NDR Info Nachrichten vom 09.03.2022:

Neuer Evakuierungsversuch in Mariupol und anderen Städten

Die Ukraine hat damit begonnen, über mehrere Fluchtkorridore Zivilisten aus belagerten Städten in Sicherheit zu bringen. Dies betreffe auch die Hafenstadt Mariupol im Süden des Landes, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin Wereschtschuk. Die ukrainischen Truppen seien bereit, in den betroffenen Gebieten noch bis heute Abend 20 Uhr das Feuer einzustellen. Weitere Fluchtrouten sind unter anderem in Sumy, Kiew, und Charkiw geplant. | 09.03.2022 13:05 Uhr

Neue Sanktionen: EU verschärft Kurs gegen Russland

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts wollen die 27 EU-Staaten die Sanktionen gegen Russland und Belarus ausweiten. Nach Angaben der Ratspräsidentschaft ist unter anderem vorgesehen, das Vermögen weiterer russischer und belarussischer Staatsbürger in der EU einzufrieren. Auch sollen sie nicht mehr in die EU einreisen dürfen. Zudem würden drei Banken aus Belarus aus dem internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen. Auf den von der Ukraine geforderten Stopp von russischen Energie-Importen konnten sich die EU-Länder nicht einigen. Unter anderem Bundeskanzler Scholz lehnt einen solchen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt ab. Gestern hatten die USA ein Embargo auf russisches Erdöl beschlossen. | 09.03.2022 13:05 Uhr

Russland: wollen Regierung in Kiew nicht stürzen

Das Außenministerium in Russland bestreitet, dass der Militäreinsatz in der Ukraine den Sturz der dortigen Regierung zum Ziel hat. Einen entsprechenden Auftrag an die Truppen gebe es nicht, sagte Ministeriumssprecherin Sacharowa. Russland hoffe auf Bewegung in den Verhandlungen mit Vertretern der Ukraine, um den Konflikt beizulegen. Hier seien bereits erste Fortschritte zu sehen, sagte die Sprecherin, ohne Einzelheiten zu nennen. Ziel Russlands bleibe es, dass die Ukraine einen neutralen Status bekomme. | 09.03.2022 13:05 Uhr

Kabinett: Einigung auf neues Infektionschutzgesetz

Das Bundeskabinett hat sich auf ein neues Infektionsschutzgesetz geeinigt. Der Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht vor, dass auch über den 19. März hinaus bestimmte Schutzmaßnahmen greifen. So soll etwa die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr bleiben - genauso die Testpflicht in Einrichtungen mit besonders gefährdeten Gruppen. Geplant ist zudem eine sogenannte Hotspot-Regelung. Durch sie sollen die Länder bei einem erneuten starken Anstieg der Infektionszahlen weiter die Möglichkeit bekommen, Maßnahmen wie 2G- oder 3G-Regelungen einzuführen. Das Kabinett hat auch die Abschaffung des umstrittenen Paragrafen 219a im Strafgesetzbuch auf den Weg gebracht. Künftig soll es Medizinern erlaubt sein, ausführliche Informationen über Abtreibungen zu veröffentlichen. | 09.03.2022 13:05 Uhr

Kinder und Jugendliche konsumieren mehr Videos

Kinder und Jugendliche haben während der Corona-Pandemie deutlich mehr Filme, Serien und Videos konsumiert. Die Streamingzeiten sind geradezu explodiert - sie stiegen um durchschnittlich 45 Prozent. Das geht aus einer Studie der Krankenkasse DAK und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf hervor. Die beliebtesten Streamingplattformen sind demnach Netflix und Youtube. Für die Studie wurden bundesweit 1.200 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren befragt. | 09.03.2022 13:05 Uhr

WWF fordert weltweites Ende fossiler Energien

Die Umweltorganisation WWF fordert ein weltweites Ende fossiler Energien und schnelle Klimaschutzmaßnahmen. Einem aktuellen Bericht zufolge sind eine Million der schätzungsweise acht Milllionen Arten auf der Welt derzeit vom Aussterben bedroht. In Deutschland seien unter anderem der Kuckuck und Hummeln - als Pflanze beispielsweise der Strandflieder betroffen. Laut dem WWF führt bereits ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von rund 1 Grad Celsius dazu, dass Arten und Ökosysteme an die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit stoßen. Die Klimakrise sei kein Zukunftsphänomen mehr. Weiter steigende Emissionen hätten verheerende Folgen für Mensch und Natur, so die Umweltorganisation. | 09.03.2022 13:05 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag meist sonnig und trocken. Temperaturen 6 Grad auf Fehmarn bis 13 Grad in Osnabrück. Morgen weiterhin meist sonnig und trocken, anfangs besonders in Vorpommern und an der Ostseeküste Nebel oder Hochnebel möglich. Höchstwerte 7 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viel Sonne, im Westen lockere Wolkenfelder, 5 bis 13 Grad. Am Sonnabend und Sonntag meist sonnig und trocken, im Westen ein paar Wolken, 5 bis 14 Grad. | 09.03.2022 13:05 Uhr