Dirigent Gergely Madaras © Alice Blangero Foto: Alice Blangero

Gergely Madaras & Alexander Gadjiev

Verteufelt und vergessen: Prokofjews Klavierkonzert Nr. 2 und Ernst von Dohnányis Sinfonie Nr. 1 mit zwei Debütanten beim NDR EO: Gergely Madaras und Alexander Gadjiev gastieren am 4. und 7. Dezember in der Elbphilharmonie.

Do, 04.12.2025 | 20 Uhr
So, 07.12.2025 | 11 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal

Gergely Madaras Dirigent
Alexander Gadjiev Klavier
NDR Elbphilharmonie Orchester

SERGEJ PROKOFJEW
Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16
ERNST VON DOHNÁNYI
Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 9

Hinweis: Der Einzelkartenvorverkauf startet am 13. Mai um 11 Uhr.

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Romantisch und vertrackt virtuos: Gadjiev debütiert mit Prokofjew

Pianist Alexander Gadjiev lehnt am Flügel. © Andrej Grilc
Zum ersten Mal zu Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester: Pianist Alexander Gadjiev.

Als Sergej Prokofjews Zweites Klavierkonzert mit dem Komponisten am Flügel im September 1913 zum ersten Mal aufgeführt wurde, raste das Publikum vor Empörung: "Zum Teufel mit der futuristischen Musik. Die Katzen auf dem Dach machen bessere Musik." Prokofjew verbeugte sich, als würde er bejubelt - und spielte eine Zugabe. Über ein Jahrhundert später ist das für heutige Ohren eher "moderate", mit einem geradezu romantischen Thema beginnende Konzert mit der schwierigsten Solo-Kadenz aller Zeiten als Meisterwerk längst anerkannt. Der Jubel für den Solisten Alexander Gadjiev wird also sicher echt sein. Der an der italienisch-slowenischen Grenze geborene, polyglotte Pianist ist damit erstmals beim NDR Elbphilharmonie Orchester zu Gast.

Wiederentdeckung zum Verlieben: Madaras debütiert mit Dohnányi

Sein Debüt am Pult gibt außerdem der von internationalen Orchestern und Opernhäusern heiß umworbene ungarische Dirigent Gergely Madaras. Dem aktuellen Chef des Orchestre Philharmonique Royal de Liège liegt das Repertoire seiner Heimat sehr am Herzen - und dazu gehört eben nicht nur Musik von Liszt, Kodály und Bartók, sondern auch von Ernst von Dohnányi! Der Großvater des ehemaligen NDR Chefdirigenten Christoph von Dohnányi war Mitschüler und Zeitgenosse von Bartók, blieb stilistisch aber eher seinem Vorbild (und Bewunderer) Johannes Brahms verhaftet - mit erkennbarer Vorliebe auch für den opulenten Orchesterklang von Bruckner, Mahler und Strauss. Leider ist seine Orchestermusik heute fast nie im Konzertsaal zu hören, obwohl insbesondere die Erste Sinfonie des damals 24-jährigen Komponisten den Kollegen Bartók einst so beeindruckte, dass er die komplette Partitur auswendig lernte … Höchste Zeit also für diese lohnende Wiederentdeckung beim NDR Elbphilharmonie Orchester, die alle Fans spätromantischer Orchestermusik lieben werden!

Autor: Julius Heile

Cellistin Alisa Weilerstein © Marco Borggreve Foto: Marco Borggreve

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