NDR Info Nachrichten vom 30.01.2022:
Lang und Nouripour werden neue Parteivorsitzende der Grünen
Die Grünen haben auf einem digitalen Bundesparteitag eine neue Doppelspitze bestimmt. Die Delegierten wählten Ricarda Lang und Omid Nouripour als Vorsitzende. Auf Lang entfielen rund 76 Prozent der Stimmen, Nouripour kam auf mehr als 82 Prozent. Der Außenexperte Nouripour sagte nach der Wahl, er werde gemeinsam mit der Co-Chefin alles dafür tun, die Partei noch größer zu machen. | 30.01.2022 00:30 Uhr
Sturmtief: Probleme im Bahnverkehr
Wegen des Sturmtiefs über der Nordsee kommt es in Norddeutschland zu Problemen im Bahnverkehr. Betroffen sind den Angaben zufolge insbesondere die ICE-Strecken zwischen Hamburg und Bremen sowie zwischen Hamburg und Berlin. Zudem ist aktuell die Verbindung vom Hamburger-Hauptbahnhof in Richtung Süden gesperrt. Unter einer zentralen Brücke hat sich ein Binnenschiff festgefahren. Schlepper sollen jetzt versuchen, das Schiff wieder freizubekommen. Im Regionalverkehr meldet die Bahn vor allem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein noch Zugausfälle und Verspätungen. In vielen Teilen Norddeutschlands sind die Feuerwehren - vor allem wegen umgestürzter Bäume - im Dauereinsatz. Verletzt wurde bislang niemand. | 30.01.2022 00:30 Uhr
Mattarella im Amt bestätigt
Der italienische Präsident Mattarella ist erneut zum Staatsoberhaubt gewählt worden. Der 80-Jährige erhielt bei der achten Abstimmungsrunde mehr als 505 Stimmen und damit die erforderliche absolute Mehrheit. Zuvor war es in sieben Wahlgängen nicht gelungen, einen Nachfolger zu bestimmen. Mattarella hatte ursprünglich keine zweite Amtszeit als Präsident angestrebt. Angesichts der schwierigen Situation hatte er sich auf Bitten mehrerer Parteien dann doch bereit erklärt, erneut anzutreten.| 30.01.2022 00:30 Uhr
Gewerkschaften bei Minijobs verhalten
Die Bundesregierung will die Obergrenze für sogenannte Minijobs erhöhen. Ab Oktober sollen sie um 70 auf dann 520 Euro monatlich steigen. Arbeitsminister Heil sagte, die Änderung solle zeitgleich mit der Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro erfolgen. Zuvor hatten Unternehmen bemängelt, dass die Stundenzahl der Minijobs durch die Lohn-Erhöhung sinke. Kritik kommt auch von den Gewerkschaften: der Deutschen Gewerkschaftsbund bezeichnete die Ausweitung der Minijobs als Riesenfehler. Vorstandsmitglied Piel sagte, die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass geringfügig Beschäftigte "im Ernstfall sozialen Schutz vor Arbeitslosigkeit und Anspruch auf Krankengeld benötigten. Außerdem bringe der Minijob in seiner jetzigen Form nichts für die eigene Rente . Von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hieß es, Minijobs seien seit Jahren eine Teilzeitfalle vor allem für Frauen. Für sie sei Armut im Alter vorprogrammiert. | 30.01.2022 00:30 Uhr
RKI: Weniger Menschen lassen sich impfen
Die Zahl der Impfungen in Deutschland hat zum Ende der Woche abgenommen. Laut Robert Koch-Institut wurden gestern mindestens 370 000 Dosen verabreicht Am Vortag waren es demnach noch 466 000. Am Freitag vor einer Woche gab es knapp 582 000 Impfungen und am selben Tagen in der Woche davor etwa 769 000. Mindestens 74 Prozent der Bürger haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Die Bundesregierung hatte als Ziel gesetzt, dass bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft sind. | 30.01.2022 00:30 Uhr
Vfl Osnabrück schafft Ausgleich gegen Dortmund II
In der Dritten Fußball-Liga hat sich der VfL Osnabrück trotz 0:2-Rückstand doch noch einen Punkt bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund gesichert. Am Ende stand es 2:2. Der VfL ist vorerst Sechster. Außerdem feierte der Tabellen-Letzte TSV Havelse einen wichtigen 1:0-Erfolg beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt Türkgücü München. Bis zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es fünf Punkte Rückstand für den Aufsteiger. | 30.01.2022 00:30 Uhr
Die Wettervorhersage und Unwetterwarnungen
Nachts erst Regen; später wechselnd bewölkt und weiterhin stürmisch mit Orkanböen. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt für die gesamte norddeutsche Küste, den Norden Schleswig-Hosteins sowie für weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns bis zum Vormittag vor orkanartigen Böen. Für die deutsche Nordseeküste besteht außerdem die Gefahr einer schweren Sturmflut: In der Nacht wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1,5 bis 2 Meter höher, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet 2 bis 2,5 Meter höher und im Hamburger Elbegebiet 2,5 bis 3 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Am Tag dann Sonne und Wolken im Wechsel, meist trocken. Maximal 5 bis 8 Grad. Ab dem Nachmittag gilt zudem für die Ostsee eine Sturmflutwarnung. Hier werden Wasserstände von knapp über einen Meter über den mittleren Wasserstand erwartet. Am Montag wolkig mit Regen und Schnee, 2 bis 6 Grad. Am Dienstag wolkig, später Schneeregen oder Schnee, 3 bis 9 Grad. | 30.01.2022 00:30 Uhr