NDR Info Nachrichten vom 15.08.2022:
Fischsterben in der Oder: Ursache noch immer unklar
Der Grund für das Massensterben von Fischen in der Oder ist noch immer unklar. Bei Laboruntersuchungen von Kadavern aus dem Fluss sind nach Angaben der polnischen Regierung bislang keine Gifte nachgewiesen worden. Umweltministerin Moskwa betonte, die Fische seien auf Quecksilber und andere Schwermetalle geprüft worden. Die Proben würden auf weitere 300 schädliche Stoffe untersucht, darunter auch auf Pestizide. Wasserproben hätten einen erhöhten Sauerstoffgehalt ergeben, was für die Sommerperiode und den niedrigen Pegelstand ungewöhnlich sei. Moskwa äußerte sich in Stettin gemeinsam mit Bundesumweltministerin Lemke. Sie sprach von lösungsorientierten Beratungen nach Versäumnissen in den vergangenen Tagen. | 15.08.2022 00:30 Uhr
Lindner lehnt Übergewinnsteuer weiter ab
Finanzminister Lindner hat eine Sonderbesteuerung sehr hoher Unternehmensgewinne noch einmal klar abgelehnt. Der FDP-Chef sagte im ZDF, der wissenschaftliche Dienst seines Ministeriums warne dringend vor der sogenannten Übergewinnsteuer, weil damit das Steuersystem der Willkür ausgeliefert werde. Nach Ansicht von Lindner muss der Staat stattdessen dafür sorgen, die Knappheiten von Gütern zu beseitigen, damit zum Beispiel Gas günstiger wird. Wirtschaftsminister Habeck von den Grünen hatte dagegen am Wochenende erneut eine Übergewinnsteuer gefordert. | 15.08.2022 00:30 Uhr
Baerbock weist auf Leiden der Afghanen hin
Außenministerin Baerbock hat zum Jahrestag der Einnahme Kabuls auf das Leiden der Menschen unter den Taliban hingewiesen. Die Herrschaft der Islamisten habe sich wie ein dunkler Schleier über das Land gelegt. Heute hätten viele Afghanen nicht genug zu essen, lebten in täglicher Furcht vor Verfolgung und würden in ihren Grundrechten beschnitten. Nach Ansicht von Baerbock hat die internationale Gemeinschaft nach Beendigung ihres Militäreinsatzes jetzt eine Verantwortung für die afghanische Zivilgesellschaft. Die Grünen-Politikerin teilte in diesem Zusammenhang mit, dass schon mehr als 70 Prozent der Schutzbedürftigen mit einer Aufnahmezusage aus dem Land geholt worden sind. | 15.08.2022 00:30 Uhr
Erster UN-Frachter verlässt ukrainischen Hafen
Der erste Getreidefrachter im Auftrag der Vereinten Nationen ist aus einem südukrainischen Hafen ausgelaufen. Das teilte der Gouverneur des Gebietes Odessa auf Telegram mit. Das Welternährungsprogramm der UN habe den Frachter gechartert. Nach Angaben der Vereinten Nationen hat der Frachter 23.000 Tonnen Weizen an Bord. Die Ladung sei für Äthiopien bestimmt. | 15.08.2022 00:30 Uhr
Walross "Freya" eingeschläfert
Die norwegischen Behörden haben ein Walross einschläfern lassen, das in den vergangenen Wochen immer wieder auch vor der Hauptstadt Oslo aufgetaucht war. Das knapp 600 Kilogramm schwere Tiere hatte sich auf ankernden Booten ausgeruht und war unter dem Spitznamen "Freya" zur Touristenattraktion geworden. Die Behörden hatten Schaulustige wiederholt gewarnt, Abstand zu halten. Die zuständige Fischereidirektion erklärte jetzt, Tierschutz sei ein hohes Gut, aber die Sicherheit von Menschen müsse vorgehen. "Freya" war zuvor unter anderem auch der norddeutschen Küste gesichtet worden. | 15.08.2022 00:30 Uhr
Bundesliga: Bayern besiegt Wolfsburg
In der Fußball-Bundesliga hat Bayern München gegen den VFL Wolfsburg mit 2 : 0 gesiegt. Zuvor hatten sich Mainz 05 und Union Berlin 0:0 unentschieden getrennt. In der Zweiten Bundesliga gewann FC St. Pauli gegen Magdeburg mit 3:0, Hannover 96 setzte sich gegen Regensburg mit 1:0 durch. Düsseldorf und Greuther Fürth trennten sich 2:2. | 15.08.2022 00:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht zwischen Ems und Weser Schauer, ansonsten trocken. Tiefstwerte 20 bis 15 Grad. Tagsüber freundlich, später vermehrt bewölkt und Schauer oder Gewitter. Maximal 24 Grad an der Ostsee bis 32 Grad bei Celle. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch heiter bis wolkig, örtlich Schauer, 23 bis 32 Grad. | 15.08.2022 00:30 Uhr