Alle zwei Jahre wird die niedersächsische Landeshauptstadt für einen Tag zum Klingen gebracht, wenn die NDR Radiophilharmonie und die Hochschule für Musik und Theater zum "NDR Musiktag Hannover" einladen. Auch in seiner sechsten Auflage stießen die Besucher am Sonnabend an bekannten wie auch außergewöhnlichen Spielstätten auf klassische Musik.

Überall in Hannovers City, ob Café, Museum, Amtsgericht oder Opernplatz, erwarteten das Publikum Konzerte mit verschiedensten Ensembles sowie Gelegenheiten zu persönlichen Begegnungen mit Musikern.

Eine turbulente Sinfonie

Eiji Oue (li.) ist der Initiator des Musiktages.

Das Eröffnungskonzert leitete Ehrendirigent Eiji Oue in der Musikhochschule. Zum würdigen Abschluss erklang am Abend im Großen Sendesaal des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen ein Klassiker der Konzertliteratur: Chefdirigent Eivind Gullberg Jensen und die NDR Radiophilharmonie interpretierten Peter Tschaikowskys vierte Sinfonie.

Das Werk trägt die Spuren einer turbulenten Zeit voller intensiver persönlicher Erlebnisse. Es erzählt nichts Konkretes, handelt aber durchaus von Emotionen und Empfindungen und nicht zuletzt von der Gewalt des Schicksals, jener "verhängnisvollen Macht, die unser Streben nach Glück verhindert und eifersüchtig darüber wacht, dass Glück und Frieden nie vollkommen werden, eine Macht, die wie ein Damoklesschwert über unserem Haupte hängt und unsere Seele unentwegt vergiftet", so der Komponist.

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