NDR Info Nachrichten vom 04.03.2022:
Weitere Angriffe auf ukrainische Städte
Das russische Militär geht weiter gegen größere Städte in der Ukraine vor. Betroffen sind unter anderem Charkiw und Tschernihiw im Nordosten, sowie Mykolajiw im Süden. Die Kämpfe dort dauerten an, heißt es von ukrainischer Seite. Der Bürgermeister von Mariupol erklärte, die Hafenstadt im Südosten des Landes liege unter Feuer und brauche militärische Unterstützung. Es gebe keine Wasserversorgung, Fernheizung oder Stromversorgung mehr. Die Agentur Reuters berichtet von mehreren Explosionen in Kiew. Sirenen warnten demnach vor einem Angriff. | 04.03.2022 18:05 Uhr
AKW-Beschuss in Ukraine beschäftigt UN-Sicherheitsrat
In einer Dringlichkeitssitzung berät der UN-Sicherheitsrat über den Angriff auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja. Ratsmitglied Norwegen hatte das Treffen zusammen mit einer Reihe westlicher Staaten beantragt. In einer Erklärung heißt es, bewaffnete Angriffe auf friedliche Nuklearanlagen seien eine Verletzung des Völkerrechts. Experten zufolge wurden durch den Beschuss keine radioaktiven Stoffe freigesetzt. Ein Brand konnte gelöscht werden. Die russische Armee hat das Gelände des Kraftwerks besetzt. | 04.03.2022 18:05 Uhr
Nato: Keine Flugverbotszone über der Ukraine
Die Nato hat die Forderung der Ukraine nach einer Flugverbotszone abgelehnt. Wir werden nicht eingreifen, weder am Boden noch in der Luft, sagte Generalsekretär Stoltenberg nach Beratungen in Brüssel. Die Nato-Verbündeten wollten eine weitere Eskalation mit Russland verhindern. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte die Nato-Staaten um die Einrichtung einer Flugverbotszone gebeten, damit Russland keine weiteren Luftangriffe auf sein Land starten kann. Für die Durchsetzung einer Flugverbotszone müssten Nato-Kampfflugzeuge in den ukrainischen Luftraum fliegen und möglicherweise russische Flugzeuge abschießen. Dadurch würde sich die Nato direkt militärisch in den Konflikt einmischen. Die Folge wäre laut Stoltenberg ein großer Krieg in ganz Europa. | 04.03.2022 18:05 Uhr
Geflügelzüchter: Kein Getreide für E10
Wegen des Urkaine-Krieges warnen Geflügelzüchter davor, Getreide weiter für Bio-Sprit zu verwenden. Sie befürchten eine bevorstehende Knappheit, weil Russland und die Ukraine wichtige Lieferanten von Weizen und Mais sind. Laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" fordert der Zentralverband der Branche das Bundeslandwirtschaftsministerium in einem Schreiben auf, sich auf eine weitere Verknappung vorzubereiten. Andernfalls sei die Versorgung der Nutztiere mit Futter gefährdet. Seit Beginn der russischen Angriffe sind die Weltmarkt-Preise für Getreide bereits stark angestiegen.| 04.03.2022 18:05 Uhr
Grünheide: Genehmigung für Tesla-Werk
Der US-Autobauer Tesla hat die endgültige Genehmigung für sein Werk in Brandenburg erhalten. Das Landesumweltamt habe den entsprechenden Bescheid mit Auflagen erteilt, erklärte die Landesregierung in Potsdam. Tesla hatte vor rund zwei Jahren mit dem Bau in Grünheide südöstlich von Berlin begonnen - mit vorzeitigen Zulassungen auf eigenes Risiko. In dem Werk sollen rund 12.000 Beschäftigte bis zu 500.000 Autos pro Jahr produzieren. Naturschützer und Anwohner hatten dagegen protestiert. Sie sehen die Wasserversorgung in der Region in Gefahr. | 04.03.2022 18:05 Uhr
Paralympics in Peking gestartet
In Peking haben die Paralympischen Winterspiele begonnen. Sie wurden von Chinas Staatspräsident Xi Jinping eröffnet. Die deutsche Fahne trugen Monoskifahrerin Anna-Lena Forster und Biathlet Martin Fleig ins Nationalstadion. 17 Athletinnen und Athleten aus Deutschland gehen an den Start. Russland und Belarus dürfen wegen des Kriegs in der Ukraine nicht an den Spielen teilnehmen.| 04.03.2022 18:05 Uhr
Bundesliga: Mainz-BVB wegen Corona verlegt
Das für Sonntag geplante Spiel in der Fußball-Bundesliga zwischen Mainz und Dortmund wird verlegt. Grund für die Entscheidung der Deutschen Fußball Liga ist ein Corona-Ausbruch im Mainzer Team: Gestern waren allein 13 Spieler positiv getestet worden. Die Partie gegen den BVB wird am Mittwoch den 16. März nachgeholt. | 04.03.2022 18:05 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht in Vorpommern etwas Schneegriesel möglich, später gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte plus 1 bis minus 5 Grad. Morgen heiter bis wolkig und trocken, im Nordwesten sonnig. Maximal 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft, örtlich Regen, 2 bis 7 Grad. Am Montag viel Sonne und trocken, 5 bis 9 Grad.| 04.03.2022 18:05 Uhr