1899 Hoffenheim : Hannover 96

Das war der Auftakt des 32. Spieltags. Weiter geht’s am Samstag – dann trifft unter anderem Eintracht-Trainer Niko Kovac auf seinen künftigen Arbeitgeber Bayern München, Schalke empfängt Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen den VfB Stuttgart. Außerdem stehen zwei Abstiegsduelle auf dem Programm: Köln gastiert in Freiburg und der Hamburger SV in Wolfsburg. Wir berichten wie gewohnt ab 15:15 Uhr hier im Live-Ticker.

Das Spiel ist aus. Hoffenheim gewinnt verdient gegen taktisch starke Hannoveraner. Am Ende machte die bessere die spielerische Klasse den Unterschied. TSG-Stürmer Kramaric krönte seine starke Leistung an diesem Tag mit einem Dreier. Durch den Sieg am Freitagabend klettert Hoffenheim zumindest vorrübergehend auf Tabellenplatz 4.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Karaman kommt au gut elf Metern noch einmal zum Abschluss - sein Schuss wird jedoch zu einer neuerlichen Ecke abgefälscht. Die Ecke bringt nichts ein.

Der erste Dreier von Kramaric im Trikot von Hoffenheim: Der TSG-Stürmer nimmt einen wunderschönen langen Pass von Schulz aus der eigenen Hälfte vor Hannovers Strafraum mit der Brust an und überlupft aus knapp 20 Metern den zu weit vor seinem Tor stehenden 96er-Keeper Tschauner. Ein tolles Tor.

Szalai verpasst die Vorentscheidung: Nachdem Amiri Hannovers Keeper Tschauner ausgespielt hat, bringt der Stürmer die Hereingabe aus kürzester Distanz nicht über die Linie.

Hoffenheim spielt jetzt nicht mehr bedingungslos nach vorne - nach Balleroberung wird erst einmal quer gespielt.

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit laufen - und Hannovers Trainer Breitenreiter hat mit Harnik einen weiteren Offensivmann eingewechselt.

Karaman ist auf die linke Außenbahn ausgewichen - die Flanke zieht er jedoch zu nah in Richtung Tor, TSG-Keeper Baumann schnappt sich die Kugel.

Hübers macht ein ganz starkes Spiel in Hannovers Abwehrkette - zunächst klärt er zur Ecke, dann köpft er auch die Eckballhereingabe von Hoffenheim aus der Gefahrenzone.

Nach einer Flanke von Sorg bringt Füllkrug den Ball aus mehr als zwölf Metern per Kopf in Richtung TSG-Tor - aber eine Prüfung ist das nicht für Keeper Baumann.

Schwegler hat Zeit, um aus dem Halbfeld zu flanken - Bicakcic räumt per Kopf im TSG-Strafraum auf.

Hoffenheim agiert nun etwas passiver, überlässt Hannover den Ball und lässt die Gäste kommen.

Hannover fängt den Ball vor dem eigenen Strafraum ab und schaltet direkt auf Angriff um - doch kurz hinter der Mittellinie ist Schluss, weil das Passspiel zu ungenau ist.

Schwegler schlägt den nächsten Standard vors Hoffenheimer Tor - diesmal ist es eine Ecke. Aber auch die bringt keine Torgefahr.

Freistoß für Hannover auf der linken Angriffsseite: Schweglers Hereingabe ist zu kurz und wird abgefangen.

Eckball Hoffenheim: Die Hereingabe von Kramaric wird zunächst geklärt, landet jedoch bei Amiri - dessen Schuss aus knapp 25 Metern rauscht jedoch in den Oberrang.

Das sieht gar nicht gut aus bei Demirbay: Der Hoffenheimer Mittelfeldmann humpelt gestützt von einem Betreuer vom Platz.

Hannover macht weiter in der Defensive sehr viel Druck auf Hoffenheim, zwingt die Gastgeber auch immer wieder zu Rückpässen.

Langer Pass in den Strafraum von Hannover: Der eingewechselte Szalai kommt um eine Fußspitze zu spät.

Amiri versucht es aus der Distanz - doch sein Schuss geht weit am Kasten der 96er vorbei.

Hannover steckt nicht auf und versucht weiter durch großen Einsatz und Kampf zurück ins Spiel zu kommen.

Jetzt brennt es wieder vor dem Tor der Hausherren: Demirbay hilft hinten aus, bedient aber unfreiwillig Bebou - dessen Schuss aus knapp 14 Metern wird geblockt.

Vogt leitet mit einem gut getimten Pass auf Kaderabek den nächsten Hoffenheimer Angriff ein - am Ende rettet Hannovers Abwehrchef, indem er die Flanke von Kaderabek abfängt.

Sane versucht den Freistoß aus knapp 30 Metern direkt zu verwandeln - haut den Ball aber in die Abwehr-Mauer.

Amiri hält Bakalorz an der Schulter fest - dafür gibt's Gelb und einen Freistoß für Hannover.

Eine starke Flanke von Albornoz findet Füllkrug im TSG-Strafraum - doch der 96er Stürmer kommt nicht zum Abschluss.

Die Eckballhereingabe bringt allerdings keine Torgefahr.

Nach einem Konter tanzt Hoffenheims Kramaric seinen Gegenspieler aus - sein Schuss aus knapp 16 Meter wird dennoch zur Ecke abgelenkt.

Und gleich die nächste Chance für Hoffenheim: Kaderabek scheitert mit einem Schuss aus halblinker Position an Keeper Tschauner.

Kramaric schnürt ein Doppelpack - und mit was für einem Tor: Der TSG-Stürmer haut eine Eckballhereingabe von Demirbay aus zwölf Meter per Direktabnahme in die Maschen.

Hoffenheim kommt wieder über links und Schulz - doch seine Flanke ist zu hoch.

Starker Pass in die Schnittstelle auf Kaderabek, der den Ball am herausgeeilten Keeper Tschauner vorbei in die Mitte spitzelt - Sane klärt für seinen geschlagenen Keeper per Kopf.

Uth knickt nach einem Zweikampf mit Bakalorz um und bleibt zunächst liegen - doch der TSG-Stürmer kann ohne Behandlung weitermachen.

Weiter geht's in Sinsheim. Beide Teams spielen unverändert weiter.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit. Das 1:1 nach taktisch hoch interessanten 45 Minuten geht so in Ordnung. Hoffenheim hat zwar mehr Ballbesitz und insgesamt die besseren Offensivaktionen, doch Hannover hält mit aggressivem, hohen Pressing dagegen und ist vor allem bei Standards immer wieder gefährlich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt eine Minute Nachschlag.

Die letzte reguläre Minute der ersten Halbzeit läuft.

Hoffenheim versucht es mit einem langen Pass in die Spitze - aber Hübers hat aufgepasst und klärt per Kopf.

Seit längerem mal wieder eine gefährliche Szene vor dem Tor von 96: Eine scharf geschlagene Flanke von Demirbay landet über Umwege bei Amiri, dessen Schuss aus knapp 15 Metern geblockt wird.

Die erste Gebe Karte des Spiels sieht Hübers für ein taktisches Foul.

Schwegler schlägt den Freistoß aus knapp 30 Metern halblinke Position in den Hoffenheimer Strafraum - die verunglückte Faustabwehr von Baumann können die Gäste nicht nutzen.

Der nächste Freistoß für Hannover: Uth tritt Sane von hinten in die Beine.

Akpoguma grätscht Karaman im Mittelfeld weg - Freistoß für Hannover.

Hoffenheim kommt wieder über links und den schnellen Schulz - doch an dessen scharfe Hereingabe von der Grundlinie kommt Uth nur mit der Hand heran.

Beide Teams nehmen sich gerade Zeit zum Durchatmen - greifen den Gegner nicht mehr so früh an wie zuvor.

Und die nächste Möglichkeit für Hannover nach einer Ecke von links: Ein Kopfball von Hübers landet auf dem Tornetz.

Und Hannover bleibt gefährlich: Zwei Mal innerhalb einer Minute scheitert Karaman an TSG-Keeper Baumann.

Hoffenheim lässt den Ball in den eigenen Reihen kreisen - ohne dabei jedoch entscheidend Raum zu gewinnen.

Den fälligen Eckball von links klärt die Gäste-Abwehr ohne Probleme.

Schulz zieht mit großer Geschwindigkeit in den Strafraum und wird erst im letzten Moment von Sane am Flanken gehindert.

Vogt rudert mit den Armen - der Abwehrspieler der Hoffenheimer findet keine Anspielstation.

Auch Hoffenheim stört jedoch sehr früh, läuft Hannover ebenfalls schon an deren Strafraum an und versucht die Gäste so in Fehler zu drängen.

Die Frage ist, ob Hannover dieses Tempo bis zum Schluss gehen kann.

Hannover ist taktisch hervorragend eingestellt: Das Team von Breitenreiter lässt Hoffenheim so gut wie kein Raum zum Aufbau.

Hannover nutzt die Fehler in der Hoffenheimer Abwehr eiskalt aus: Korb spielt mit einem klasse Pass Schwegler frei, der aus halbrechter Position völlig unbedrängt flach in die Mitte ablegen kann, wo auch Karaman zu viel Platz hat und aus knapp vier Metern vollstreckt.

Ein Schuss von Amiri wird abgefälscht und segelt in hohem Bogen in Richtung 96er-Tor - aber die Situation war wegen Abseits schon abgepfiffen.

Füllkrug geht im Mittelfeld mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf - klare Sache: Freistoß für Hoffenheim.

Aber Gnabry hat sich bei der Balleroberung verletzt - der Stürmer kann nicht weitermachen.

Das 1:0 für Hoffenheim ist ein "Geschenk" von Hannovers Abwehrchef Sane, der einen leichtsinnigen Querpass vor dem eigenen Strafraum spielt. Gnabry geht engagiert dazwischen, lässt Tschauner aussteigen und legt dann quer auf Kramaric, der den Ball nur noch über die Linie schieben muss.

Hoffenheim macht weiter Druck: Uth kommt fünf Meter vor Hannovers Tor zum Kopfball - aber die Aktion wird abgepfiffen, weil Uth sich mit einem Schubbser Platz verschafft hat.

Und wieder Demirbay - diesmal mit einem langen Schlag auf Kramaric, der aber nicht richtig mit dem Kopf an den Ball herankommt.

Schulz legt für Demirbay auf, der mit viel Tempo in den 96er Strafraum durchstartet - aber er bleibt hängen.

Trotzdem die nächste Chance für die TSG: Gnabry hat das Auge für Kramaric, der im Strafraum zurück auf Demirbay ablegt. Hannovers Keeper Tschauner klärt den Schuss aus 16 Metern per Faustabwehr.

Hoffenheim kontrolliert den Ball, aber Hannover macht es den Hausherren durch sehr frühes Stören schwer.

Auf der Gegenseite bekommt Hannover einen Freistoß - knapp 30 Meter vor dem TSG-Tor: Schwegler schneidet den Ball in den Strafraum - aber seine Mitspieler kommen an die Hereingabe nicht heran.

Der Freistoß wird zunächst von der Gäste-Abwehr geklärt, doch Amiri bringt den Ball zurück in den 96er Strafraum auf Kramaric, der aus knapp zehn Metern an Keeper Tschauner scheitert.

Sorg holt Kramaric auf der linken Seite von den Beinen - Freistoß für Hoffenheim auf Höhe des 96er Strafraums.

Amiri versucht Kaderabek auf der rechten Außenbahn zu schicken - aber der Pass ist zu lang und geht ins Toraus.

Der fällige Eckball durch Demirbay ist ungefährlich.

Aber trotzdem kommt die TSG zur ersten Chance: Uth kommt nach einer Flanke von links am kurzen Pfosten an den Ball, doch der Schuss wird ins Toraus abgelenkt.

Hoffenheim steht sehr hoch und geht Hoffenheim schon ab deren Strafraum an.

TSG-Keeper Baumann geht nach einem Rückpass auf Nummer sicher und haut den Ball ins Seitenaus. Da hätte es eine elegantere Lösung gegeben.

Und rein geht’s in Hälfte eins. Der Ball ist frei gegeben.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Patrick Ittrich.

Hannovers Trainer Andre Breitenreiter nimmt im Vergleich zum vergangene Spieltag ebenfalls zwei Änderungen vor: Korb rückt auf die rechte Außenposition einer Viererabwehrkette, und Karaman beginnt als zweite Spitze neben Füllkrug. Bebou und Harnik müssen dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Zu den Aufstellungen: Im Vergleich zum 5:2-Erfolg in Leipzig muss TSG-Trainer Nagelsmann seine Elf auf zwei Positionen umstellen: Grillitsch fehlt gelb-gesperrt, Abwehrspieler Hübner wegen muskulären Problemen. Für die beiden rücken Nordtveit und Demirbay ins Team.

Die Mannschaften betreten den Platz.

Mehr Zweikämpfe als Hannover führten in der Bundesliga nur der HSV und Leipzig. Umgekehrt gilt für Hoffenheim: Nur die Bayern und Wolfsburg gingen in weniger Duelle als die Kraichgauer.

Die augenfälligste Unterschied: Bei der TSG steht die spielerische Komponente im Vordergrund, 96 hat dagegen die höchste Fehlpassquote der Liga (24 Prozent) und kommt gerne über den Kampf.

In einem Punkt ähnelt sich die Spielanlage von Hoffenheim und Hannover: Beide Teams investieren viel, gehören zu den laufstärksten Teams der Liga.

Der TSG liegt es, zunächst dem Gegner den Ball zu überlassen. Aus einer geordneten Grundposition lauern die Kraichgauer auf Ballverluste und dann geht es über Gnabry und Co. blitzschnell nach vorne.

Zum Vergleich: In 17 der ersten 24 Spieltage hatten die Hoffenheimer mehr Spielanteile als der Gegner, die Bilanz war aber nur ausgeglichen: acht Siege, acht Remis, acht Niederlagen).

Beim 5:1-Erfolg am vergangenen Spieltag bei RB Leipzig hatten die Hoffenheimer im siebten Bundesliga-Spiel in Folge weniger Spielanteile als der Gegner; dabei feierte die TSG fünf Siege und spielte zwei Mal Remis.

Beim 5:1-Erfolg am vergangenen Spieltag bei RB Leipzig hatten die Hoffenheimer im siebten Bundesliga-Spiel in Folge weniger Spielanteile als der Gegner; dabei feierte die TSG fünf Siege und spielte zwei Mal Remis.

Die aktuelle Hoffenheimer Erfolgsserie resultiert auch aus einer Umstellung der Spielweise der TSG, die sich auf den Nenner bringen lässt: Erfolgreicher dank weniger Spielanteile.

Zu Hause hat 1899 gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten eine so gute Bilanz wie gegen die Niedersachsen: Es gab sechs Siege, zwei Remis und noch keine Niederlage.

Und insgesamt ist Hannover ein willkommener Gegner von Hoffenheim: Gegen die Niedersachsen feierte 1899 bislang die meisten Bundesliga-Siege, 10 der 17 Duelle entschied die TSG für sich.

Auf des Gegners Platz wartet Hannover seit zehn Auswärtsspielen auf einen Sieg. Allerdings schlugen sich die Niedersachsen zuletzt immer wacker in der Fremde: In allen sechs Gastspielen im Jahr 2018 kassierten die Hannoveraner jeweils nur einen Gegentreffer, vier Mal gab es ein 1:1, zwei Mal ein 0:1.

Derzeit sieht es bei Hannover jedoch recht düster aus: 96 verlor sechs der vergangenen acht Bundesliga-Partien und holte dabei nur vier Zähler. Mit aktuell noch sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz dürften die Niedersachsen wohl den Klassenerhalt am Ende schaffen.

Die vergangenen beiden Partien gegen Hannover verlor das Nagelsmann-Team jedoch: 2015/16 kassierte man auswärts ein 0:1 und im Hinrundenduell ein 0:2. 96 ist damit das einzige Bundesliga-Team, gegen das Nagelsmann noch nicht gepunktet hat.

Die TSG ist das Team der Stunde: Seit acht Bundesliga-Spielen ist das Team von Trainer Julian Nagelsmann ungeschlagen (fünf Siege, drei Remis). Für die Kraichgauer ist das die längste Erfolgsserie dieser Saison - und aktuell ist kein anderes Team so lange ohne Niederlage.

Für Hoffenheim ist dabei ein Sieg Pflicht – will man seine Chancen auf die Qualifikation für die Champions League wahren. 1899 kletterte zuletzt kontinuierlich nach oben und haben nun nur noch zwei Zähler Rückstand auf einen Champions-League-Platz.

Guten Abend und herzlich Willkommen zum Auftakt des 32. Spieltags der Bundesliga. Den bestreiten heute Abend der Tabellenfünfte 1899 Hoffenheim und der 13., Hannover 96.