Mehr Störche an der Westküste
In diesem Jahr hat sowohl die Zahl der Brutpaare als auch die Zahl der Jungstörche an der Westküste zugenommen - im Kreis Dithmarschen etwa wurden 106 Jungstörche gezählt. Dabei kommt es laut Jörg Heyna, Storchen-Gebietsbetreuer beim Naturschutzbund (NABU), allerdings nicht darauf an, dass ein Paar besonders viele Junge aufzieht, sondern, dass alle genug Nahrung bekommen.
Der Stärkere setzt sich durch
Dabei nimmt der Nachwuchs untereinander wenig Rücksicht: "Der schnellste hat die Nase vorn und wenn einer nicht auf Zack ist, bleibt er auf der Strecke", so Heyna. So sei es auch immer besser, zwei starke Jungstörche zu haben als fünf schwache - auch, weil die Eltern für jeden von ihnen viel Futter sammeln müssten.
NABU: Zwei Gründe wirken positiv auf Entwicklung aus

Zum einen habe es relativ wenig geregnet in der für Jungstörche riskanten Zeit, bevor sie ihr wasserdichtes Gefieder entwickeln. Zum anderen zögen immer mehr Störche im Spätsommer zum Überwintern nur bis Portugal oder Spanien und nicht über die kräftezehrende Ostroute bis nach Afrika, heißt es vom NABU.
