NDR Info Nachrichten vom 20.03.2022:

Hyperschallrakete zerstört ukrainisches Treibstofflager

Die russische Armee hat im Krieg gegen die Ukraine offenbar erneut sogenannte Hyperschall-Raketen eingesetzt. Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau wurde ein ukrainisches Treibstofflager in der Region Mykolajiw im Süden des Landes getroffen. Aus der NDR-Nachrichtenredaktion - Marie Schulz: Am Freitag hatte Russland nach eigenen Angaben das erste Mal eine Hyperschall-Rakete eingesetzt. Die ballistischen Raketen sind in der Lage, bei extremer Geschwindigkeit Höhe und Richtung zu ändern. Dadurch sind sie nur schwer abzuwehren. Russland hatte als erstes Land Hyperschall-Raketen entwickelt. Der Stadtrat der Hafenstadt Mariupol berichtet, russische Streitkräfte hätten gestern die Kunsthochschule der Stadt bombardiert. Etwa 400 Menschen hätten in dem Gebäude Schutz gesucht - viele befänden sich noch unter den Trümmern. Hunderttausende Menschen in Mariupol sind nach wie vor ohne Strom, Heizung und Wasserversorgung in der Stadt eingekesselt. Ähnliche Berichte gibt es aus Tschernihiw im Norden der Ukraine. | 20.03.2022 10:35 Uhr

Faeser: Polizeipräsenz gegen Menschenhändler

Bundesinnenministerin Faeser hat eine hohe Polizeipräsenz auf Bahnhöfen angekündigt, um Ukrainerinnen vor Übergriffen von Menschenhändlern zu schützen. Die Beamten trügen sowohl Uniform als auch Zivil, sagte die SPD-Politikerin der "Bild am Sonntag". Jeder, der versuche, die Not der Geflüchteten auszunutzen, müsse mit der Härte des Gesetzes rechnen. In Bahnhöfen, aber auch vor Ausländerbehörden, werden offenbar junge Ukrainerinnen zunehmend von Zuhältern und Menschenhändlern belästigt. Sie bieten ihnen Geld und Gratisunterkünfte an. | 20.03.2022 10:35 Uhr

Deutschland will ukrainische Kinderheime komplett übernehmen

Bundesfamilienministerin Spiegel will Ländern und Kommunen dabei helfen, komplette Kinderheime aus der Ukraine in Deutschland unterzubringen. Die Kinder hätten viel Leid und Tod erlebt, sagte die Grünen-Politikerin dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Deshalb sei es wichtig, dass sie als Gruppe zusammenbleiben können und auch nicht von ihren vertrauten Erziehern und Erzieherinnen getrennt werden. Die Ministerin sprach sich dafür aus, eine zentrale Koordinierungsstelle einzurichten. Sie könnte für eine angemessene Verteilung der Kinder auf die Länder und Kommunen sorgen. | 20.03.2022 10:35 Uhr

Hohe Spritpreise: Regierung berät über Entlastung

Die Ampelkoalition berät wegen der hohen Spritpreise offenbar über ein sogenanntes Mobilitätsgeld. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios handelt es sich dabei um eine Entlastung, die nach Einkommen gestaffelt ist. Das Geld soll demnach mit dem Monatsgehalt überwiesen werden. Im Gegenzug müsse der Arbeitgeber weniger Lohnsteuer zahlen. Der Vorschlag für das Mobilitätsgeld soll von Arbeitsminister Heil stammen. Die Pläne von Finanzminister Lindner für einen Tankrabatt waren bei den Koalitionspartnern auf Kritik gestoßen. | 20.03.2022 10:35 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gesunken

Erstmals seit Wochen ist die bundesweite Corona-Sieben-Tage-Inzidenz wieder gesunken. Der Wert lag heute früh bei 1.709 nach 1.735 gestern. Zusätzlich meldeten die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut innerhalb eines Tages knapp 132.000 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es noch 147.000. Ungeachtet der immer noch hohen Zahlen fallen heute erste bundesweite Schutzauflagen gegen das Coronavirus weg. Für Zugfahrten mit der Deutschen Bahn sind etwa keine 3G-Nachweise mehr nötig, die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr gilt aber weiter. | 20.03.2022 10:35 Uhr

4 Tote in Belgien: Auto fährt in Menschengruppe

Auf einer Karnevalsveranstaltung in Belgien ist heute früh ein Auto mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschengruppe gefahren. Mindestens vier Menschen kamen dabei ums Leben, etwa 30 weitere wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Das Unglück ereignete sich in einem kleinen Ort westlich von Charleroi. Ob das Fahrzeug absichtlich in die Menschengruppe gesteuert wurde, ist noch unklar. Medienberichten zufolge sollen in dem Auto zwei Jugendliche gesessen haben, die vor der Polizei fliehen wollten. Der Fahrer konnte offenbar festgenommen werden. | 20.03.2022 10:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute viel Sonne, nur im westlichen Niedersachsen später wolkig mit Regen. 8 bis 14 Grad. Morgen meist sonnig, vom Emsland bis nach Nordfriesland zeitweise etwas Regen. 8 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bis auf ein paar Wolkenfelder verbreitet sonnig, 11 bis 19 Grad. Am Mittwoch weiter freundlich bei 9 bis 19 Grad. | 20.03.2022 10:35 Uhr