NDR Info Nachrichten vom 21.03.2022:
Ukraine lehnt Kapitulation in Mariupol ab
Die Ukraine hat eine Kapitulation in der umkämpften Hafenstadt Mariupol abgelehnt. Russland hatte die ukrainischen Streitkräfte in der Stadt zuvor aufgerufen, die Waffen niederzulegen und ihnen dafür freies Geleit versprochen. Ukraines Vize-Ministerpräsidentin Wereschtschuk sagte der Zeitung "Ukrajinska Prawda", es werde keine Kapitulation geben. Stattdessen hat die Ukraine angekündigt, weitere Busse nach Mariupol zu schicken, um Zivilisten zu evakuieren. Unterdessen gibt es weiter russische Angriffe - auch auf Kiew. Laut Bürgermeister Klitschko sind im Westen der Stadt Granaten in Wohngebiete eingeschlagen. Es soll Tote und Verletzte geben. | 21.03.2022 04:50 Uhr
US-Präsident Biden wird Polen besuchen
US-Präsident Biden wird in dieser Woche nach Polen reisen, um über die Lage im Ukraine-Krieg zu beraten. Aus dem Weißen Haus hieß es, Biden werde in Warschau mit seinem Amtskollegen Duda sprechen. Es gehe darum, zu erörtern, wie die USA an der Seite ihrer Verbündeten auf die humanitäre und menschenrechtliche Krise reagieren wollen, die der russische Angriffskrieg ausgelöst habe. Vorher wird Biden in Brüssel an den Gipfeltreffen der G7-Staaten, der EU und der Nato teilnehmen. | 21.03.2022 04:50 Uhr
Habeck reist in die Vereinigten Arabischen Emirate
Bundeswirtschaftsminister Habeck setzt seine Reise in den Golfstaaten fort. Heute wird er zu Gesprächen in den Vereinigten Arabischen Emiraten erwartet. Deutschland will durch Lieferverträge mit anderen Staaten unabhängiger von Gas- und Öl-Importen aus Russland werden. Außerdem geht es darum, die Weichen für Lieferungen von grünem Wasserstoff zu stellen. Gestern hatte Habeck eine langfristige Energiepartnerschaft mit Katar vereinbart. Sowohl die Vereinigten Arabischen Emirate als auch Katar stehen international wegen Menschenrechtsverstößen oder etwa der Beteiligung am Bürgerkrieg im Jemen in der Kritik. | 21.03.2022 04:50 Uhr
EU will weitere Waffenlieferungen an die Ukraine
Die EU-Außenministerinnen und Außenminister wollen heute in Brüssel den Weg für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine frei machen. Im Gespräch ist ein zweites Paket, das noch einmal 500 Millionen Euro schwer sein soll. Im Anschluss werden die Verteidigungsminister und -ministerinnen der EU-Staaten zu den Beratungen stoßen. Gemeinsam soll dann über eine neue europäische Sicherheitsstrategie gesprochen werden. Diese Strategie soll die EU künftig unabhängiger von Entscheidungen der USA machen. | 21.03.2022 04:50 Uhr
CDU fordert Sanktionen gegen Altkanzler Schröder
Aus der CDU gibt es Forderungen, Altkanzler Schröder wegen seiner Tätigkeiten für russische Konzerne auf die EU-Sanktionsliste zu setzen. Der menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Brand, sagte dem "Tagesspiegel", Bundeskanzler Scholz müsse dafür sorgen, dass Schröders Konten eingefroren werden. Der Altkanzler sei von Russlands Präsident Putin höchstpersönlich in führende Positionen platziert worden. Er kassiere hunderttausende Euro, um dessen Interessen zu vertreten. Die Bundesregierung lehnt bislang persönliche Sanktionen gegen Schröder ab. | 21.03.2022 04:50 Uhr
Baerbock fordert zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen auf
Außenministerin Baerbock hat angesichts der vielen Flüchtlinge aus der Ukraine Solidarität in Europa gefordert. Baerbock sagte in Hannover, alle EU-Staaten müssten Schutzsuchende aufnehmen. Der Besuch einer Messehalle in der niedersächsischen Landeshauptstadt mit etwa 1.000 Geflüchteten habe eindrücklich gezeigt, was die Situation für die Kommunen bedeute. Aber an den Außengrenzen Europas sei der Druck noch viel viel höher. Die Ministerin hatte zuvor bei einem einstündigen Rundgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine gesprochen. | 21.03.2022 04:50 Uhr
Konzert für Frieden in Berlin
In Berlin haben Musiker mit einem Konzert ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet. Die Veranstaltung vor dem Brandenburger Tor stand unter dem Motto "Sound of Peace". Nach Angaben der Polizei verfolgten mehr als 15.000 Menschen die Auftritte von Künstlern wie Marius Müller-Westernhagen, Peter Maffay, Michael Patrick Kelly und Clueso. Kulturstaatsministerin Roth sagte, Musik gebe Kraft gegen diejenigen, die Hass und Gewalt sowie Mord und Tod mit sich brächten. Auch in Hamburg, Bremen, Bonn und Düsseldorf demonstrierten Menschen gegen den Krieg. | 21.03.2022 04:50 Uhr
Dortmund nur Unentschieden in Köln
In der Fußball-Bundesliga hat Dortmund in Köln 1:1 gespielt und die Chance verpasst, näher an Tabellenführer Bayern München heranzurücken. Wolfsburg verlor gegen Leverkusen mit 0:2. Leipzig und Frankfurt trennten sich 0:0. In der Formel-1 gewann Charles Leclerc im Ferrari den Saisonauftakt in Bahrain. Zweiter wurde Leclercs Teamkollege Carlos Sainz, auf Platz drei landete Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes.| 21.03.2022 04:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Es bleibt meist gering bewölkt oder klar, westlich der Weser ist auch Regen möglich. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Tagsüber verbreitet sonnig, vom Emsland bis nach Nordfriesland teils wolkig und gebietsweise Regen bei maximal 8 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist sonnig, 11 bis 19 Grad. Am Mittwoch weiterhin freundlich, anfangs örtlich Nebel und Hochnebel möglich, 9 bis 19 Grad. | 21.03.2022 04:50 Uhr