Der Cellist Gautier Capuçon im Porträt. © Anoush Abrar Foto: Anoush Abrar

Simone Young & Gautier Capuçon

Simone Young, Hamburgs ehemalige Generalmusikdirektorin, dirigiert am 11. und 12. Dezember selten zu hörende Werke von Schostakowitsch und Schmidt in der Elbphilharmonie. Den Solo-Part übernimmt Cellist Gautier Capuçon.

Do, 11.12.2025 | 20 Uhr
Fr, 12.12.2025 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit)

Einführungsveranstaltungen jeweils um 19 Uhr im Großen Saal

Simone Young Dirigentin
Gautier Capuçon Violoncello
NDR Elbphilharmonie Orchester

DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH
Violoncellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126
FRANZ SCHMIDT
Sinfonie Nr. 2 Es-Dur

Hinweis: Der Einzelkartenvorverkauf startet am 13. Mai um 11 Uhr.

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Simone Young: Franz Schmidts Anwältin

Die Dirigentin Simone Young. © Sandrah Steh Foto: Sandrah Steh
Hamburgs ehemalige Generalmusikdirektorin Simone Young ist erstmals zu Gast am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters.

Für die Werke des österreichischen Komponisten Franz Schmidt hat Hamburgs ehemalige Generalmusikdirektorin Simone Young schon immer eine Lanze gebrochen. Sie selbst führt ihre Vorliebe für dessen Musik auf ihre Jahre in Wien zurück, wo Schmidt zum festen Repertoire zählt. Im Norden dagegen war Young die Erste, die seit langer Zeit Schmidts monumentales Oratorium "Das Buch mit sieben Siegeln" wieder zur Aufführung brachte. Für ihr Gastdirigat beim NDR Elbphilharmonie Orchester hat sie nun Schmidts selten zu hörende Zweite Sinfonie in Es-Dur im Gepäck.

Gautier Capuçons Wunschstück

"Wir sollten dafür sorgen, dass unbekanntere Werke gespielt werden", hat der französische Cellist Gautier Capuçon einmal auf die Frage nach seinen Wünschen fürs Musikleben geäußert. "Das Zweite Cellokonzert von Schostakowitsch wird viel zu selten aufgeführt." Vielleicht, weil dieses Spätwerk so viel sperriger und introvertierter ist als das bekanntere Erste Cellokonzert. Doch genau deshalb lieben seine Bewunderer dieses Stück, das der gesundheitlich schwer angeschlagene Komponist im Andenken an die kurz zuvor verstorbene "Königin der russischen Dichtkunst", Anna Achmatowa, schrieb.

Fortführer der Tradition

Franz Schmidt, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, Leiter der Wiener Musikakademie und Komponist, stand - was die internationale Aufmerksamkeit anging - lange im Schatten seiner Kollegen und Landsleute Bruckner und Mahler. Schmidt-Fans sehen in ihm einen Fortführer der großen österreichischen Sinfonien-Tradition, und offenbar ist seine Zweite auch ein klingendes Abbild des alten Habsburgerreichs. Vom zweiten Satz der zwischen 1911 und 1913 geschriebenen Sinfonie Es-Dur etwa sagte der Kritiker Max Kahlbeck: "Die Variationen lassen die sangesfrohen und tanzlustigen Völker der vereinigten Monarchie defilieren. Slawische, magjarische, italienische, polnische und deutsche Idiome lösen einander ab."

Autor: Julius Heile

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