NDR Info Nachrichten vom 11.06.2022:
Ukraine: Selenskyj und von der Leyen beraten über EU-Beitritt
In Kiew ist die Chefin der EU-Kommission, von der Leyen, zu Gesprächen mit Ukraines Präsident Selenskyj zusammengekommen. Gemeinsam wollen sie über den Stand der ukrainischen Bewerbung um eine Mitgliedschaft in der EU sprechen. Von der Leyen teilte vor dem Treffen mit, dass es vor allem um Bestandsaufnahme dessen gehe, wie weit die Ukraine bereits auf dem europäischen Weg sei. Den EU-Beitritts-Antrag hatte die Regierung in Kiew als direkte Reaktion auf die Invasion Russlands in Brüssel eingereicht. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Bundeskanzler Scholz in Nordmazedonien
Bundeskanzler Scholz hat in Skopje mit dem nordmazedonischen Regierungschef Kovacevski über einen möglichen EU-Beitritt des Landes gesprochen. Dabei sicherte der Kanzler Nordmazedonien weitere Unterstützung zu. Da das Land alle Voraussetzungen für einen EU-Beitritt erfüllt habe, müssten die vor zwei Jahren fest zugesagten Beitrittsverhandlungen jetzt beginnen. Derzeit blockiert Bulgarien den EU-Beitritt des Landes. Die bulgarische Regierung fordert, dass Nordmazedonien zuerst bulgarische Wurzeln in seiner Sprache, Bevölkerung und Geschichte anerkennt. Scholz fliegt im Anschluss weiter nach Sofia, um dort mit Regierungschef Petkow und Präsident Radew zu sprechen. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Ampel diskutiert über weitere Entlastungen
In der Bundesregierung wird über mögliche weitere finanzielle Entlastungen für die Menschen in Deutschland diskutiert. Dafür hat sich unter anderem Landwirtschaftsminister Özdemir in der "Welt am Sonntag" ausgesprochen. Auch SPD-Fraktionschef Mützenich forderte neue Entlastungsmaßnahmen. Bundesfinanzminister Lindner widersprach beim Internetportal "t-online": Finanziell und rechtlich gebe es ohne Einsparungen wenig Spielraum für neue Entlastungen, so der FDP-Politiker. Stattdessen sollte die Wirkung der bislang beschlossenen Maßnahmen abgewartet werden. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Ukraine: Regierung meldet 10.000 getötete Soldaten
Rund dreieinhalb Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine sind nach Angaben der Regierung in Kiew etwa 10.000 ihrer Soldaten getötet worden. Die Zahl nannte ein Berater von Präsident Selenskyj. Dieser warf Russland vor, jede Stadt in der Donbass-Region im Osten des Landes zerstören zu wollen. Die Kämpfe dort halten unvermindert an. Aus der Hafenstadt Mariupol im Süden der Ukraine melden die Behörden, dass sich dort Cholera und andere Infektionskrankheiten ausbreiten. Der Bürgermeister von Mariupol drängte darauf, dass ein neuer Fluchtkorridor eingerichtet wird. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Bienenbüttel: Polizei ermittelt nach Leichenfunden
Nach dem Fund von drei Leichen im niedersächsischen Bienenbüttel laufen die Ermittlungen. Die Polizei geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass ein Nachbarschaftsstreit eskaliert ist. Demnach wurden die drei Leichen auf benachbarten Wohngrundstücken entdeckt. Laut den Beamten soll ein 85-jähriger zunächst einen 62-jährigen Mann und seine 61-jährige Ehefrau - und dann sich selbst erschossen haben. Vorausgegangen war offenbar eine Auseinandersetzung zwischen beiden Seiten. Der mutmaßliche Schütze war den Angaben zufolge Jäger - und im Besitz mehrerer Schusswaffen. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Hamm: Verletzte weiter in Lebensgefahr
Nach der Messerattacke an der Hochschule Hamm schwebt eine Frau weiterhin in akuter Lebensgefahr. Das hat die Staatsanwaltschaft Dortmund mitgeteilt. Gestern Nachmittag hatte ein Angreifer in einem Hörsaal vier Menschen verletzt, zwei davon schwer. Beim mutmaßlichen Täter gibt es den Ermittlern zufolge Hinweise auf eine psychische Erkrankung, bislang aber nicht auf eine religiöse oder politische Motivation. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen im Laufe des Nachmittags weitere Ermittlungsergebnisse bekanntgeben. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Esslingen: Tatverdächtiger wird Haftrichter vorgeführt
Der Tatverdächtige der Messerattacke im schwäbischen Esslingen soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Dem 24 Jahre alten Mann aus den Niederlanden wird vorgeworfen, gestern eine Frau und ein siebenjähriges Mädchen an einer Grundschule mit einem Messer angegriffen zu haben. Die beiden Opfer befanden sich zusammen mit anderen Kindern und Betreuern im Rahmen der Ferienbetreuung in der Schule. Sie mussten nach der Tat im Krankenhaus behandelt werden. Das Motiv ist laut Polizei weiter unklar. | 11.06.2022 13:05 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Längerer Sonnenschein, dennoch zeitweise bewölkt und einzelne Schauer bei 21 Grad in Rostock bis 26 Grad in Nordfriesland, an der See teils nur 18 bis 20 Grad. Morgen sonnig, zeit- und gebietsweise wolkig und nach Norden hin einzelne Schauer. 18 bis 25 Grad, an einigen Küstenabschnitten 17 bis 20 Grad. Am Montag unbeständig mit Schauern und Gewittern, aber auch freundliche Phasen, 16 bis 20 Grad. Am Dienstag und Mittwoch viel Sonnenschein, vereinzelt Schauer, 16 bis 26 Grad. | 11.06.2022 13:05 Uhr