Festival 1. Das Eröffnungskonzert des Schumann-Tschaikowsky-Festivals
Zum Festival-Auftakt gibt es unter anderem Schumanns "Rheinische" Sinfonie und Tschaikowskys "Schneeflöckchen". Zu Gast sind die Mezzosopranistin Agunda Kulaeva, der Tenor Sergey Radchenko und die Capella St. Crucis Hannover.
Vorfreude und Tragik
Natur, Religion, Volksfeststimmung: All das findet sich in Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3, der "Rheinischen", die vom Enthusiasmus über seine neue Stellung als Düsseldorfer Generalmusikdirektor geprägt ist. Dazu kommen Eindrücke vom Kölner Dom und rheinischer Landschaft - romantischer geht es kaum. Für die tragischen Seiten des Lebens steht in diesem Konzert Schumanns Ouvertüre zur "Braut von Messina", ein packendes Stück von dramatischer Wucht, fast eine Oper en miniature.
"Eines meiner liebsten Kinder"
Eine Oper im engeren Sinn ist auch Peter Tschaikowskys "Schneeflöckchen" nicht, trotz zweier Gesangssolisten und Chor. 1873 bekam der Komponist den Auftrag, die Musik zu einem Märchenspiel des populären Dichters Ostrowsky zu schreiben. Und wie stets, wenn ihn ein Stoff persönlich ansprach, legte Tschaikowsky sein ganzes Herzblut in die Partitur. "Schneeflöckchen ist eines meiner liebsten Kinder", bekannte er noch Jahre später. In Hannover erklingen Auszüge aus dem 75-minütigen Werk, zusammengestellt von Chefdirigent Stanislav Kochanovsky.
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