NDR Info Nachrichten vom 20.02.2022:

NATO rechnet mit Angriff auf die Ukraine

Russland setzt nach Einschätzung der Nato den militärischen Aufmarsch an der Grenze zur Ukraine fort. Anders als von Russland behauptet, würden keine Truppen abgezogen, sondern neue stationiert, sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg in den "ARD-Tagesthemen". Nach seinen Worten deuten alle Zeichen darauf hin, dass Russland einen vollständigen Angriff auf die Ukraine plant. Stoltenberg spricht von Vorbereitungen der russischen Seite, einen Vorwand für einen Angriff zu schaffen. Nach westlichen Angaben wurden im Grenzgebiet zur Ukraine inzwischen mehr als 150.000 russische Soldaten zusammengezogen. Die Führung in Moskau streitet Angriffspläne aber ab.| 20.02.2022 00:50 Uhr

Lambrecht begrüßt Nato-Schritte in Ukraine-Krise

Verteidigungsministerin Lambrecht hat die Entscheidung der Nato begrüßt, die Bereitschaftszeiten für mehrere Zehntausend Soldaten der Militärallianz drastisch zu verkürzen. Lambrecht sagte im ZDF, Russland habe inzwischen alle Vorbereitungen getroffen, um sein Nachbarland Ukraine angreifen zu können. Deutschland sei gut beraten, vorbereitet zu sein, so Lambrecht. Auch in den Regionen Polens und des Baltikums sei die Bedrohung sehr groß. | 20.02.2022 00:50 Uhr

Reisewarnung für Ukraine verschärft

Das Auswärtige Amt hat alle Deutschen dringend dazu aufgerufen, die Ukraine sofort zu verlassen. Die Bundesregierung reagiert mit der verschärften Warnung auf die zunehmenden Spannungen mit Russland. Die Lufthansa kündigte an, Flugverbindungen von und nach Kiew und Odessa von Montag an auszusetzen. Auch die Nato hat nach eigenen Angaben damit begonnen, Beschäftigte aus ihrer Vertretung in Kiew abzuziehen.| 20.02.2022 00:50 Uhr

Selenskyj: Keine Reaktion auf Provokationen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat angekündigt, auf Provokationen russlandtreuer Separatisten in der Ostukraine nicht zu reagieren. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Macron habe Selenskyj betont, eine Eskalation verhindern zu wollen, teilte der Elyséepalast in Paris mit. Heute will Macron erneut mit dem russischen Präsidenten Putin telefonieren. Es gehe um Perspektiven für die kommenden Tage und darum, den herrschenden Druck zu senken, hieß es in Paris. | 20.02.2022 00:50 Uhr

MUC: Festnahmen am Rande von Demo gegen Sicherheitskonferenz

Etwa 1600 Gegner der Sicherheitskonferenz sind durch die Münchner Innenstadt gelaufen. Laut Polizei musste der Demonstrationszug kurzzeitig gestoppt werden. Einige Teilnehmer hätten Bengalos gezündet. Es gab demnach vier Festnahmen. Angemeldet hatte die Veranstaltung ein sogenanntes "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz". Neben dem Hauptzug gab es auch einige kleinere Veranstaltungen und ebenfalls Festnahmen. | 20.02.2022 00:50 Uhr

Wieder Demos gegen Corona-Maßnahmen

In mehreren deutschen Städten sind erneut tausende Bürger aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Freiburg beteiligten sich laut Polizei etwa 4500 Menschen an einer Demonstration. In Düsseldorf zählten die Beamten etwa dreitausend Teilnehmer. Hier seien 40 Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung geahndet worden. Zudem seien zwei Strafanzeigen wegen Beleidigung von Polizisten gestellt worden. Auch in Frankfurt am Main und weiteren Städten fanden Kundgebungen statt.| 20.02.2022 00:50 Uhr

Klagen gegen Trump wegen Kapitol-Erstürmung zulässig

Der frühere US-Präsident Trump kann im Rechtsstreit um die Erstürmung des Kapitols vor Gericht gestellt werden. Ein Bundesrichter in Washington hat entschieden, dass Trump in diesem Fall keine Immunität genießt. Die Zivilklagen von Abgeordneten und Polizisten seien zulässig. Der Richter sagte zur Begründung, bei Trumps Verhalten am 6. Januar 2021 habe es sich um inoffizielle Akte gehandelt. Seine Rede an dem Tag könne als Aufruf zu kollektivem Handeln betrachtet werden.| 20.02.2022 00:50 Uhr

Journalist in der Türkei erschossen

Im Nordwesten der Türkei ist ein Journalist getötet worden. Der Chefredakteur einer Lokalzeitung sei beschossen worden und kurz danach im Krankenhaus gestorben, berichten örtliche Medien. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben einen Tatverdächtigen fest. Das Opfer hatte seit Jahren zu Korruption in der Türkei recherchiert und war bereits mehrfach angegriffen worden. Zuletzt hatte der Journalist Korruptionsvorwürfe gegen den Bürgermeister der Stadt Kocaeli erhoben - dieser gehört der AKP-Partei von Staatschef Erdogan an.| 20.02.2022 00:50 Uhr

Havarierte Autofähre wird nach Korfu geschleppt

Die in Brand geratene Autofähre "Euroferry Olympia" wird von Schleppern in Richtung der griechischen Insel Korfu gezogen. Ob das Schiff in einen Hafen oder nur in eine windgeschützte Bucht gebracht werden sollte, war zunächst unklar. Die Suche nach zwölf Vermissten wird wegen der hohen Temperaturen von bis zu 500 Grad Celcius im Innern der Fähre erschwert. 280 Menschen konnten bislang in Sicherheit gebracht werden. Die "Euroferry Olympia" aus Italien war am Freitag aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. | 20.02.2022 00:50 Uhr

Wolfsburg verliert gegen Hoffenheim

In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg gegen Hoffenheim mit 1:2 verloren. Bielefeld besiegte Union Berlin mit 1:0, Augsburg unterlag Freiburg 1:2, die Partie Stuttgart gegen Bochum endete 1:1, und Köln schlug Frankfurt mit 1:0. In der zweiten Liga gewann Nürnberg das Abendspiel gegen Regensburg mit 2:0. Außerdem spielten: Sandhausen - Hamburger SV 1:1, Kiel - Karlsruhe 0:2 und Bremen - Ingolstadt 1:1.| 20.02.2022 00:50 Uhr

Das Wetter in Deutschland

Nachts vom Westen und Nordwesten mit dichten Wolken ausbreitender Regen und Schneeregen, in den Mittelgebirgen Schnee. Ganz im Südenmeist trocken. Tiefstwerte plus 6 bis minus 2 Grad. Am Tage von Westen her neuer Regen, teils ergiebig ausfallend. Ganz im Süden nur wenig Regen. Maximal 5 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft und windig bis stürmisch mit Regen- und Graupelschauern, im höheren Bergland Schneeschauer. Dazu 4 bis 10 Grad.| 20.02.2022 00:50 Uhr