NDR Info Nachrichten vom 27.07.2021:

Spanien und Niederlande Hochinzidenzgebiet

Spanien und die Niederlande gelten seit Mitternacht als Hochinzidenzgebiete. Grund sind die vergleichsweise hohen Corona-Fallzahlen in beiden Ländern. Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Durch einen negativen Test kann die Selbstisolierung aber nach fünf Tagen verkürzt werden. Die Reisebranche hat die Entscheidung der Bundesregierung kritisiert. Auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca haben bislang aber offenbar nur sehr wenige deutsche Touristen ihren Urlaub vorzeitig abgebrochen. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Spahn dringt auf strengere Reiseauflagen

Bundesgesundheitsminister Spahn dringt offenbar darauf, die Corona-Reiseauflagen zu verschärfen. Nach Informationen der "Funke Mediengruppe" strebt sei Ministerium an, dass die Test-Pflicht bei der Einreise so schnell wie möglich ausgeweitet wird. Bislang müssen Flugpassagiere und Einreisende aus Hochrisikogebieten einen negativen Test vorlegen - es sei denn, sie sind vollständig geimpft oder genesen. Künftig will Spahn dem Bericht zufolge einen Test unabhängig davon verlangen, aus welchen Gebieten und mit welchen Verkehrsmitteln Reisende nach Deutschland kommen. Vor allem Justizministerin Lambrecht sträubt sich offenbar gegen die Pläne: Sie halte eine umfassende Testpflicht für unverhältnismäßig. | 27.07.2021 03:00 Uhr

USA halten an Einreisebeschränkungen fest

Die USA halten vorerst an den Corona-Einreisebeschränkungen für Menschen aus Europa und anderen Staaten fest. Das teilte eine Sprecherin des Weißen Hauses in Washington mit. Zur Begründung verwies sie auf die Ausbreitung der Delta-Variante des Virus. Zwar sei die Mutante inzwischen auch in den USA dominant. Es sei aber nicht der richtige Schritt, noch mehr Menschen mit der Variante im Land zu haben. Die Beschränkungen gelten unter anderem für Menschen aus dem Schengenraum, Großbritannien und Irland. Sie dürfen nur in Ausnahmefällen in die USA einreisen. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Überschwemmungen im Süden Bayerns

Im Süden Bayerns haben heftige Gewitter mit Starkregen erneut für Überschwemmungen gesorgt. In mehreren Regionen musste die Feuerwehr ausrücken, um Keller auszupumpen. Im Landkreis Rosenheim wurde ein Krisenstab mit Vertretern von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rettungsdienst und Wasserwacht eingerichtet. Die Bahnstrecke München-Salzburg wurde gesperrt, weil Bäume aus der Oberleitung entfernt werden mussten. Auch in Kiel in Schleswig-Holstein kam es nach heftigem Regen zu Problemen. Laut Feuerwehr gab es im gesamten Stadtgebiet etliche vollgelaufene Keller. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Hilfe aus Polen nach Unwetterkatastrophe

Bei den Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser in Nordrhein-Westfalen erhalten die Einsatzkräfte Hilfe aus Polen. Ministerpräsident Morawiecki teilte mit, man habe ein Feuerwehrteam mit 70 Geräten zum Trocknen von beschädigten Gebäuden nach Deutschland entsandt. Damit setze Polen ein Hilfsversprechen um, das er Bundeskanzlerin Merkel gegeben habe. Der Konvoi sollte noch am Abend aufbrechen. Bei der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren mindestens 179 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche weitere werden noch vermisst. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Tunesiens Präsident ruft Ausgangssperre aus

In Tunesien hat Präsident Saied nach der Entmachtung der Regierung eine nächtliche Ausgangssperre ausgerufen. Von 19 Uhr abends bis 6 Uhr früh dürfen nur Nachtarbeiter und Menschen mit medizinischen Notfällen ihre Wohnung verlassen. Außerdem dürfen sich nicht mehr als drei Menschen in der Öffentlichkeit treffen. Die Auflage soll bis Ende August gelten. In einem Video wies Saied zudem Vorwürfe eines Putsches zurück. Er hatte am Sonntag Ministerpräsident Mechichi und das Parlament entmachtet. Anschließend kam es zu Straßenschlachten. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Zahlreiche Tote bei Bootsunglück vor Libyen

Bei einem Bootsunglück vor der Küste Libyens sind mindestens 57 Migranten ertrunken. Das teilte die Internationale Organisation für Migration mit. Das Boot sank demnach vor einem Hafen im Westen des Landes. Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten und Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind in diesem Jahr etwa 930 Menschen auf der zentralen Mittelmeer-Route gestorben. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Prozess um Finanzskandal im Vatikan

Im Vatikan beginnt heute der Prozess um den Kauf einer Luxusimmobilie in London. Der ehemalige Kurienkardinal Beccio muss sich wegen Amtsmissbrauch, Veruntreuung und Anstiftung zur Falschaussage verantworten. Beccio weist sämtliche Vorwürfe zurück und spricht von einer Verschwörung. Neben ihm stehen neun weitere Angeklagte vor Gericht. Hintergrund sind Investionen in dreistelliger Millionenhöhe in das verlustreiche Geschäft mit einer Immobilie in London. Die Justiz des Vatikan hatte wegen des Verdachts auf Unregelmäßigkeiten Ermittlungen eingeleitet. | 27.07.2021 03:00 Uhr

Deutschlandwetter

Es gibt einzelne Schauer oder Gewitter, stellenweise ist Starkregen möglich. 19 bis 11 Grad. Am Tage zeitweise heiter, Schauer oder Gewitter, im Osten und Süden mitunter länger sonnig. 19 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch heiter bis wolkig, gebietsweise Schauer und Gewitter. 18 bis 27 Grad. Am Donnerstag nur im Norden häufigere Schauer.17 bis 27 Grad | 27.07.2021 03:00 Uhr