NDR Info Nachrichten vom 30.12.2021:

Omikron-Variante: Weitere Kontaktbeschränkungen?

Die Bundesregierung prüft im Kampf gegen eine Ausbreitung der Corona-Variante Omikron weitere Kontakt-Beschränkungen. Wie die konkret aussehen könnten, sei noch unklar, sagte Bundesgesundheitsminister Lauterbach der ARD. Zur Zeit spreche er darüber mit Politikern und Wissenschaftlern aus anderen Staaten, in denen sich Omikron schon durchgesetzt hat. Lauterbach hält auch kürzere Quarantäne-Zeiten für denkbar. Hintergrund ist die Sorge, dass es im Zuge einer Omikron-Ausbreitung zu Personal-Ausfällen in der sogenannten kritischen Infrastruktur kommen könnte. Kommende Woche beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Pandemie. | 30.12.2021 20:35 Uhr

Zahlreiche Corona-Fälle nach Diskobesuchen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein haben sich zahlreiche Menschen bei Disko-Besuchen in den Weihnachtstagen mit dem Corona-Virus infiziert. Viele davon wurden positiv auf die hochansteckende Omikron-Variante getestet. Die zuständigen Gesundheitsämter der Kreise haben für hunderte Menschen Quarantäne verhängt. Corona-Ausbrüche hat es unter anderem im "Joy" in Henstedt-Ulzburg gegeben. Dort wurden mittlerweile 28 Menschen positiv auf Corona getestet, bei sieben davon wurde Omikron nachgewiesen. Auch im "Fun Parc" in Trittau haben sich offenbar mehrere Besucher angesteckt. Bislang spricht der Kreis Stormarn von neun bestätigen Omikron-Fällen. Auch aus dem "Roten Kliff" in Kampen auf Sylt und dem "MAX" in Kiel werden Corona-Ausbrüche nach vergleichbaren Weihnachtspartys gemeldet. | 30.12.2021 20:35 Uhr

Neuer Corona-Höchstwert in Italien

Die Behörden in Italien haben heute erneut eine Höchstzahl an Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Das Gesundheitsministerium meldete am Abend fast 127.000 Corona-Fälle. Am Vortag hatte die Zahl bei rund 98.000 Fällen gelegen. Die Bundesregierung stuft Italien von Sonnabend an als Hochrisikogebiet ein.| 30.12.2021 20:35 Uhr

Schlimmste Geflügelpest-Epidemie überhaupt

Das Friedrich Loeffler Institut in Greifswald hat heute vor der stärksten Geflügelpest-Epidemie überhaupt gewarnt. Täglich werden weltweit neue Fälle gemeldet. Auch Betriebe in Norddeutschland sind betroffen. Allein im Kreis Vechta hat es bereits drei bestätigte Fälle gegeben, bei denen mehr als 20.000 Puten und 35.000 Legehennen getötet werden mussten. Aktuell gibt es dort einen weiteren Verdachtsfall. Gestern wurde der Erreger in einer Putenhaltung in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt. Dort müssen nun 32.000 Tiere getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Laut Friedrich-Löffler-Institut kommen in Europa täglich neue Fälle hinzu, die betroffenen Länder reichen von Finnland über die Faröer Inseln bis Irland und von Russland bis Portugal. | 30.12.2021 20:35 Uhr

Sudan: Gewalt gegen Demonstranten

Im Sudan haben erneut Zehntausende Menschen gegen die Regierungsbeteiligung des Militärs protestiert. Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas gegen sie vor. Nach Angaben von Ärzten wurde in der Hauptstadt Khartum auch scharfe Munition eingesetzt. Mehrere Menschen sollen getötet worden sein. Erstmals seit dem Putsch im Oktober blockierten die Machthaber alle Internetverbindungen, kappten Telefonleitungen und sperrten die Brücken in die Hauptstadt.| 30.12.2021 20:35 Uhr

Südafrika nimmt Abschied von Desmond Tutu

In Südafrika nehmen Zehntausende Menschen Abschied von Desmond Tutu. Der Leichnam des Friedensnobelpreisträgers ist in einer Kathedrale in Kapstadt aufgebahrt - vor der Kirche haben sich lange Schlangen gebildet. Auch in Johannesburg und der Hauptstadt Pretoria wurde bei Gottesdiensten des Anti-Apartheid-Aktivisten gedacht. Politiker, Diplomaten, Geistliche und Weggefährten erinnerten an Tutus Kampf gegen das rassistische Apartheid-Regime. Tutu war am Sonntag im Alter von 90 Jahren in Kapstadt gestorben. Am Neujahrstag soll seine Asche in Kapstadt beigesetzt werden. | 30.12.2021 20:35 Uhr

Wetterdienst: 2021 wieder zu warm

2021 ist es das elfte Jahr in Folge zu warm gewesen. Das geht aus der Jahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes hervor. Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,1 Grad lag der Wert um 0,9 Grad über dem der Referenzperiode 1961 bis 1990. Besonders geprägt wurde dieses Wetter-Jahr laut DWD durch Starkregen. Davon habe es innerhalb der vergangenen 20 Jahre nur 2018 noch mehr gegeben. Damals seien die Folgen aber weniger verheerend gewesen als in diesem Jahr. | 30.12.2021 20:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachts zeitweise Niederschlag, Tiefstwerte um 10 Grad, auf den Ostseeinseln bis 5 Grad. An Silvester dichte Wolken, etwas Sprühregen, später Schauer, 10 bis 15 Grad. Auf den Nordseeinseln Sturmböen. Die weiteren Aussichten: An Neujahr zeitweise Auflockerungen, meist bleibt es trocken, Temperaturen 6 bis 13 Grad. Am Sonntag viele Wolken und von Westen her Regen, 7 bis 12 Grad. | 30.12.2021 20:35 Uhr