hereingabe von rechts klärt Selke mit dem Kopf.

Harnik wird aus der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt - aber Plattenhardt ist zur Stelle.

Und wieder Harnik und Füllkrug: Bei der Hereingabe des Torschützen kommt der Vorbereiter des 1:0 einen Schritt zu spät.

Bebou tanzt zunächst Plattenhardt aus, aber im Nachsetzen gewinnt der Hertha-Mann das Duell dann doch.

Schwegler zieht den Freistoß auf den langen Pfosten - die Hertha-Abwehr schläft etwas und so kommt Füllkrug fast mit der Fußspitze an den Ball.

Albornoz zieht von rechts in die Mitte und wird in die Zange genommen - Freistoß für Hannover gut 30 Meter vor dem Tor.

Die Anfangsviertelstunde war durchaus ansehnlich - beide Teams suchen ihre Chancen in der Offensive. So kann es weitergehen.

Jetzt wieder die Hertha - aber Kalou rutscht der Ball beim Flankenversuch über den Schlappen und segelt ins Toraus.

Die nächste gute Gelegenheit für Hannover: Karaman schickt per Hacke Albornoz auf die Reise, dessen Flanke von links verpasst Füllkrug im Zentrum nur knapp.

Langer Abschlag von Hertha-Keeper Jarstein, aber der Ball landet in den Reihen von Hannover.

Stürmerfoul: Selke stößt seinen Gegenspieler im Mittelkreis um. Freistoß Hannover.

Sané sucht mit einem langen Flankenwechsel Bebou - aber der Pass ist zu lang.

Berlin wirkt nicht geschockt - es wäre nicht das erste Mal, dass die Hauptstädter einen Rückstand wettmachen.

Fast der Ausgleich: Darida bedient Selke mit einer Flanke von rechts - der Hertha-Stürmer verpasst aus fünf Meter mit dem Kopf nur um Haaresbreite.

Möglicherweise war das Tor auch einer kurzfristigen Umstellung bei Berlin geschuldet: Stark musste nach dem Warmmachen passen, für ihn rückte Skjelbred ins Team, Lustenberger wurde aus dem defensiven Mittelfeld in die Zentrale der Abwehr beordert.

Klasse-Angriff von Hannover und Klasse-Tor von Harnik: Füllkrug legt einen Chip von Bebou mit dem Kopf für Harnik auf. Der 96-Stürmer fackelt von der Strafraumgrenze nicht lang und verwandelt unhaltbar für Keeper Jarstein.

Hannovers Coach Breitenreiter hat von dem zuletzt praktizierten 3-4-3-System auf ein 4-4-2 umgestellt. Daraus resultieren zwei personellen Veränderungen: Bebou und Harnik beginnen für Elez und Korb.

Und die erste Riesenchance für die Hertha: Kalou verfehlt den Kasten von der Strafraumgrenze ganz knapp.

Rein geht's in Halbzeit eins.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Aber auch der Berliner Fan hat offenbar keinen Bock auf Europacup: Der Zuschauerschnitt der drei Europa-League-Heimspiele dieser Saison lag bei 21.625 Fans – in den Jahren davor waren es bei internationalen Hertha-Heimspielen sogar noch weniger.

In den vergangenen zehn Jahren gewann die Hertha nur fünf ihrer 20 Europacup-Spiele, in dieser Europa-League-Saison wurde die Dardai-Elf mit nur fünf Punkten Gruppenletzte.

Der neutrale Fußball-Fan wird dennoch hoffen, dass die Hertha nicht doch noch ins internationale Geschäft einzieht - schließlich waren die Berliner in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade der attraktivste und erfolgreichste Bundesliga-Vertreter auf Europas Fußball-Plätzen.

Auch gegen Hannover sieht die Statistik für die Berliner gut aus - zumindest unter Trainer Pal Dardai. Mit dem Ungarn an der Seitenlinie verlor Hertha noch kein Spiel gegen 96 (zwei Siege, zwei Remis).

Zumindest statistisch befinden sich die Hauptstädter in guter Form: So verloren sie nur eine ihrer vergangenen sieben Bundesliga-Partien.

Allerdings gewann die Hertha seit der Saison 1998/99 nicht mehr die letzten beiden Saison-Spiele.

Dann ist Position 7 durchaus noch eine realistische Option – eine Platzierung, die im Falle des DFB-Pokal-Sieges der Bayern für das internationale Geschäft reichen würde. Aber selbst Platz 6 ist noch möglich.

Gegner Hertha BSC war dagegen während der Saison auch schon mal 14. – seit dem 13. Spieltag pendeln die Hauptstädter jedoch auf den Rängen 9 bis 12. Zum Saisonende ist theoretisch jedoch wie in der Vorsaison noch Platz 6 drin.

Gegner Hertha BSC war dagegen während der Saison auch schon mal 14. - seit dem 13. Spieltag pendeln die Hauptstädter jedoch auf den Rängen 9 bis 12. Zum Saisonende ist theoretisch jedoch wie in der Vorsaison noch Platz 6 drin.

Hannover lebt im Frühjahr von dem Speck, den man sich bis zum Winter angefuttert hat: Trotz der jüngsten Misere standen die 96er noch nie schlechter da als auf Rang 13.

Die Niedersachsen zeigten zwar auch zuletzt fast immer eine ordentliche Leistung - dennoch hat die Breitenreiter-Elf seit Mitte Februar die schlechteste Bilanz aller Bundesliga-Klubs.

Nun taumeln die Niedersachsen jedoch mehr in Richtung Saisonende: Von den vergangenen neun Bundesliga-Spielen hat 96 sieben verloren und insgesamt nur vier Punkte eingefahren.

Die Berliner lebten vor allem von einer guten Trefferquote - weniger als acht Torschüsse pro Tor - und guten Torhüter-Leistungen, Hannover unter anderem von der Anfangseuphorie und von guten Standards.

Beide Klubs spielten für ihre Verhältnisse eine gute Saison: Aufsteiger Hannover steht kurz vor dem Klassenerhalt, Hertha BSC musste immerhin zu keinem Zeitpunkt zittern.

Die kriselnden 96er aus Hannover können heute Nachmittag gegen Hertha BSC aus eigener Kraft den Klassenerhalt endgültig perfekt machen – dazu würde dem Team von Trainer André Breitenreiter sogar ein Unentschieden reichen.