Dirigent James Gaffigan im Portrait. © Miguel Lorenzo

James Gaffigan & Lawrence Power

Shakespeare in Music: James Gaffigan dirigiert Werke von Strauss, Mendelssohn und Prokofjew; Lawrende Power spielt das Violakonzert der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz - am 19. und 22. März in der Elbphilharmonie.

Do, 19.03.2026 | 20 Uhr
So, 22.03.2026 | 11 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal

James Gaffigan Dirigent
Lawrence Power Viola
NDR Elbphilharmonie Orchester

RICHARD STRAUSS
Macbeth - Tondichtung op. 23
GRAŻYNA BACEWICZ
Violakonzert
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Ein Sommernachtstraum - Ouvertüre op. 21
SERGEJ PROKOFJEW
Romeo und Julia - Auszüge aus den Suiten op. 64 und op. 101

Hinweis: Der Einzelkartenvorverkauf startet am 13. Mai um 11 Uhr.

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Shakespeare forever

Bei diesem Programm dreht sich fast alles um William Shakespeare. Schließlich hat der englische Dichter mit seinen unsterblichen und zeitlosen Dramen so viele Komponisten und Gattungen der Musikgeschichte inspiriert wie kaum ein Zweiter. Der Amerikaner James Gaffigan, aktueller Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, geht bei seiner Rückkehr zum NDR Elbphilharmonie Orchester dieser Spur nach.

Wunderkinder unter sich: Strauss und Mendelssohn

Den Anfang im Konzert macht ein vergleichsweise wenig bekanntes Frühwerk von Richard Strauss: Noch bevor er mit "Don Juan" den totalen Durchbruch als Komponist feierte, widmete sich der knapp über 20-Jährige in seiner allerersten Sinfonischen Dichtung dem gespenstischen Shakespeare-Drama über Aufstieg und Fall des mörderischen Königs Macbeth. Mit einer Musik von "sehr wilder Natur" (Strauss) gelang es dem späteren "Tondichtungs-Titanen" bereits hier, das Schicksal der Figuren des Stücks ungemein plastisch nachzuzeichnen.

Von ganz anderer Natur ist dann die musikalische Shakespeare-Hommage, die den zweiten Teil des Konzerts eröffnet: Mit seiner "Sommernachtstraum"-Ouvertüre schuf der damals erst 17-jährige, ebenso frühreife Felix Mendelssohn den Prototyp jener leichtfüßigen, flirrenden "Elfen-Musik", die fast zum Synonym für seinen gesamten Stil werden sollte.

Packend auch ohne Worte: Prokofjews "Romeo und Julia"

Dass Shakespeare natürlich genauso dramatisch wie lustig konnte, zeigt dann wiederum das Werk zum krönenden Abschluss des Programms. Sergej Prokofjew war beileibe nicht der erste Komponist, der die wahrscheinlich berühmteste Liebesgeschichte der Welt in das Reich der Töne überführte, aber vielleicht derjenige mit dem größten Erfolg: Sein Ballett "Romeo und Julia" schildert die tragische Story so packend und eindringlich, dass man Shakespeares Worte kaum vermisst. Später formte Prokofjew aus seiner Ballettmusik eigenständige Suiten, die längst auch im Konzertsaal heimisch geworden sind.

Nostalgische Moderne: Bacewiczs Violakonzert

Bratschist Lawrence Power © Jack Liebeck Foto: Jack Liebeck
Bratschist Lawrence Power kehrt zurück zum NDR Elbphilharmonie Orchester.

Ausnahmsweise nichts mit Shakespeare zu tun hat das Stück, das einer der führenden Bratscher unserer Tage dem Hamburger Publikum vorstellt: Lawrence Power interpretiert das Violakonzert der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz. Geschrieben in ihrem letzten Lebensjahr und erst im Juni 1969 nach ihrem Tod uraufgeführt, gibt sich das Werk der bedeutenden Modernistin überwiegend introvertiert und nostalgisch. Oder verführt nur der warme Ton der Bratsche zu dieser Wahrnehmung? Egal - das nicht gerade breit gestreute Repertoire an Violakonzerten hat Bacewicz mit diesem Meisterwerk in jedem Fall ungeheuer bereichert!

Autor: Julius Heile

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