NDR Info Nachrichten vom 12.01.2022:
Kabinett bringt neue Quarantäneregeln auf der Weg
Personen mit Auffrischungsimpfung, die Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatten, sollen bereits von Sonnabend an nicht mehr in Quarantäne müssen. Das Bundeskabinett billigte heute die entsprechende Verordnung. Sie soll morgen im Bundestag verabschiedet werden und am Freitag auch im Bundesrat. Auf seiner Sitzung beschloss das Kabinett außerdem eine Verlängerung des Bundewehr-Einsatzes im Irak bis Ende Oktober. | 12.01.2022 23:55 Uhr
Scholz: Impfpflicht im Bundestag zügig beraten
Bundeskanzler Scholz hat sich erneut für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Er hoffe auf eine zügige Beratung und auf einen entsprechenden Beschluss im Bundestag, sagte Scholz zum Auftakt einer Fragestunde im Parlament. Er wertete es als Erfolg der Regierung, dass sich die Omikron-Variante in Deutschland bislang weniger stark ausgebreitet habe als in anderen Ländern. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen hat heute mit mehr als 80.000 innerhalb eines Tages einen neuen Höchststand erreicht.| 12.01.2022 23:55 Uhr
Profisport in Hamburg vor Publikum möglich
Profisport in Hamburg darf nun doch mit Publikum stattfinden. Der Senat stimmte Ausnahmeanträgen mehrerer Vereine zu. Das betrifft Heimspiele der Fußball-Zweitligisten HSV und FC St. Pauli sowie Bundesligaspiele Hamburger Mannschaften im Hand- und Basketball. Demnach sind für den Sport in Stadien bis zu 2.000 und in Hallen höchstens 1.000 Zuschauende erlaubt. Es gelten die 2G-Plus-Regeln, wonach dann Geimpfte und Genesene mit negativem Corona-Test Zutritt haben. Für auswärtige Gastmannschaften soll es keine Kartenkontingente geben.| 12.01.2022 23:55 Uhr
Dänemark lockert Corona-Beschränkungen
Trotz vieler Neuinfektionen mit dem Coronavirus dürfen in Dänemark Kultur- und Freizeiteinrichtungen wieder öffnen. Die Regierung kündigte an, dass die Beschränkungen für Zoos, Vergnügungsparks und Museen von Sonntag an gelockert werden. Auch Theater und Kinos dürfen demnach wieder bis zu 500 Besucher einlassen. Oft müsse ein Impf- oder Genesenennachweis beziehungsweise ein Negativ-Test vorgezeigt werden. Gesundheitsminister Heunicke sagte, dass die steil gestiegene Kurve mit Neuinfektionen wieder abflache. Die Krankenhäuser hätten die Lage auf den Intensivstationen im Griff.| 12.01.2022 23:55 Uhr
Nato-Russland-Rat ohne Durchbruch
Nato-Generalsekretär Stoltenberg sieht weiterhin große Differenzen im Verhältnis zu Russland. Stoltenberg sagte nach einem Treffen des Nato-Russland-Rats in Brüssel, es sei aber wichtig, im Dialog zu bleiben. Als Zeichen des Entgegenkommens will die Nato Stoltenberg zufolge die russische Vertretung im Brüsseler Hauptquartier wieder öffnen sowie das Büro des Bündnisses in Moskau. Russland beklagte nach dem Treffen ein fehlendes Entgegenkommen der Allianz. Vize-Außenminister Gruschko sagte, die Nato zeige keine Bereitschaft, die Sicherheitsinteressen anderer Staaten zu berücksichtigen. | 12.01.2022 23:55 Uhr
Insolvenzverwalter der MV Werften will Kreuzfahrtschiff fertigbauen
Der vorläufige Insolvenzverwalter für die MV Werften will das Kreuzfahrtschiff "Global One" fertigstellen lassen. Der Anwalt Christoph Morgen sagte, er werde dazu zeitnah Gespräche mit allen Beteiligten aufnehmen. Außerdem wolle er dafür sorgen, dass die rund 2.000 Beschäftigten ihre ausstehenden Löhne und Gehälter erhalten. Die Umsetzung werde aber noch ein paar Tage dauern. Für Standorte der MV Werften ohne Aufträge sollen nach den Worten des Isolvensverwalters bereits begonnene Gespräche mit Investoren fortgesetzt werden. | 12.01.2022 23:55 Uhr
Bahn und Nordländer schmieden Bündnis
Die Deutsche Bahn und die fünf norddeutschen Bundesländer wollen beim Ausbau des Schienennetzes künftig enger zusammenarbeiten. Sie gründeten dazu ein Bündnis. Danach sollen Bahnprojekte künftig länderübergreifend besser und schneller geplant und umgesetzt werden. Ziel ist es, dass mehr Menschen mit Regional- und Fernzügen fahren statt mit dem Auto. Bis zum Jahr 2030 sollen im Rahmen des Bündnisses "Zukunft Schiene Nord" rund 30 Milliarden Euro investiert werden. | 12.01.2022 23:55 Uhr
Unwort des Jahres lautet "Pushback"
Das Unwort des Jahres 2021 lautet „Pushback“. Das hat eine Jury aus Sprachwissenschaftlern und Journalisten entschieden. Der Begriff beschreibt das rechtswidrige und häufig gewaltsame Zurückdrängen von Geflüchteten an der Grenze. Nach Ansicht der Jury wird damit ein menschenfeindlicher Prozess beschönigt, der Betroffenen die Möglichkeit nimmt, ihr Recht auf Asyl wahrzunehmen. | 12.01.2022 23:55 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht meist trocken, vereinzelt Regen und dichter Nebel möglich. Tiefstwerte plus 6 bis minus 1 Grad. Morgen meist stark bewölkt, teils etwas Sonne und weitgehend trocken. Maximal 3 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag stellenweise Regen, meist trocken, 3 bis 9 Grad. Am Sonnabend wechselhaft und einzelne Schauer, 3 bis 8 Grad. | 12.01.2022 23:55 Uhr