Stand: 28.08.2024 08:56 Uhr

Wandel der Bestattungskultur auf dem Heider Friedhof

Ein angezündetes Grablicht auf einem Grab. © Colourbox Foto: Patrick Daxenbichler
Der Friedhof Heide hat ein Loch von 100.000 Euro in der Bilanz - teilweise ist die Umwandlung in einen Park geplant.

Der Wandel der Bestattungskultur setzt Friedhöfe auch an der Westküste unter Druck. Weil auch hier Urnenbestattungen längst die Regel sind, entstehen teure Leerstände: In Heide (Kreis Dithmarschen) etwa entstand zuletzt ein Minus von rund 100.000 Euro jährlich.

Friedhof Heide: "Charakter des Ortes bleibt erhalten"

Der Kirchenkreis Dithmarschen und die Stadt haben daher beschlossen, dass einer der beiden Friedhöfe in Heide - nämlich der Nordfriedhof - langfristig zu einem öffentlichen "Park der Ruhe" werden soll. Für Pastorin Astrid Buchin eine nachhaltige Lösung: "Der Charakter des Ortes soll sich erst einmal gar nicht viel verändern. Er bleibt als kulturelles Gedächtnis des Ortes erhalten. Es verändert sich so viel so schnell und da werden sich unsere Friedhöfe mitverändern müssen. Das tun sie sowieso - und jetzt steuern wir es entsprechend."

Stadt Heide übernimmt den Friedhof ab 2058

Bis es soweit ist, dauert es noch: Der Kirchenkreis überträgt den Friedhof 2058 an die Stadt Heide, ab dann sind Bestattungen nur noch auf dem Südfriedhof am Lobeskampweg möglich.

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Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 28.08.2024 | 08:56 Uhr

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