NDR Info Nachrichten vom 08.02.2022:

Gold und Silber für Rennrodlerinnen

Bei den Olympischen Spielen in Peking hat es die nächsten Medaillen für Deutschland gegeben. Rennrodlerin Natalie Geisenberger gewann Gold im Einsitzer.Auch die Silbermedaille ging an das Deutsche Team, an die 22-jährige Anna Berreiter. Bronze holte die russische Athletin Tatjana Ivanova. Für Geisenberger ist es nach 2014 und 2018 bereits das dritte Olympische Einzel-Gold in Folge. Insgesamt hat die Bayerin nun fünf Goldmedaillen gewonnen.| 08.02.2022 16:05 Uhr

Norden kippt 2G-Regel im Einzelhandel

Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben die 2G-Regel im Einzelhandel gekippt. Für den Einkauf in Fachgeschäften müssen Kundinnen und Kunden nur noch eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. In den beiden Stadtstaaten und Mecklenburg-Vorpommern muss es eine FFP2-Maske sein, in Schleswig-Holstein reicht eine medizinische Maske. Die neuen Corona-Verordnungen gelten in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ab Sonnabend. In Schleswig-Holstein greift die neue Regel schon morgen. Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern lockern außerdem die Vorgaben für Großveranstaltungen. Draußen sind künftig wieder bis zu 10.000 Menschen erlaubt - zum Beispiel im Fußballstadion. | 08.02.2022 16:05 Uhr

Kritik an Bayerns Entscheidung zur Impfpflicht

Die Entscheidung Bayerns, die Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen nicht umzusetzen, trifft bundesweit auf Kritik. Bundesgesundheitsminister Lauterbach spricht von einem gefährlichen Signal. Die Regierungen Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins und Niedersachsens machten deutlich, dass sie das Gesetz anwenden werden. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte, Bayern sei inzwischen in der Corona-Diskussion ein komplett unberechenbarer Faktor geworden. Eine Landesregierung dürfe sich nicht weigern, geltendes Recht umzusetzen. Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeheimen müssen bis zum 15. März einen Corona-Impfnachweis vorlegen. | 08.02.2022 16:05 Uhr

Benedikt XVI. bittet um Entschuldigung, weist Vorwürfe aber zurück

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat die Opfer von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche um Entschuldigung gebeten. In einem Brief schrieb der 94-Jährige, er empfinde großen Schmerz und tiefe Scham gegenüber den Betroffenen. Jeder einzelne Übergriff sei furchtbar und nicht wieder gutzumachen, so Benedikt. Persönliche Fehler gestand der frühere Münchner Erzbischof jedoch nicht ein. Es habe ihn sehr getroffen, dass Versehen im Umgang mit dem zuletzt veröffentlichten Missbrauchsgutachten dazu ausgenutzt wurden, um an seiner Wahrhaftigkeit zu zweifeln und ihn als Lügner darzustellen. Ausgehend vom Schuldbekenntnis zu Beginn jeder katholischen Messe, hoffe er darauf, dass der Herr ihm vergebe, so der emeritierte Papst. | 08.02.2022 16:05 Uhr

Baerbock sammelt Eindrücke an der Front

Außenministerin Baerbock hat eine Frontlinie im Kriegsgebiet der Ostukraine besucht. Mit Schutzweste und in einem gepanzerten Fahrzeug ließ sie sich die Lage in der Region Donezk erklären. Sie komme mit sehr bedrückenden Gefühlen zurück, sagte die Grünen-Politikerin danach in Mariùpol. Es gebe eine klare Vereinbarung über einen Waffenstillstand, so Baerbock. Nach Berichten der OSZE werde gegen diesen immer wieder verstoßen - er müsse eingehalten werden, so die Außenministerin nach einem Gespräch mit Vertretern der internationalen Beobachtermission. | 08.02.2022 16:05 Uhr

EU-Kommission stellt Halbleiter-Initiative vor

Die EU-Kommission will die Chipproduktion mit Milliardenbeträgen fördern. Für die Steigerung der Halbleiterproduktion in der EU sollen demnach rund 43 Milliarden Euro an öffentlichen Investitionen bereitgestellt werden. Mit dem sogenannten "Chips Act" soll verhindert werden, dass Europa von Regionen wie Asien abgehängt wird. Während der Pandemie war es weltweit zu Engpässen gekommen. Betroffen waren vor allem Autohersteller. Sie mussten ihre Produktion zum Teil drosseln oder ganz einstellen. | 08.02.2022 16:05 Uhr

MLD Schaltet Meta facebook in EU ab?

Der Facebook-Mutterkonzern "Meta" droht damit, seine Dienste in Europa abzuschalten. In seinem Jahresbericht spricht der Konzern davon, dass man ohne den bestehenden rechtlichen Rahmen "wahrscheinlich" einige Dienste nicht mehr in der EU anbieten könne. Dazu gehören Facebook und Instagram. Hintergrund sind Datenschutzabkommen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten, die immer mehr in die Kritik geraten, weil sie es Meta ermöglichen, die Daten europäischer Nutzerinnen und Nutzer in den USA zu verarbeiten. | 08.02.2022 16:05 Uhr

Urteil: NDS muss genauer über Wolfsabschüsse informieren

Die niedersächsische Landesregierung muss das Parlament umfassender über Abschussgenehmigungen für Wölfe informieren. Das hat der Staatsgerichtshof in Bückeburg entschieden. Die Abgeordneten haben demnach zum Beispiel das Recht, die Zahl und das Datum erlaubter Abschüsse von Wölfen zu erfahren. Laut dem Urteil dürfen aber einige Informationen über betroffene Tierhalter, Jäger sowie andere Beteiligte zurückgehalten werden, weil es gegen sie in der Vergangenheit mehrfach Bedrohungen in sozialen Netzwerken gegeben hatte. Mehrere Grünen-Abgeordnete waren vor Gericht gezogen, nachdem das niedersächsische Umweltministerium genaue Auskünfte zu genehmigten Abschüssen von Wölfen verweigert hatte.| 08.02.2022 16:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Zeitweise etwas Regen bei Temperaturen um 9 Grad. Nachts leichter Regen, stellenweise Nebel, Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen trüb, etwas Sprühregen, Höchstwerte von 7 bis 11 Grad. Am Donnerstag Regen, ein paar Auflockerungen, Temperaturen 6 bis 8 Grad. Am Freitag heitere Abschnitte, gelegentlich Regen oder Graupel, 3 bis 7 Grad. | 08.02.2022 16:05 Uhr