NDR Info Nachrichten vom 16.01.2022:

Lauterbach: Impfpflicht muss drei Dosen berücksichtigen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist der Meinung, dass eine Impfpflicht gegen das Coronavirus drei Spritzen umfassen sollte. Erst dies sei eine vollständige Impfung, sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag". In diesem Fall seien die Menschen gegen alle Corona-Varianten geschützt - zumindest vor schwerer Krankheit und Tod. Lauterbach zufolge sind sich Wissenschaftler weltweit einig, dass vermutlich keine neue Variante entsteht, gegen die man als dreifach Geimpfter keinen Schutz habe. Die kommende Zeit bezeichnete der Gesundheitsminister als schwere Wochen. Mit steigenden Infektionszahlen seien bald auch wieder Ältere stärker betroffen und die Situation in den Kliniken werde kritischer. Wegen der geringen Impfquote in Deutschland drohe dann eine hohe Zahl an Toten, sagte Lauterbach. | 16.01.2022 07:15 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz erreicht Höchstwert und steigt über 500

Das Robert Koch-Institut hat erneut einen Höchstwert bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Demnach lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute früh bei 515,7 - und damit erstmals über der Schwelle von 500. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten binnen eines Tages rund 52.500 Corona-Neuinfektionen. Das sind etwa 16.000 mehr als vor einer Woche. | 16.01.2022 07:15 Uhr

Schulze: Afrika keine Resterampe für abgelaufene Impfstoffe

Entwicklungsministerin Schulze hat die ungleiche Verteilung der Corona-Impfungen weltweit kritisiert. Die SPD-Politikerin sagte der Funke-Mediengruppe, in Europa liege die Impfquote bei 70 Prozent, auf dem afrikanischen Kontinent bei unter zehn. Besiegt werden könne die Pandemie aber nur, wenn die ganze Welt geimpft werde. Zugleich kritisierte sie, dass Impfstoffe gespendet werden, die kurz vor dem Ablaufen sind. Das habe nichts mit respektvollem Umgang miteinander zu tun. Auch Entwicklungsländer brauchten planbare Lieferungen, um die Vakzine auch verimpfen zu können. | 16.01.2022 07:15 Uhr

Bundesregierung: Querdenker schicken Drohbriefe an Schulen

Querdenker, Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter versuchen offenbar, an Bildungseinrichtungen gegen Corona-Maßnahmen mobil zu machen. Das Bundesinnenministerium berichtet auf Anfrage der Linken von Drohschreiben an Schulen, Behörden und Kitas. In manchen Briefen und E-Mails würden pseudojuristische Argumente angeführt, die den Infektionsschutz-Verordnungen ihre Gültigkeit absprechen. Teilweise gebe es auch Aktionen vor Schulen, bei denen die Gegner der Corona-Politik das Gespräch mit Schülern suchten. Reichsbürger und Selbstverwalter erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihr Rechtssystem nicht an.| 16.01.2022 07:15 Uhr

Geiselnahme in Texas beendet

Im US-Bundesstaat Texas ist eine Geiselnahme glimpflich zu Ende gegangen. Nach Behördenangaben kamen alle vier Geiseln frei. Sie blieben offenbar unverletzt. Die vier waren in einer Synagoge in Colleyville bei Dallas festgesetzt worden. Nach Medienberichten hatte der Geiselnehmer gefordert, dass seine Schwester aus US-Haft freigelassen wird. Die Frau ist eine pakistanische Wissenschaftlerin und sitzt wegen Terrorvorwürfen im Gefängnis. | 16.01.2022 07:15 Uhr

Fall Djokovic: Richter beraten über Entscheidung

Im Fall des serbischen Tennisprofis Novak Djokovic hat sich das Gericht zur Entscheidungsfindung zurückgezogen. Drei Richter des Bundesgerichts entscheiden, ob der Weltranglisten-Erste im Land bleiben und an den morgen in Melbourne beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ob er ausreisen muss. Der 34 Jahre alte Titelverteidiger Djokovic hatte nach dem erneuten Entzug seines Visums Einspruch eingelegt. Wann das Urteil fällt, ist unklar. Man hoffe, noch heute zu einer Entscheidung zu kommen, sagte der Vorsitzende Richter. Gegen das Urteil der drei Richter können keine Rechtsmittel mehr eingelegt werden. | 16.01.2022 07:15 Uhr

Sorge vor Tsunami-Wellen am Pazifik

Rund um den pazifischen Ozean befürchten die Behörden weiter hohe Tsunami-Wellen. Sie könnten vom Ausbruch eines Unterwasservulkans vor Tonga im Südpazifik ausgelöst worden sein. Mehrere Staaten riefen eine Tsunami-Warnung aus und evakuierten Gebiete an der Küste. Darunter sind die USA, Australien, Chile und die Fidschi-Inseln. Im Süden Japans wurden zwischenzeitlich mehr als 200.000 Menschen aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Mittlerweile gaben die japanischen Behörden Entwarnung.| 16.01.2022 07:15 Uhr

Mode-Designer Nino Cerruti gestorben

Der italienische Modedesigner Nino Cerruti ist tot. Wie mehrere Medien berichten, starb er im Alter von 91 Jahren in der Region Piemont. Cerruti galt als Pionier der Konfektionsmode für Männer im 20. Jahrhundert. Er gründete in den 1950er-Jahren sein erstes Bekleidungsunternehmen und stellte dort Giorgio Armani als Designer ein. Später kleidete Cerruti auch Hollywood-Stars ein und war eine Zeit lang Designer für das Formel-1-Team von Ferrari. | 16.01.2022 07:15 Uhr

Gladbach verliert gegen Leverkusen

In der Fußball-Bundesliga hat Mönchengladbach zuhause mit 1 zu 2 gegen Leverkusen verloren. Zuvor setzte sich Bayern München als Tabellenführer souverän beim 1.FC Köln mit 4 zu 0 durch. Die weiteren Ergebnisse: Stuttgart - Leipzig 0 zu 2 Wolfsburg - Hertha 0 zu 0 Mainz - Bochum 1 zu 0 und Union Berlin - Hoffenheim 2 zu 1 | 16.01.2022 07:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Heute meist dichte Wolken, gebietsweise etwas Regen, im Bergland auch Schnee. Später örtlich Auflockerungen. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. An der Küste stürmische Böen. Morgen neben dichten Wolken und Schauern auch Auflockerungen, vor allem von der Ostsee her, 5 bis 10 Grad. An der See Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag dichte Wolken, teils freundlich, 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch wechselhaftes und windiges Schauerwetter, 4 bis 9 Grad. | 16.01.2022 07:15 Uhr