NDR Info Nachrichten vom 05.12.2021:

FDP-Parteitag stimmt Koalitionsvertrag mit 92,2 Prozent zu

Die Delegierten des FDP-Sonderparteitags haben dem Koalitionsvertrag mit SPD und Grünen mit mehr als 92 Prozent zugestimmt. FDP-Chef Linder hatte zuvor vor den Delegierten für die Annahme des Papiers geworben. Es sei ein Koalitionsvertrag für eine Politik der Mitte, der unser Land nicht nach links rücke, sondern nach vorne führen wolle. Bereits gestern hatte ein SPD-Parteitag den Vertrag mit knapp 99 Prozent angenommen. Das Votum der Grünen soll morgen vorliegen, dann endet ihre Mitgliederbefragung. Ebenfalls morgen will die SPD die Besetzung der ihr zustehenden Ministerien bekannt geben. Am Dienstag dann soll der Koalitionsvertrag unterzeichnet werden und am Mittwoch die neue Regierung ihr Amt antreten. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Berliner SPD stimmt für Koalitionsvertrag

Als erste der drei beteiligten Parteien hat die Berliner SPD dem rot-grün-roten Koalitionsvertrag zugestimmt. Bei einem digitalen Parteitag votierten mehr als 90 Prozent der Delegierten für das Regierungsprogramm. Sozialdemokraten, Grüne und Linke haben es für die kommenden fünf Jahre ausgehandelt. Die drei Parteien regieren in Berlin bereits seit 2016 gemeinsam und hatten ihren neuen Koalitionsvertrag am vergangenen Montag vorgestellt. Die Linken begannen am Freitag einen Mitgliederentscheid, der zwei Wochen dauert. Zuvor entscheiden die Grünen auf einem Parteitag am 12. Dezember. Geht alles glatt, könnte der neue rot-grün-rote Senat noch vor Weihnachten die Arbeit aufnehmen. Die SPD-Landesvorsitzende Giffey soll zur neuen Regierenden Bürgermeisterin gewählt werden. | 05.12.2021 16:00 Uhr

DK: Mehr als 180 Omikron-Fälle

In Dänemark ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron offenbar sprunghaft angestiegen. Mittlerweile seien 183 Infektionen mit der zuerst in Südafrika festgestellten Variante nachgewiesen worden. Das haben die dänischen Gesundheitsbehörden bestätigt. Das EU-Land hatte wegen der womöglich besonders ansteckenden Virusvariante kürzlich seine Corona-Schutzmaßnahmen ausgeweitet. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Polen und Schweiz jetzt Hochrisikogebiete

Seit Mitternacht gelten auch Polen und die Schweiz als Hochrisikogebiete für eine Corona-Ansteckung. Das erschwert die Einreise nach Deutschland aus beiden Ländern. Neu auf der Liste der Bundesregierung stehen auch Liechtenstein, Jordanien und Mauritius. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Frühestens nach fünf Tagen kann man sich mit einem negativen Ergebnis freitesten. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Immer mehr Pflegeheimbewohner benötigen Sozialhilfe

Immer mehr Bewohner von Pflegeheimen benötigen offenbar Sozialhilfe. Das hat eine Anfrage der Linken-Fraktion beim Statistischen Bundesamt ergeben, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Danach haben im vergangenen Jahr fast 337.000 Pflegeheimbewohner Sozialhilfe in Anspruch genommen. Das sind fünf Prozent mehr als 2019.Als ein Hauptgrund gelten die deutlich gestiegenen Eigenanteile in den Einrichtungen. Die Linke forderte, diesen Betrag deutlich zu reduzieren. Das Pflegeheim werde immer mehr zur Armutsfalle, sagte Fraktionschef Bartsch. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Erneut viele Todesfälle auf deutschen Baustellen

In der deutschen Baubranche verunglücken weiterhin sehr viele Menschen tödlich. Bis einschließlich September starben auf Baustellen 69 Arbeiter. Das berichten die Funke-Zeitungen unter Berufung auf die zuständige Berufsgenossenschaft. Häufigste Todesursachen waren der Statistik zufolge Abstürze aus großer Höhe sowie Verletzungen durch herabfallende Teile. Im Vorjahreszeitraum waren demnach bis September 74 Bauarbeiter ums Leben gekommen, am Ende stand ein Rekordhoch mit 97 Toten. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Hohe Schäden durch Vulkanausbruch auf La Palma

Die Regionalregierung der Kanareninsel La Palma hat die bisherigen Schäden durch den Vulkanausbruch in der Cumbre Vieja auf mehr als 842 Millionen Euro geschätzt. Seit elf Wochen spuckt der Vulkan immer wieder Asche und Lava. Bislang wurden 2.800 Gebäude zerstört, 7.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Eine Fläche von mehr als 1.000 Hektar ist mit Lava oder meterdicker Asche bedeckt. Nach Einschätzung von Experten ist ein Ende des Ausbruchs weiterhin nicht absehbar. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Edelstein-Fund vom Montblanc-Massiv wird aufgeteilt

Acht Jahre nach einem spektakulären Edelstein-Fund auf einem Gletscher im Montblanc-Massiv sind die Juwelen zwischen dem Finder und der Gemeinde Chamonix aufgeteilt worden. Einem Zeitungsbericht zufolge erhielten der französische Bergwanderer und die Gemeinde, auf deren Gebiet der Gletscher liegt, jeweils Smaragde, Rubine und Saphire im Wert von 150.000 Euro. Der Kletterer hatte 2013 eine Metallbox mit den Edelsteinen gefunden und bei der örtlichen Gendarmerie abgegeben. Es wird vermutet, dass sie sich an Bord einer Air-India-Maschine befunden hatte, die in den 1960er Jahren gegen den Montblanc prallte und zerschellte. Der Besitzer der Juwelen oder Erben konnten nicht mehr ermittelt werden.| 05.12.2021 16:00 Uhr

Zweite Bundesliga: HSV unterliegt Hannover

In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat der HSV gegen Hannover 96 mit 0:1 verloren. | 05.12.2021 16:00 Uhr

Wettervorhersage Norddeutschland

Heute stark bewölkt, gebietsweise Regen, Schneeregen, teils auch Schnee mit Glätte. An der See sind Sturmböen möglich. Höchstwerte 1 bis 5 Grad. In der Nacht nordöstlich der Elbe Schneeregen- oder Schneeschauer, sonst oft trocken und aufgelockert. Tiefstwerte Plus 2 bis minus 3 Grad. An den Küsten erneut böig. Am Montag aufgelockert bis stark bewölkt, mitunter Regen- oder Schneeschauer, 0 bis 4 Grad. Am Dienstag und Mittwoch wiederholt bewölkt, von Westen her Regen oder Schnee, minus 2 bis plus 6 Grad. | 05.12.2021 16:00 Uhr