NDR Info Nachrichten vom 19.02.2022:
Schäden nach Sturmtief Zeynep
Sturmtief "Zeynep" hat in Teilen Deutschlands große Schäden verursacht. Betroffen sind vor allem der Norden und Westen. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es zahlreiche Verletzte, vor allem durch Autounfälle und umstürzende Bäume. In Brandenburg und NRW kam es zu regionalen Stromausfällen. Bremen hat Gegenden im Stadtgebiet evakuiert. An der Nordsee und auf dem Brocken im Harz wurden "extreme Orkanböen" gemessen. Die Deutsche Bahn erklärte, der Zugverkehr könne erst wieder starten, wenn das Ausmaß der Sturmschäden feststehe. Im Hauptbahnhof Hannover übernachten hunderte Reisende in Zügen, nachdem die Bahn den Verkehr eingestellt hatte. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Biden rechnet weiterhin mit kurzfristiger Attacke auf Ukraine
Russland plant nach Ansicht von US-Präsident Biden, die Ukraine in der kommenden Woche anzugreifen. Biden erklärte im Anschluss an eine digitale Konferenz mit Verbündeten, er sei überzeugt, dass Präsident Putin den Entschluss bereits getroffen habe. Wegen der sich zuspitzenden Lage hat die Nato Tausende Soldaten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, muss die schnelle Eingreiftruppe des Bündnisses statt bisher innerhalb von 30 Tagen binnen einer Woche verlegt werden können. Das betreffe auch Soldaten der Bundeswehr. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Russland hält weitere Militärübung unter Aufsicht Putins ab
Russland hat vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt für heute ein weiteres Militärmanöver angekündigt. Die Übung mit strategischen Truppen und ballistischen Raketen wird nach Angaben des Verteidigungsministeriums von Kreml-Chef Putin persönlich beaufsichtigt. Zu Gast wird auch der belarussische Präsident Lukaschenko sein, der derzeit zu einem Staatsbesuch in Moskau ist. An dem geplanten Manöver nehmen nach Kreml-Angaben die Luftwaffe, Armeeeinheiten aus dem südlichen Militärbezirk sowie die Schwarzmeer- und die Nordmeer-Flotte teil. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Faeser: Deutschland bereitet sich auf jedes Ukraine-Szenario vor
Die deutschen Sicherheitsbehörden stellen sich nach Angaben von Bundesinnenministerin Faeser darauf ein, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sich auch auf Deutschland auswirken könnte. Faeser sagte den Funke-Zeitungen, die Situation sei hoch angespannt. Deshalb bereiteten die Behörden jedes Szenario vor und seien sehr wachsam. Das gilt für den Schutz von Einrichtungen in Deutschland, für die Abwehr von Cybergefahren und für mögliche Fluchtbewegungen in Richtung unserer Nachbarländer, so die Ministerin. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Coronazahlen sinken weiter
Das Robert Koch-Institut hat heute früh rund 189.000Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das sind gut 21.000 weniger als am vergangenen Sonnabend. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter und liegt jetzt bei 1350. Zudem starben 210 Menschen mit oder an dem Corona-Virus. Bei den Inzidenz-Zahlen gehen Fachleute von einer hohen Dunkelziffer aus, weil dem RKI nicht alle Neu-Infektionen gemeldet werden. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Gedenken zum zweiten Jahrestags des Anschlags in Hanau
Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag mit neun Toten in Hanau wird heute in zahlreichen Städten an die Opfer erinnert. Zu einer zentralen Gedenkstunde werden auch Bundesinnenministerin Faeser, Hessens Ministerpräsident Bouffier und der Hanauer Oberbürgermeister Kaminsky erwartet. Ein 43-jähriger Deutscher hatte am 19. Februar 2020 in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Danach tötete der Rechtsextremist seine Mutter und nahm sich selbst das Leben. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Nord-Grüne entscheiden über Programm zur Landtagswahl
Die Grünen in Schleswig-Holstein diskutieren an diesem Wochenende ihr Programm zur Landtagswahl am 8. Mai. Dazu tritt ab heute ein Parteitag zusammen, der aufgrund der Corona-Lage digital abgehalten wird. Das Programm soll morgen verabschiedet werden. Ein großer inhaltlicher Schwerpunkt ist der Klimaschutz. Zum Entwurf des Landesvorstandes gingen mehrere Hundert Änderungsanträge ein. Die Grünen gehen im nördlichsten Bundesland mit dem Ziel in die Wahl, erstmals stärkste Kraft zu werden. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Fußball: Mainz besiegt Leverkusen
In der Fußball-Bundesliga hat Mainz gegen Bayer Leverkusen mit 3:2 gewonnen. In der zweiten Liga setzte sich Schalke gegen Paderborn mit 2:0 durch. Dresden und Heidenheim trennten sich 1:1. | 19.02.2022 04:10 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Nach Aufzug des Sturm- und Orkantiefs "Zeynep" verbreitet Orkanböen, nachts an der Nordsee Orkanböen von 110 bis 140 Kilometern pro Stunde, über der offenen Nordsee noch darüber. Dabei durchziehende Schauer, teils mit Schnee, Graupel oder Gewittern. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen weitere Schauer, Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag erneut teils kräftige Regenfälle bei 5 bis 11 Grad. Und hier noch eine Unwetter- und eine Sturmflutwarnung: Bis Sonnabendfrüh in ganz Norddeutschland Unwetter durch orkanartige Böen oder Orkanböen, im Nordseeumfeld auch extreme Orkanböen. Dabei vereinzelt Gewitter. Und für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer schweren Sturmflut. In den kommenden Stunden werden das Nacht-Hochwasser bzw. das Morgen-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet 2 bis 2,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten, an der nordfriesischen Küste 2,5 bis 3 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Hamburger Elbegebiet 3 bis 3,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 19.02.2022 04:10 Uhr