NDR Info Nachrichten vom 07.05.2022:
Russland kündigt letzte Feuerpause für Stahlwerk in Mariupol an
Rund um das umkämpfte Stahlwerk in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol wollen die russischen Truppen heute zum letzten Mal eine Feuerpause einlegen. Eingeschlossene Zivilisten sollen so die Möglichkeit bekommen, sich in Sicherheit zu bringen. Gestern konnten rund 50 Frauen, Kinder und ältere Menschen das Industriegelände verlassen. Unklar ist, wie viele Zivilisten sich dort noch aufhalten. Für die ukrainischen Soldaten in den unterirdischen Bunkern und Tunneln des Stahlwerks hofft Präsident Selenskyj auf eine diplomatische Lösung. Einflussreiche Vermittler und Staaten seien daran beteiligt, sagte Selenskyj, ohne Einzelheiten zu nennen.| 07.05.2022 10:10 Uhr
Nato-Generalsekretär warnt Russland vor Einsatz von Atomwaffen
Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat Russland im Ukraine-Krieg vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. In diesem Fall würde es auf allen Seiten nur Verlierer geben, sagte Stoltenberg der "Welt am Sonntag". Die nukleare Rhetorik Moskaus verurteilte er als unverantwortlich und rücksichtslos. Der Nato-Generalsekretär rief den Westen auf, weitere schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Nur so könne Kiew die russische Invasion erfolgreich abwehren.| 07.05.2022 10:10 Uhr
Klingbeil: SPD will Ostpolitik überarbeiten
Die SPD will ihre außen- und sicherheitspolitischen Grundsätze überarbeiten. Parteichef Klingbeil sagte der "Welt am Sonntag", angesichts des Krieges in der Ukraine müsse vor allem das Verhältnis zu Russland neu bewertet werden. Im Grundsatzprogramm der SPD stehe, Sicherheit in Europa sei nur mit Russland zu erreichen. Das stimme vor dem aktuellen Hintergrund aber nicht mehr, so Klingbeil. Eine Kommission werde sich deshalb um eine Neubestimmung der sozialdemokratischen Außen- und Sicherheitspolitik kümmern. In den vergangenen Jahren habe sich seine Partei zu stark auf Russland konzentriert, künftig müsse die SPD viel stärker mit den osteuropäischen Staaten kooperieren. | 07.05.2022 10:10 Uhr
Diakonie warnt vor deutlichem Anstieg der Armut
Der evangelische Wohlfahrtsverband Diakonie warnt vor einem deutlichen Anstieg der Armut in Deutschland. Die sozialpolitische Diakonie-Vorständin Loheide sagte "Augsburger Allgemeinen", angesichts der Inflation und der steigenden Energiepreise reiche bei Vielen das Gehalt nicht mehr aus. Immer mehr Menschen müssten darauf achten, dass sie am Ende des Monats noch genug zum Essen einkaufen können. Loheide forderte neue Notfallhilfen der Bundesregierung und eine Anhebung der Hartz-IV-Sätze.| 07.05.2022 10:10 Uhr
Frankreich: Macron wird offiziell in zweite Amtszeit eingeführt
Frankreichs Präsident Macron wird am Vormittag offiziell in seine zweite Amtszeit eingeführt. Vor gut zwei Wochen hatte er sich in einer Stichwahl gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen durchgesetzt. Zunächst wird im Élyséepalast das offizielle Wahlergebnis verkündet. Anschließend hält Macron seine Antrittsrede. Ob er seine Reform-Pläne umsetzen kann, hängt auch von der Parlamentswahl im Juni ab. Nur im Falle einer Mehrheit könnte er einen Regierungschef aus dem eigenen Lager ernennen. | 07.05.2022 10:10 Uhr
Nordkorea testet offenbar atomwaffenfähige Rakete
Nordkorea hat nach Angaben aus Südkorea erneut eine Rakete getestet. Diesmal habe es sich um eine atomwaffenfähige Rakete mit kurzer Reichweite gehandelt, die von einem U-Boot aus gestartet werden könne, teilte das Militär in Seoul mit. Sie sei in Richtung offenes Meer geflogen. Das kommunistische Nordkorea verstößt mit seinen Tests seit Jahren gegen UN-Resolutionen. Allein in diesem Jahr hat Pjöngjang mehr als ein Dutzend umstrittener Raketenstarts durchgeführt, darunter mindestens einen mit einer Interkontinentalrakete. | 07.05.2022 10:10 Uhr
Havanna: 22 Tote bei Explosion in einem Hotel
Bei einer Explosion in einem Luxushotel in der kubanischen Hauptstadt Havanna sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden verletzt, mindestens elf von ihnen schweben nach Krankenhausangaben in Lebensgefahr. Ursache des Unglücks war vermutlich ein Gasleck. Die ersten vier Etagen des Fünf-Sterne-Hotels wurden schwer beschädigt, eine nahegelegene Kirche stürzte teilweise ein. Das bekannte Luxushotel "Saratoga" im Zentrums Havanna war wegen der Corona-Pandemie seit etwa zwei Jahren geschlossen. Am kommenden Dienstag sollte es wiedereröffnet werden. In der Vergangenheit zählte das "Saratoga" Prominente wie Rolling Stones-Sänger Mick Jagger und die Popstars Beyoncé, Rihanna und Madonna zu seinen Gästen. | 07.05.2022 10:10 Uhr
Auch Niedersachsen verkürzt Corona-Isolationszeit
Auch in Niedersachsen müssen sich Corona-Infizierte ab heute nur noch fünf Tage isolieren. Wenn die Betroffenen dann in den 48 Stunden vor Ablauf der Frist symptomfrei sind, können sie die Isolation beenden. Ein Test ist nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen. Ausnahmen gelten für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Sie dürfen nach einer Corona-Infektion erst an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, wenn ihr Schnelltest negativ ausfällt. In den vergangenen Tagen hatten im Norden schon Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern die Isolationszeiten für Infizierte verkürzt. | 07.05.2022 10:10 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute Wechsel aus Sonne, Wolken und gebietsweisen Schauern. Höchstwerte 13 Grad auf Amrum bis 22 Grad in Helmstedt. Morgen meist sonnig und trocken bei maximal 12 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Auch am Montag viel Sonne, dazu 14 bis 22 Grad. Am Dienstag erneut oft freundlich und trocken bei 15 bis 26 Grad. | 07.05.2022 10:10 Uhr