NDR Info Nachrichten vom 14.08.2021:

Ex-General Domröse hält Afghanistan-Einsatz für gescheitert

Der ehemalige Bundeswehr-General Domröse hält den Afghanistaneinsatz der NATO für gescheitert. Auf NDR Info sagte er, das Konzept "train, assist, advise" sei nicht aufgegangen. Obwohl die afghanische Armee gut ausgebildet und ausgestattet sei, setze sie ihre Mittel nicht ein. Die Soldaten wüssten offenbar nicht, wofür sie kämpfen. Es stelle sich die Frage, ob überhaupt ein afghanischer Staat existiere oder nicht einzelne Stammesfürsten das Land beherrschten. Man müsse jetzt überlegen, wer in der Lage sei, die Taliban zu zügeln, so Domröse. Er könne sich vorstellen, dass China, Pakistan oder Iran die Islamisten eher zur Mäßigung bewegen könnten als westliche Staaten. Es scheine sich zu bewahrheiten, dass mit Geld allein man den Afghanen nicht helfen könne. Domröse plädiert außerdem dafür, Lehren zu ziehen aus der Erfahrung, dass der Aufwand vergeblich gewesen sei. Die beiden einzigen sinnvollen Wege sind für den Ex-General entweder ein unbefristetes Engagement oder "nicht mehr hingehen". | 14.08.2021 09:35 Uhr

Afghanistan: Westliche Staaten ziehen Botschaftsmitarbeiter ab

Angesichts des Vormarsches der Taliban in Afghanistan arbeiten Deutschland und andere westliche Staaten daran, ihre Botschaftsmitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Die USA kündigten an, täglich tausende Menschen auszufliegen. Derweil trafen in Kabul die ersten von 3.000 US-Soldaten ein, die bei der Evakuierung helfen sollen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Röttgen, forderte ein Einschreiten des Westens und der Bundeswehr in Afghanistan. Man müsse der Offensive der Taliban jetzt etwas entgegensetzen, sagte der CDU-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".| 14.08.2021 09:35 Uhr

Lehrerverband für verlängerte Maskenpflicht

Der Deutsche Lehrerverband fordert, dass in den Schulen noch für längere Zeit Masken getragen werden. Verbandspräsident Meidinger sagte, in den ersten Monaten des neuen Schuljahres müssten sich Schülerinnen und Schüler zudem regelmäßig auf Corona testen. Dies sei notwendig, weil jüngere Schüler nicht geimpft seien und die größeren nur zum Teil. Meidinger sprach sich außerdem für den flächendeckenden Einbau von Luftfiltern in allen Klassenzimmern aus. Das sei ein wichtiger Baustein für mehr Gesundheitsschutz.| 14.08.2021 09:35 Uhr

Intensivmediziner fordern weitere Corona-Warnwerte

Intensivmediziner fordern, neben der reinen Inzidenz weitere Corona-Warnwerte einzubeziehen. Der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Marx, sagte der "Rheinischen Post", zusätzlich müssten die Zahlen der Krankenhausaufnahmen und die Neuaufnahmen auf die Intensivstationen eine zentrale Rolle spielen. Als dritten Wert nannte er die Auslastung bei der Intensivbettenbelegung mit Covid-19-Fällen. Wichtig bleibe, dass sich noch mehr Menschen durch eine vollständige Impfung schützen, so Marx. Nur so könne die Sterberate reduziert werden.| 14.08.2021 09:35 Uhr

RKI meldet 5644 Corona-Neuinfektionen, Inzidenz bei 32,7

Das Robert-Koch-Institut meldet 5644 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden. Das sind gut 70 Prozent mehr als am Sonnabend vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt von gestern 30,1 auf jetzt 32,7. Der Wert gibt an, wieviele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Deutschlandweit wurden zudem innerhalb eines Tages 11 weitere Todesfälle registriert.| 14.08.2021 09:35 Uhr

US-Klimabehörde: Juli 2021 heißester Monat

Die US-Klimabehörde bewertet den diesjährigen Juli als weltweit heißesten Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 142 Jahren. Der Behörde zufolge lag die Durchschnittstemperatur auf Land- und Ozeanflächen um fast einen Grad über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts. Der neue Rekord sei ein weiterer Beitrag auf dem zerstörerischen Weg des Klimawandels. Bislang hatte die US-Behörde den Juli 2016 als heißesten Monat verzeichnet. | 14.08.2021 09:35 Uhr

Überschwemmungen in der Türkei: 38 Tote

Die Zahl der Opfer durch das Hochwasser in der türkischen Schwarzmeer-Region steigt weiter. Nach einer vorläufigen Bilanz der Katastrophenschutzbehörde starben mindestens 38 Menschen. Die Zahl der Vermissten ist unklar. Das Hochwasser war durch starke Regenfälle in der Nacht zu Mittwoch ausgelöst worden. Es waren die schlimmsten Überschwemmungen in der Region seit Jahrzehnten. Medienberichten zufolge stand das Wasser mancherorts bis zu fünf Meter hoch.| 14.08.2021 09:35 Uhr

Klöckner: Wölfe regional bejagen

Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner ist dafür, Wölfe in bestimmten Regionen zu jagen. Die CDU-Politikerin reagiert damit auf zunehmende Schäden durch Wolfsrisse. Klöckner sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es gehe nicht darum, die Tiere auszurotten. Aber wenn die Weidetierhaltung in einigen Regionen bestehen bleiben solle, müsse gehandelt werden. Experten zufolge wurden im vergangenen Jahr fast 4.000 Weidetiere in Deutschland von Wölfen getötet - die meisten davon Schafe. | 14.08.2021 09:35 Uhr

Bundesliga-Start ohne Sieger

Die neue Saison der Fußball-Bundesliga ist mit einem Unentschieden gestartet. Borussia Mönchengladbach und Bayern München trennten sich 1:1. In der zweiten Liga hat der FC St. Pauli das Hamburger Stadtderby gewonnen. Pauli setzte sich gegen den HSV mit 3:2 durch. Schalke spielte gegen Aue 1:1. | 14.08.2021 09:35 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Heute überwiegend freundlich, einzelne Schauer sind möglich. Höchstwerte zwischen 20 Grad in Büsum und 26 Grad in Bad Gandersheim. An der See stürmische Böen. Morgen wechselhaft mit etwas Sonne, hier und da Schauer, im südlichen Niedersachsen weitgehend trocken. Abends an der Nordsee aufkommender Regen, maximal 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag unbeständiges Schauerwetter, 17 bis 22 Grad. Am Dienstag viele Wolken, etwas Sonne, vereinzelt Schauer und Gewitter, 16 bis 20 Grad. | 14.08.2021 09:35 Uhr