Cellistin Alisa Weilerstein © Marco Borggreve Foto: Marco Borggreve

Alan Gilbert & Alisa Weilerstein

Zwei große Bs beim NDR Elbphilharmonie Orchester: Alisa Weilerstein spielt Brittens Cello-Sinfonie, Alan Gilbert dirigiert Brahms' Zweite - am 22. und 25. Januar in der Elbphilharmonie Hamburg.

Do, 22.01.2026 | 20 Uhr
So, 25.01.2026 | 11 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal

Alan Gilbert Dirigent
Alisa Weilerstein Violoncello
NDR Elbphilharmonie Orchester

BENJAMIN BRITTEN
Sinfonie für Violoncello und Orchester op. 68
JOHANNES BRAHMS
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Hinweis: Der Einzelkartenvorverkauf startet am 13. Mai um 11 Uhr.

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Das Beste fürs Cello: Weilerstein und Britten

Alisa Weilerstein sei "eine Reminiszenz an ein früheres Zeitalter klassischer Interpreten", schrieb die New York Times einmal, "sie begnügt sich nicht damit, als Gefäß für die Wünsche des Komponisten zu dienen, sondern nimmt ein Stück vollständig in sich auf und macht es zu ihrem eigenen Zweck." Und die amerikanische Star-Cellistin beschränkt sich dabei nicht etwa nur auf das Standard-Repertoire! Für ihr erneutes Comeback zum NDR Elbphilharmonie Orchester unter Chefdirigent Alan Gilbert nimmt sie nun ein Stück in sich auf, das die wenigsten vermutlich schon einmal im Konzertsaal gehört haben: Benjamin Brittens Sinfonie für Cello und Orchester. Wie es der Titel verspricht, sind in diesem viersätzigen Werk Solo und Orchester aufs Engste miteinander verwoben. Gemeinsam finden sie den musikalischen Weg aus der Finsternis ans Licht: 1963 für den berühmten Mstislaw Rostropowitsch komponiert, reflektiert Britten in seiner konzertanten Sinfonie die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, verbreitet im Finale aber auch Hoffnung. "Das Beste, was je für Cello komponiert wurde", befand Rostropowitsch schlicht und ergreifend.

Brahms 2: "Liebliches Ungeheuer"

Den versöhnlichen Faden vom Ende der Cello-Sinfonie spinnt dann die scheinbar vorbehaltlos freundliche Orchester-Sinfonie nach der Pause weiter: Mit ihrer gelösten Stimmung und ihren liedhaft-lyrischen Themen gilt Johannes Brahms’ Zweite in D-Dur landläufig als des Komponisten "Pastorale". Welch ein Unterschied zur mühsam abgerungenen Ersten Sinfonie! "Harmlos" ist das kunstvoll aus einer einzigen motivischen Urzelle entwickelte Werk deswegen aber noch lange nicht: Die Partitur müsse "mit Trauerrand" erscheinen, meinte Brahms über sein "liebliches Ungeheuer" nur halb im Scherz - eine Warnung, auch das Heitere bloß nicht zu leicht zu nehmen…

Johannes Brahms mit Kopfhörerrn © picture alliance / World History Archive
AUDIO: Brahms: Sinfonie Nr. 2 | Klassik to Go (6 Min)

Autor: Julius Heile

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