NDR Info Nachrichten vom 11.03.2022:
Erstmals Bombenangriffe auf Dnipro
Die russische Luftwaffe hat nach ukrainischen Angaben erstmals die Millionen-Stadt Dnipro im Zentrum des Landes angegriffen. Örtlichen Rettungsdiensten zufolge gab es dabei mindenstens ein Todesopfer. Bomben schlugen demnach in der Nähre eines Wohnhauses und eines Kindergartens ein. Auch in anderen Teilen der Ukraine gehen die Kämpfe weiter. Nach Einschätzung US-amerikanischer Militärfachleute versucht die russische Armee, die Städte Kiew und Charkow zu umzingeln. Bisher konnten die ukrainische Truppen das aber anscheinend verhindern. Das russische Verteidigungsministerium meldet, Soldaten der pro-russischen Separatisten in der Ostukraine hätten die Stadt Wolnowacha eingenommen. Sie liegt etwa 30 Kilometer von der Hafenstadt Mariupol entfernt. Unabhängige Berichte über das Kriegsgeschen gibt es allerdings nicht, die Angaben lassen sich nur schwer überprüfen. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Ukraine: Lage in Mariupol
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Russland vorgeworfen, jegliche Hilfe für die Bewohner der belagerten Hafenstadt Mariupol zu blockieren. In seiner täglichen Videoansprache sagte er, die russischen Truppen hätten den klaren Befehl, Mariupol in Geiselhaft zu halten und andauernd zu bombardieren. In den vergangenen zwei Tagen seien fast 100.000 Menschen aus umkämpften Städten in der Ukraine in Sicherheit gebracht worden. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben inzwischen rund 2,3 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Schröder zu Gesprächen in Moskau
Der frühere Bundeskanzler Schröder hält sich derzeit in Moskau auf, um sich beim russischen Präsidenten Putin für ein Ende des Ukraine-Krieges einzusetzen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gab es am Abend ein erstes Gespräch. Über den Inhalt ist bislang nichts nach außen gedrungen. Die Initiative für die Vermittlungsaktion soll von ukrainischer Seite ausgegangen sein. Offenbar waren weder die Bundesregierung noch die SPD-Spitze über die Reise informiert. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Corona-Zahlen steigen - Kritik am Kurs der Regierung
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen nimmt wieder stärker zu. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut innerhalb eines Tages knapp 253.000 neue Fälle. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg wieder über 1.400. Vor diesem Hintergrund gibt es vermehrt Kritik an den Plänen der Regierungsparteien, wonach die geltenden Schutzmaßnahmen weitgehend zurückgefahren werden sollen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst sagte der Zeitung "Die Welt", bewährte Instrumente würden abgeschafft, stattdessen werde es einen Flickenteppich an Regeln geben. Der Deutsche Lehrerverband warnte davor, die Maskenpflicht an Schulen abzuschaffen. Vorsichtsmaßnahmen sollen künftig von den Ländern geregelt werden, sie können beispielsweise eine Test- oder Maskenpflicht vorschreiben, bei stärkerem Infektionsgeschehen auch Zugangsbeschränkungen verhängen. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Bundesrat entscheidet über Kurzarbeitergeld
Der Bundesrat entscheidet heute über die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes. Die Corona-Sonderregelungen würden eigentlich Ende März auslaufen. Stimmen die Länder wie erwartet zu, könnten sie bis Ende Juni genutzt werden. Dazu gehören unter anderem der vereinfachte Zugang zum Kurzarbeitergeld und eine längere Bezugsdauer. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Gedenken an Fukushima
Japan erinnert heute an die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Fukushima vor elf Jahren. Viele Orte begehen den Jahrestag erstmals ohne oder mit kleineren Gedenkzeremonien. Die weiter an der Atomkraft festhaltende Regierung von Ministerpräsident Kishida entschied zudem, dass der Staat ab diesem Jahr in Tokio keine zentrale Gedenkfeier für die Opfer mehr abhalten wird. Vor elf Jahren hatte sich an der Pazifikküste eine gigantische Flutwelle aufgetürmt. Ganze Städte, Dörfer und große Anbauflächen versanken in den Wasser- und Schlammmassen. Rund 20.000 Menschen kamen ums Leben. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zu einem Super-Gau. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Para-Biathletin Kazmaier holt Silber
Bei den Paralympics in Peking hat Biathletin Linn Kazmaier ihre vierte Medaille geholt. Die 15-Jährige landete in der Sehbehinderten-Klasse nach 12,5 Kilometern ohne Schießfehler auf dem zweiten Platz. Siegerin wurde die Ukrainerin Oxana Schischkowa. Mitteldistanz-Siegerin Leonie Walter sicherte sich Bronze. Zuvor hatte Skirennfahrerin Andrea Rothfuss im Riesenslalom der stehenden Klasse ebenfalls die Bronzemedaille gewonnen. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Europa League: Leverkusen verliert in Bergamo
Im Achtelfinale der Fußball-Europa-League hat Bayer Leverkusen das Hinspiel verloren. Die Mannschaft unterlag bei Atalanta Bergamo mit 2:3. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag in Leverkusen statt. | 11.03.2022 08:40 Uhr
Die Wettervorhersage
Heute reichlich Sonnenschein und weiter trocken. Höchstwerte 5 bis 13 Grad. An der See stürmischen Böen. Morgen sonnig und trocken, im Westen ein paar Wolken. Maximal 6 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis sonnig und trocken, 8 bis 16 Grad. Am Montag neben Sonne Durchzug von dichten Wolken und Regenschauer möglich, 8 bis 15 Grad. | 11.03.2022 08:40 Uhr