NDR Info Nachrichten vom 26.02.2022:
Deutschland liefert doch Waffen an Ukraine
Die Bundesregierung ändert ihre Politik bei Waffenexporten in die Ukraine. Laut Sprecher Hebestreit sollen die ukrainischen Streitkräfte mit 1.000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen unterstützt werden. Bundeskanzler Scholz erklärte auf Twitter, der russische Überfall markiere eine Zeitenwende. Es sei Deutschlands "Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen - bei der Verteidigung gegen die Invasions-Armee von Wladimir Putin." Zuvor hatte die Bundesregierung bereits kurzfristig den Niederlanden und Estland bestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine ermöglicht. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich erfreut. Selenskyj schrieb auf Twitter wörtlich: Weiter so Kanzler Olaf Scholz. Die Anti-Kriegs-Koalition handele. Auch die baltischen Staaten Litauen und Lettland lobten den deutschen Kurswechsel in der Ukraine-Krise. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Merz: Russland von Swift ausschließen!
Die Unionsfraktion im Bundestag hat Kanzler Scholz aufgefordert, einem sofortigen Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift zuzustimmen. Swift muss in die Sanktionen gegen Russland einbezogen werden, sagte Partei- und Fraktionschef Merz. Nach seinen Worten werde es trotzdem möglich bleiben, Rechnungen etwa für Energielieferungen aus Russland zu zahlen. Außenministerin Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Habeck erklärten, die Bundesregierung arbeite daran, Moskau so von Swift auszuschließen, dass es - so wörtlich - die Richtigen treffe. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Ukraine-Krise: Moskau ordnet "Vormarsch aus allen Richtungen" an
Russland hat einen Vormarsch seiner Truppen in der Ukraine "aus allen Richtungen" angeordnet. Ein Armeesprecher sagte, nachdem die ukrainische Seite einen Verhandlungsprozess abgelehnt habe, hätten alle Einheiten den Befehl erhalten, die Offensive auszudehnen. Kiew widersprach der Darstellung, es habe Gespräche nicht gewollt. Nach Informationen des US-Verteidigungsministeriums ist inzwischen etwa die Hälfte der 150.000 Soldaten umfassenden russischen Invasionstruppen in der Ukraine. Die Offensive gehe langsamer voran, als von Moskau erwartet, sagte ein Pentagon-Sprecher. Grund dafür sei der starke ukrainische Widerstand. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Lufthansa fliegt nicht mehr nach Russland
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges fliegt die Lufthansa zunächst nicht mehr nach oder über Russland. Aufgrund der aktuellen und der sich abzeichnenden Situation mit neuen Regeln gelte dies für sieben Tage. Verbindungen nach Russland werden dem Konzern zufolge ausgesetzt. Maschinen, die sich derzeit im dortigen Luftraum befänden, würden diesen in Kürze verlassen, hieß es bei Lufthansa weiter. Zudem bereitet Bundesverkehrsminister Wissing nach Angaben seines Hauses eine Sperre des deutschen Luftraums für russische Maschinen vor. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Kundgebungen gegen Ukraine-Krieg
In vielen Ländern der Welt sind heute Menschen gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße gegangen. In der japanischen Hauptstadt Tokio riefen Demonstranten zum Ausschluss Russlands aus dem UN-Sicherheitsrat auf. Teils tausende Teilnehmer wurden auch aus London, Athen, Helsinki, Madrid, Mailand und Bern gemeldet. In Deutschland verlangten Bürger unter anderem in Berlin, München, Hannover und Osnabrück, die Kämpfe zu beenden. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Esken gegen Schrödermandate
SPD-Co-Chefin Esken hat Altkanzler Schröder aufgefordert, auf seine Posten in russischen Firmen zu verzichten. Esken erklärte auf Twitter, Rosneft und Gazprom seien nun Infrastruktur eines blutigen Angriffskrieges. Mit seinen dortigen Mandaten schade Gerhard Schröder dem Ansehen Deutschlands und der Sozialdemokratie. Geschäfte mit einem Kriegstreiber seien der Rolle eines Altkanzlers unvereinbar, so die Vorsitzende. Zuvor hatte sich schon der niedersächsische Ministerpräsident Weil entsprechend geäußert. Zugleich betonte Weil aber auch die Verdienste Schröders. In Schröders Wohnort Hannover hat die CDU hat im Stadtrat eine Initiative gestartet, ihm die Ehrenbürgerwürde zu entziehen - falls er seine Ämter nicht niederlegt.| 26.02.2022 22:35 Uhr
Ecstasy im Champagner: Behörden warnen
Nach dem Todesfall wegen Ecstasys in einer Champagnerflasche in Bayern haben die Behörden in Deutschland und den Niederlanden zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Das Trinken sowie bereits das Berühren des Inhalts der betroffenen Flaschen sei lebensbedrohlich. Verbraucher sollten unter anderem darauf achten, ob der Flascheninhalt eine rötlich braune Farbe oder einen Anisgeruch habe. In Weiden in der Oberpfalz war vor zwei Wochen ein Mann gestorben, nachdem er mit Ectasy versetzten Champagner getrunken hatte.| 26.02.2022 22:35 Uhr
A7 mitten in Hamburg gesperrt
Autofahrer, die auf der A7 unterwegs sind, müssen sich an diesem Wochenende auf Behinderungen einstellen. Die Autobahn ist auf einem Abschnitt in Hamburg gesperrt - und zwar zwischen Volkspark und Heimfeld. Die Sperrung endet Montagfrüh 5 Uhr. Grund sind Bauarbeiten am Südportal des Elbtunnels. Die Polizei erwartet große Verkehrsbehinderungen in Hamburg. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Wolfsburg spielt in Gladbach unentschieden
Der VfL Wolfsburg hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga unentschieden gespielt. Die Partie in Mönchengladbach endete 2:2. Außerdem hat Leverkusen gegen Bielefeld mit 3:0 gewonnen. Fürth und Köln trennten sich 1:1. Freiburg schlug Hertha BSC mit 3:0. Union Berlin gewann gegen Mainz mit 3:1. Im Abendspiel setzte sich Bayern München in Frankfurt mit 1:0 durch. In der zweiten Liga ist St. Pauli vorerst Tabellenführer nach einem 3:1-Sieg in Ingolstadt. Hansa Rostock verlor gegen Nürnberg mit 0:2. | 26.02.2022 22:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Leicht bewölkt oder wolkenlos und trocken. Temperaturen 2 bis 7 Grad. In der Nacht bleibt es trocken. Tiefstwerte plus 1 Grad auf den Inseln bis minus 5 Grad in Pasewalk, Glätte möglich. Morgen nach Nebel längere Zeit sonnig und trocken bei 5 bis 10 Grad. Am Montag weiterhin sonnig und trocken. 4 bis 11 Grad. Am Dienstag erst freundlich, später von Ost- bis Nordfriesland wechselhafter, 5 bis 8 Grad. | 26.02.2022 22:35 Uhr