NDR Info Nachrichten vom 02.12.2022:
Deutschland scheidet bei Fußball-WM aus
Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Katar ausgeschieden. Die DFB-Elf gewann zwar ihr letztes Gruppenspiel gegen Costa Rica mit 4:2, im Parallelspiel besiegte Japan aber Spanien mit 2:1. Damit beendet Deutschland die Gruppenphase auf Platz 3. Trotz des Ausscheidens bei der WM hat Bundestrainer Flick einen Rücktritt ausgeschlossen. Von seiner Seite gebe es keinen Grund, nicht weiterzumachen, sagte Flick in der ARD. | 02.12.2022 02:20 Uhr
Biden und Macron: Russland für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft ziehen
US-Präsident Biden und sein französischer Kollege Macron wollen Russland für Kriegsverbrechen in der Ukraine zur Rechenschaft ziehen. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die beide Staatschefs nach einem Treffen im Weißen Haus in Washington veröffentlichten. Biden betonte, er habe gewusst, dass Russland brutal sei. Aber er habe nicht erwartet, dass es so brutal sein würde. Die USA und Frankreich sagten der Ukraine zudem Unterstützung für den Winter zu. So sollen verstärkt Luftabwehrsysteme und Ausrüstung zur Reparatur des Stromnetzes bereitgestellt werden. | 02.12.2022 02:20 Uhr
G7 einigen sich offenbar auf Preisdeckel für russisches Öl
Die Gruppe der einflussreichsten westlichen Länder, G7, steht offenbar kurz vor einer Einigung über eine Preisobergrenze für russisches Öl. Ein hochrangiger G7-Beamter sagte, man werde die Vereinbarung in den kommenden Tagen endgültig abschließen. Demnach ist eine Preisobergrenze von 60 Dollar je Fass russisches Öl geplant. Ziel ist es, Russlands Einnahmen zu schmälern. Gleichzeitig soll der weltweite Ölpreis aber nicht durch einen kompletten Importstopp in die Höhe getrieben werden. Unklar ist wie Russland reagiert. Der Kreml hatte angedeutet, dass Staaten, die sich an einem Preisdeckel beteiligen, gar nicht mehr beliefert würden.| 02.12.2022 02:20 Uhr
Bundestag beschließt vorgezogenen Braunkohleausstieg in NRW
Der Bundestag hat in der Nacht den vorgezogenen Braunkohleausstieg in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Das Gesetz sieht vor, das das letzte Braunkohle-Kraftwerk 2030 abgeschaltet werden soll, acht Jahre früher als ursprünglich geplant. Wegen der Energiekrise wird aber zugleich der Weiterbetrieb von zwei Meilern ermöglicht, die eigentlich in diesem Jahr vom Netz gehen sollten. Die Blöcke Neurath D und E können nun bis März 2024 laufen. Der Bundestag hat zudem ein Maßnahmenbündel beschlossen, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern soll. Das am späten Abend verabschiedete Gesetz sieht vor allem Pflichten für Arbeitgeber vor. So müssen sie künftig innerhalb von vier Wochen entscheiden, wenn sich Beschäftigte für die Pflege von Angehörigen freistellen lassen wollen. Für den Zeitraum der Freistellung gilt ein Kündigungsschutz. Ebenfalls beschlossen hat Bundestag ein Bargeldverbot bei Immobilienkäufen. Die Maßnahme ist Teil eines größeren Pakets, um Sanktionen besser durchsetzen zu können. Damit sollen künftig anonyme Transaktionen auf dem Immobilienmarkt verhindert werden, unter anderem von russischen Oligarchen. Notare sollen das Bargeldverbot überwachen und Verstöße melden.| 02.12.2022 02:20 Uhr
Kaum noch freie Kinder-Intensivbetten
Notfallmediziner schlagen bei der Behandlung von Kindern Alarm. Die massive Infektwelle bei den Mädchen und Jungen sowie der Personalmangel bringen die Kinderintensivmedizin in Deutschland an ihre Grenzen. Laut einer aktuellen Klinikumfrage der zuständigen Vereinigung ist durchschnittlich kein Intensivbett mehr für kritisch kranke Kinder frei. Auch Gesundheitsminister Lauterbach zeigte sich sehr besorgt über die Situation. Zur Abhilfe will Lauterbach unter anderem Personal aus anderen Bereichen verlegen. | 02.12.2022 02:20 Uhr
Pflegeverband fordert Reformen
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe warnt angesichts des Fachkräftemangels vor einem Zusammenbruch des Systems. Die Vorsitzende Bienstein sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", wenn es nicht schnell grundlegende Reformen gebe, könne man die pflegerische Versorgung in Deutschland nicht mehr aufrechterhalten. Zwar sei es bereits in der Vergangenheit zu Pflegenotständen gekommen, aber eine vergleichbare Situation habe es in den vergangenen 50 Jahren nicht gegeben. Aktuell gehe man von 200.000 fehlenden Vollzeitkräften aus, so Bienstein weiter.| 02.12.2022 02:20 Uhr
Polen sagt Rohöl-Lieferung für Schwedt zu
Polen hat zum ersten Mal Rohöl-Lieferungen über Danzig in die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt zugesagt. Bundeswirtschaftsminister Habeck und Polens Umweltministerin Moskwa unterzeichneten dafür eine gemeinsame Erklärung. Konkrete Mengen stehen jedoch nicht in dem Papier. Diese sollen nun ausgehandelt werden. Für Schwedt und die Versorgung Ostdeutschlands ist der Lieferweg über Polen von großer Bedeutung. Bisher wird die PCK-Raffinerie mit russischem Öl aus der Druschba-Pipeline versorgt. Das will die Bundesregierung zum 1. Januar stoppen und sucht dringend Alternativen. | 02.12.2022 02:20 Uhr
Frankreich: Bahnstreik trifft Deutschland-Strecken
Ein Streik bei der französischen Staatsbahn SNCF beeinträchtigt den Fernverkehr nach Deutschland. Nach Angaben des Konzerns fällt bis Montag jeder zweite Zug aus. Betroffen sind demnach vor allem die Verbindungen Paris/Frankfurt sowie Paris/Stuttgart. Auf der Thalys-Strecke Paris/Köln soll es dagegen keine Probleme geben. In Frankreich selbst werden zahlreiche TGV- und IC-Verbindungen gestrichen. Betroffene Reisende können sich ihre Tickets erstatten lassen oder kostenlos umbuchen. | 02.12.2022 02:20 Uhr
Die Wettervorhersage
In der Nacht gebietsweise Schnee oder Regen, an der Ems und in Vorpommern meist trocken. Tiefstwerte plus 3 bis minus 2 Grad. Tagsüber viele Wolken, regional etwas Niederschlag, sonst überwiegend trocken. Höchstwerte 1 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zeitweise Regen- oder einzelne Schneeschauer möglich, minus 1 bis plus 4 Grad. | 02.12.2022 02:20 Uhr