Schuldnerberatungswoche: Kostenlose, niedrigschwellige Angebote
"Buy now, Inkasso later" - das ist die Überschrift der Schuldnerberatungswoche. Von Montag an bieten bundesweit zahlreiche Einrichtungen erste Gespräche an, zu denen sich Betroffene nicht anmelden müssen. Am Donnerstag hat die Kreisverwaltung in Schleswig darüber informiert.

Die Zahl der verschuldeten Menschen nimmt zu, nicht nur durch Ratenzahlungsangebote wie "Bezahlen Sie erst in 30 Tagen". - Die klassischen Gründe bleiben Arbeitslosigkeit, Scheidung oder der Tod eines Partners, auch hohe Energiekosten und Inflation können dazu führen.
Nur jeder sechste Betroffene hat im Kreis Schleswig-Flensburg den Mut, sich an eine Beratungsstelle zu wenden. Hier werden in der Aktionswoche nun offene Sprechstunden in mehreren Gemeinden angeboten, in Flensburg ist ein Stand auf dem Wochenmarkt geplant. Die Hilfe ist kostenlos: Erster Schritt ist oft, den Wäschekorb ungeöffneter Rechnungen zu ordnen. Bei einem Insolvenzverfahren steht nach drei Jahren in Aussicht, von allen verbleibenden Forderungen befreit zu werden.
