NDR Info Nachrichten vom 02.07.2022:

Lauterbach warnt vor schwerer Herbstwelle

Bundesgesundheitsminister Lauterbach geht davon aus, dass sich die Corona-Lage in Deutschland bald deutlich verschärfen wird. Es werde ein schwerer Herbst werden, auf den man vorbereitet sein müsse, sagte der SPD-Politiker in der ARD mit Blick auf die sich ausbreitende BA.5-Variante. Er rechne mit sehr hohen Fallzahlen, was zu einer Überlastung der kritischen Infrastruktur führen könne. Lauterbach versprach eine schnelle Anpassung des Infektionsschutzgesetzes. Die jetzige Fassung läuft am 23. September aus. | 02.07.2022 08:55 Uhr

Bundesnetzagentur befürchtet Komplettausfall russischer Gaslieferungen

Die Bundesnetzagentur befürchtet, dass Russland seine Gaslieferungen an Deutschland komplett einstellen könnte. Angesichts der bevorstehenden Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Müller, es sei die Frage, ob daraus eine "länger andauernde politische Wartung" wird. Man müsse deshalb ernsthafter über Einsparungen reden, forderte Müller in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er appellierte an alle Haus- und Wohnungsbesitzer, ihre Gasbrennwertkessel und Heizkörper noch vor dem Herbst zu überprüfen und effizient einstellen zu lassen.| 02.07.2022 08:55 Uhr

Habeck: Ende des Jahres erste LNG-Terminals

Die ersten provisorischen Terminals für Flüssiggas in Norddeutschland sollen voraussichtlich zum Jahreswechsel in Betrieb gehen. Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte der "Welt am Sonntag", zwei von insgesamt vier gemieteten LNG-Terminals stünden dann zur Verfügung. Die schwimmenden Plattformen sollen in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und in Wilhelmshaven in Niedersachsen eingesetzt werden. Mit dem Import von Flüssigerdgas will sich Deutschland unabhängiger von russischen Gaslieferungen machen. | 02.07.2022 08:55 Uhr

Selenskyj verurteilt Raketenangriff

Die Ukraine hat Russland vorgeworfen, einen Krieg gegen Zivilisten zu führen. Nach dem Raketenangriff auf die Region Odessa mit mindestens 21 Toten sprach Präsident Selenskyj von absichtlichem und gezieltem russischen Terror. In dem Wohnhaus sei keine militärische Ausrüstung versteckt gewesen. Der Einschlag der Raketen sei kein Versehen. Russland bestreitet, zivile Ziele in der Ukraine anzugreifen.| 02.07.2022 08:55 Uhr

Phosphorbombenabwurf auf ukrainische Insel?

Die Ukraine wirft Russland vor, Phosphorbomben auf die Schlangeninsel im Schwarzen Meer abgeworfen zu haben. Mit Kampfflugzeugen seien von der Krim aus zwei Angriffe geflogen worden, sagte der Oberkommandierende der ukrainischen Armee. Er zeigte ein Video, das die Bombardierung belegen soll. Das russische Militär war zuvor von der Insel abgezogen. Die russische Regierung hatte von einer Geste des guten Willens gesprochen. Die Ukraine bewertete den Abzug als Erfolg der eigenen Angriffe auf die besetzte Insel. | 02.07.2022 08:55 Uhr

Assanges Anwälte legen Berufung ein

Der inhaftierte Wikileaks-Gründer Assange will juristisch gegen seine Auslieferung in die USA vorgehen. Der High Court in London bestätigte, dass ein Antrag auf Berufung eingegangen ist. Assange sitzt seit drei Jahren in Großbritannien im Gefängnis. In den USA droht ihm ein Prozess wegen Spionage. Dem 50-Jährigen wird vorgeworfen, geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und auf seiner Plattform Wikileaks veröffentlicht zu haben. | 02.07.2022 08:55 Uhr

Proteste in Spanien gegen Gewalt von Sicherheitskräften

In Spanien haben Tausende Menschen gegen Gewalt gegen Migranten an der Grenze der Exklave Melilla protestiert. Kundgebungen gab es unter anderem in Madrid und Barcelona. Bei dem Versuch von mehreren Hundert Migranten, den Zaun zwischen Marokko und Melilla zu überwinden, waren in der vergangenen Woche mindestens 23 Menschen gestorben. Menschenrechtsorganisationen werfen marokkanischen Sicherheitskräften ungerechtfertigte Gewalt und Misshandlungen vor. Die spanische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.| 02.07.2022 08:55 Uhr

Mindestens fünf Tote bei Erdbeben im Iran

Im Iran sind bei einem Erdbeben der Stärke 6,0 mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. 19 weitere Menschen wurden nach staatlichen Medien in der vergangenen Nacht verletzt, als ein Gebiet in der Provinz Hormosgan im Süden des Landes erschüttert wurde. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben von US-Wissenschaftlern rund 100 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Bandar Abbas in einer Tiefe von zehn Kilometern. Im Iran gibt es regelmäßig Erdbeben. Das verheerendste ereignete sich 1990 - damals kamen im Norden des Landes 40.000 Menschen ums Leben. | 02.07.2022 08:55 Uhr

Venedig: Zutritt für Tagestouristen bald nur mit Ticket

Tagestouristen in Venedig müssen zukünftig Eintrittskarten für ihren Besuch kaufen. Mit dem Ticketsystem will die Stadt nach eigenen Angaben die Gästeströme vor allem zu Spitzenzeiten regeln. Die neue Regelung soll von Mitte Januar 2023 an gelten. Einheimische hatten immer wieder den Massentourismus mit überfüllten Gassen und Sehenswürdigkeiten kritisiert. Vor der Corona-Pandemie kamen zum Teil mehr als 100.000 Besucher pro Tag nach Venedig. | 02.07.2022 08:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute überwiegend sonnig, im Bergland von Niedersachsen und an den Küsten vereinzelt Schauer. Höchstwerte bei 20 Grad auf Amrum bis 28 Grad in Hildesheim. Morgen oft heiter, zwischen dem südlichen Niedersachsen und Vorpommern sonnig, später mehr Wolken. Maximal 20 Grad auf Föhr bis 28 Grad in Neustrelitz. Die weiteren Aussichten: Am Montag mal Sonne, mal Wolken, örtlich Schauer, 18 bis 25 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig, an Nord- und Ostsee zeitweise etwas Regen, 17 bis 24 Grad.| 02.07.2022 08:55 Uhr