Dagebüll wird touristischer Hotspot
Dagebüll im Kreis Nordfriesland ist in den vergangenen Jahren zu einem touristischen Hotspot auf dem nordfriesischen Festland gewachsen. Rund 200.000 Übernachtungen in 150 Quartieren hat der Ort vergangenes Jahr gezählt - das ist etwa ein Viertel der Zahlen, die Wyk auf Föhr registriert. Wer durch das Dorf fährt, sieht nun kurz vor dem Fähranleger ein großes Grundstück, auf dem Bauarbeiten begonnen haben. Laut des Bürgermeisters Kurt Hinrichsen entsteht gegenüber vom Deichtorplatz ein großes Objekt mit fünf bis sechs Geschäften und 48 Ferienwohnungen mit Tiefgarage. Und am Kreisverkehr am Dagebüller Dorfeinang ist weiterhin ein Einkaufszentrum geplant. Hauptmieter wird ein Modehaus.
Die Dagebüller Gemeindevertretung hat sich am Abend mit einem weiteren Großprojekt beschäftigt. Dabei ging es um eine Mutter-Kind-Rehaklinik mit 135 Plätzen. Ein generelles Problem für Dagebüll: Die Landesplanung sieht den Ort als Tourismusziel und erlaubt der Gemeinde, entsprechend zu wachsen. Bauplätze für Bewohner sind dagegen Mangelware: Nach Angaben von Bürgermeister Hinrichsen dürfen Ferienwohnungen gebaut werden, weil Dagebüll eine touristische Hochburg ist. Allerdings habe man nur noch ein Kontigent von 34 Bauplätzen - das sei ein Problem, weil es viele Leute gibt, die in Dagebülle arbeiten und wo sollen die wohnen?
