Die stark beschädigten Autos nach dem Unfall auf der A7. © Westküsten-News Foto: Westküsten-News

A7: Drei Schwerverletzte nach Unfall, Verursacher flüchten

Stand: 25.07.2022 11:58 Uhr

Zwischen Bad Bramstedt und Großenaspe sind in der Nacht zu Montag zwei Autos zusammengestoßen. Drei Menschen, darunter ein Kind, wurden schwer verletzt. Die Verursacher flüchteten und wurden später festgenommen.

Nach Angaben der Polizei geschah der Unfall gegen Mitternacht. Ein mit drei Männern besetztes Auto fuhr demnach ungebremst auf den Wagen einer dreiköpfigen Familie auf. Dieser kam von der Straße ab und überschlug sich. Die drei Insassen, ein 59-jähriger Mann, eine 32-jährige Frau und ein zehnjähriger Junge, wurden schwer verletzt.

Zuvor Notruf wegen eines "Verrückten auf der A7"

Die Unfallverursacher waren laut Polizei bereits vor dem Zusammenstoß durch ihre gefährliche Fahrweise aufgefallen. Ein "Verrückter" sei auf der A7 unterwegs und bremse andere Autofahrer aus - so lautete ein Notruf laut Leitstelle. Sofort rückte die Polizei aus, um den Wagen zu stoppen. Aber da war der Unfall bereits passiert. Der Wagen prallte gegen die Mittelleitplanke und kam dort zum Stehen. Die drei Männer aus dem Auto flüchteten anschließend über die Felder.

Männer mit Wärmebildkamera im Maisfeld gefunden

Einen der Männer, ein 38-Jähriger, konnte bereits kurz nach dem Unfall in der Nähe festgenommen werden. Nach den anderen beiden suchte die Polizei mit Spürhunden und einem Hubschrauber. Nach rund einer Stunde wurden die beiden 22 und 33 Jahre alten Männer von einer Wärmebildkamera in einem Maisfeld entdeckt. Auch sie kamen in eine Klinik.

Unfallverursacher betrunken - Führerscheine beschlagnahmt

Nach Angaben der Polizei waren alle drei Männer betrunken, zwei von ihnen hatten demnach weit über 1,1 Promille. Allerdings wollten die drei nicht sagen, wer von ihnen zum Unfallzeitpunkt am Steuer saß. Von allen wurden unter anderem die Führerscheine beschlagnahmt und mehrere Anzeigen geschrieben.

Die A7 war wegen der Rettungsmaßnahmen und Aufräumarbeiten in Richtung Flensburg mehr als fünf Stunden gesperrt.

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